vor dem anzünden, werden unten in die Kiste zwei stabile Drahtgitter gelegt. So kann von unter Frischluft angezogen werden
Kannst Du erklären, wie das System funktioniert? Wo zündest Du an und wo kommt die Luft dazu?
Scheint mir ein einfaches aber effektives gerät zu sein.
Also, ich für meinen Teil würde die Metallkiste auch ohne Drahtgitter unten drin, nutzen. Wobei mein Mann allerdings vom besseren Brennvorgang mit Drahtgitter überzeugt ist.
Ich habe mir die Holzkohleherstellung in Erdlöchern auf YT angesehen. Dort wird gesagt, dass die Holzkohleausbeute und auch die Qualität der Holzkohle angeblich besser sein soll, wenn der Verbrennungssauerstoff vom Feuer von oben angesaugt wird.
Ich meine inzwischen, dass wohl beide Methoden - mit und ohne Drahtgitter unter dem Feuer - funktioniert.
Wir beginnen mit einer Lage "echtem" Brennholz auf dem Gitter, trocken und als Holzscheite. Wir legen die Scheite in 2 Lagen flächig aus. Es wird bei der Fläche der Kiste, mit 2-3 kleinen "Nestern" etwas feinerem Ofenholz und je Nest 2 wachsgetränkten Holzwolle-Anzündern begonnen.
Wenn das Holz richtig gut brennt, wird die erste Lage Borke/Rindenstücke aufgelegt. Wenn diese gut brennen, fast kein Rauch mehr zu sehen ist, dann ist über der Kiste über den langen Seiten, beidseitig ein energisch einwärtslaufender Luftwirbel/ Sog zu sehen (dies geschieht erst ab einer gewissen Temperatur).
Dann erst legen wir die nächste Lage nach. usw. usw.
Auch etwas feuchteres Holz lässt sich so gut verarbeiten.
Wenn wir nach einem Nachmittag an der Brenntonne dann Feierabend machen wollen, wird das Feuer von oben (noch haben wir keinen Einlaufstutzen installiert) mit dem Gartenschlauch abgelöscht.
Wir decken das gelöschte heisse Gebräu über Nacht immer mit zwei Estrichmatten ab, damit kein Tier zu Schaden kommt.
Am nächsten Tag wird das abgekühlte Löschwasser - sofern es nicht komplett von der Holzkohle aufgesaugt ist - über die Ablassschraube in Eimern abgelassen. Dann wird die Holzkohle heraus geschaufelt und so durchfeuchtet (dann staubt es nicht so schrecklich) durch den "Futtermuser" gegeben.
Das Ergebnis ist eine prima kleine Körnung der Holzkohle - etwa wie Getreideschrot.
Dieses Holzkohleschrot wird dann in Kübeln verwahrt, bis wir wieder die alte Mischmaschine für unsere Kompostmischung anschmeißen.
Da wir hier im Haus mit einem Ofen heizen, habe ich auch getestet, ob es möglich ist Holzkohle herzustellen, in dem man eine alten Kochtopf mit mittelgrossen Holzstücken befüllt, den Deckel (der nicht dicht abschliessen darf) auf den Topf legt und das Ganze dann in den brennenden Ofen stellt - und tatsächlich, am nächsten Morgen kann man den Topf aus dem abgekühlten Offen nehmen. Das Ergebniss: das Holz im Topf verbrennt nicht zu Asche, sondern wird zu Holzkohle.
Also auch eine Methode.