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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Silage - ein Versuch  (Gelesen 37180 mal)

nicoffset

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Silage - ein Versuch
« am: 15. Oktober 2009, 19:31:47 »

Nun denn, auf ein Neues.

Ich möchte gerne (wenn möglich noch dieses, sonst halt nächstes Jahr) mit Silage experimentieren.

Die Fragestellung:
Ist siliertes Material dem herkömmlichen Kompost und Mulchmaterial vorzuziehen? oder
Ist es eine sinnvolle Ergänzung zum herkömmlichen Kompost / Mulchmaterial?

Geplantes Ausgangsmaterial zum Silieren:
Rasenschnitt
Küchenabfälle
Gartenabfälle (von Staudenstängeln bis zu Laub)

Geplanter Einsatzbereich:
Mulch
Eingraben (v.a. Hochbeete, Kübel)

Dazu einige Fragen:
1. Rasenschnitt scheint sehr einfach zu silieren sein. Könnte man da z.B. andere (Küchen/Garten)Abfälle darunter packen - ohne Salzlake?
2. Würde milchsäuregegärter Küchen/Gartenabfall mit Salzlake den Boden nicht negativ beeinträchtigen (wegen des Salzgehalts)?
3. Könnte man den Bokashi-Kübel ohne EMa benutzen? Also "hausinterne" Silage der Küchenabfälle?

Ich brauche euer Wissen!

P.S.: Zausel und Conni wären evtl. bereit, es auch mit Silieren zu versuchen - jede(r) Weitere ist herzlichst willkommen!!


« Letzte Änderung: 15. Oktober 2009, 19:32:09 von nicoffset »
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marygold

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #1 am: 15. Oktober 2009, 19:36:35 »

aus welchem Grund sollte Silage besser als Kompost sein ???

Silage als Viehfutter wird ohne Salz oder sonstige Zusätze hergestellt.
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nicoffset

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #2 am: 15. Oktober 2009, 19:40:14 »

a) Schnellerer Zugang zu Material, da die Silage schneller geht als Kompostieren und das Silagegut anscheinend schneller vererden soll.
b) Keine ungewollte Schneckenzucht wie im herkömmlichen Kompost

Vom Hörensagen ... drum ja mein Versuch.

(Im Bokashi-Thread kann man noch mehr dazu finden)
« Letzte Änderung: 16. Oktober 2009, 07:29:25 von nicoffset »
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bristlecone

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #3 am: 15. Oktober 2009, 19:43:16 »

Das Salz beim Ansetzen von Sauerkraut dient der zusätzlichen Konservierung und der Geschmacksverbesserung. Da es ja nicht um menschliche Ernährung geht, würd ich dem Gesamtansatz kein Salz hinzufügen. Wenn du Sauerkrautlake als Starter für eine größere Menge Material verwenden möchtest, wird die Salzkonzentration im fertigen Produkt sich kaum bemerkbar machen.
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max.

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #4 am: 15. Oktober 2009, 19:44:19 »

@#2,
warum muß denn jetzt auch noch im garten alles schnell gehen?
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2009, 19:44:39 von max. »
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marygold

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #5 am: 15. Oktober 2009, 19:46:28 »

gut, durch die Gärung gehen wahrscheinlich auch Unkrautsamen kaputt, das wäre ein Vorteil.

Du musst dein Schnittgut verdichten, in der Landwirtschaft wird es mit einem Traktor oder anderem schweren Gerät gemacht.
Die Gärung muss luftdicht ablaufen, du kannst also den Rasenschnitt der nächsten Woche nicht einfach dazugeben, das wäre im normalen Garten ein dicker Nachteil.

Selbst bei sorgfältiger Herstellung hat Silage einen ganz eigenen Geruch. In einem Wohngebiet, na ja. Nachteil
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nicoffset

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #6 am: 15. Oktober 2009, 19:49:21 »

@ Nr. 4
Guter Einwand.
Bei mir in erster Linie, weil ich momentan noch Unmengen Kompost brauche und darum mit Kompostieren nicht nachkomme.

Der andere Grund ist - wie im Bokashi-Thread ersichtlich -: Ich möchte gerne herausfinden, ob durch Silage noch weitere günstige Nebeneffekte herausschauen.

@Marygold - da haben wir uns gekreuzt.
Wie im Bokashi-Thread beschrieben: Mein Vater hat den Geruch nicht als so übel empfunden (Hörensagen, ich weiss).
Das mit dem Verdichten geht von Hand. (Hörensagen)

Ja, das mit dem einmaligen Aufschichten stört mich auch etwas, wobei ich mit Rasenschnitt gleich recht viel aufs Mal haben werde. Darum auch meine Frage wegen dem Bokashikübel (da kann man fortlaufend reinfüllen, soviel mir ist).
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2009, 20:12:37 von nicoffset »
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marygold

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #7 am: 15. Oktober 2009, 19:50:49 »

hast du schon einmal einem Bauern zugeguckt bei der Silageherstellung?
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max.

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #8 am: 15. Oktober 2009, 19:51:20 »

ich würde es einfach probieren.
vor allem aber: eine kontrollfläche einrichten, damit du die ergebnisse auch vergleichen kannst.
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thegardener

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #9 am: 15. Oktober 2009, 19:51:22 »

Selbst bei sorgfältiger Herstellung hat Silage einen ganz eigenen Geruch. In einem Wohngebiet, na ja. Nachteil
eher Gestank .
Ich verstehe nicht so recht wieso Silage schneller vererden soll . Zumindest habe ich eher den gegenteiligen Effekt in Erinnerung .
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Staudo

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #10 am: 15. Oktober 2009, 19:52:48 »

Das passiert erst wenn Luft an die Silage kommt. Bauern können Silage schon mal länger als ein Jahr bevorraten. Sauerkraut hält ja auch länger als Kraut auf dem Kompost.
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marygold

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #11 am: 15. Oktober 2009, 19:55:00 »

ja, solange die Abdeckung geschlossen ist, riecht es nicht. Aber irgendwann muss die Silage auf den Beeten verteilt werden.
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Paulownia

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #12 am: 15. Oktober 2009, 19:55:17 »

Ja wenn Du nur wissen willst ob Silage besser funzt als Kompost, dann kaufe Dir doch einen Silageballen beim Landwirt und mulche noch jetzt im Herbst Deine Beete damit.
Nur Achtung, sobald Du die Folie aufreisst entsteht ein Umsetzungsprozess, der Dir die ganze Geschichte schnell umkippen läßt. Das soll heißen,wenn Du das verdichtete Matrial nicht schnell lockerst und auseinander nimmst, hast Du ruck zuck eine schimmelige Masse Mulch ;)
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2009, 19:55:51 von Paulownia »
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LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)

Günther

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #13 am: 15. Oktober 2009, 19:57:50 »

Sicher eine gute Idee.
Sonst hast Du zu viele geänderte Parameter.
Funzt es nicht, kann a.) Deine Siliertechnik mißlungen sein, oder b.) Silage zum Mulchen ungeeignet sein.
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nicoffset

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Re:Silage - ein Versuch
« Antwort #14 am: 15. Oktober 2009, 20:08:00 »

Ok, entschuldigt, da kamen gleich so viele Antworten rein, dass ich nicht anständig reagieren konnte.

@ Paulownia
Grundsätzlich gute Idee, bräuchte aber Biomaterial und ausserdem wär's mir lieber "Hauseigenes" zu verwenden, damit der Vergleich in etwa stimmt. (Sonst gibt's da plötzlich einen Parameter, den ich nicht kennen kann)

@ max.
Ja, habe feste vor, das so diszipliniert wie möglich anzugehen, ganz klar, mit Kontrollbereichen.

@ Die beste Siliertechnik
Da bin ich beim Küchen-/Gartenabfall auf euch angewiesen.
(Rasenschnitt wird kein Problem sein.)
Also: Bokashi-Kübel ohne EMa? Ginge das?

(Ich hoffe, es gibt inzwischen nicht wieder neue Posts, die ich nicht lesen konnte)
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