Ich hab anscheinend angeboren ein recht gutes Augenmaß dafür, ich schneide immer nach Sicht.
Man sollte schauen, dass
die Hecke im Querschnitt trapezförmig (B auf dem Bild) aussieht, dann kriegt/behält man sie auch bodennah schön dicht.
Gerundet wie auf dem Bild geht natürlich auch, ergibt aber nicht so eine klare Kontur.
Hauptsache unten am Boden breiter als oben, dass die Hecke nicht "kopflastig" und oben breiter als am Boden ist, was man allerdings leider häufig mal sieht.
Vielleicht noch als Tipp - bei den ersten Eibenhecken hab ich sie mehr oder weniger wachsen lassen, bis sie die erwünschte Breite/Höhe erreicht hatten und schnitt dann erst.
Das hatte aber zur Folge, dass es "Löcher" und "Dellen" gab, weil die Triebe der Eiben dort einfach wenig verzweigt gewachsen waren.
Diese Dellen stören beim Schnitt, man neigt dazu, ihnen "zu folgen" und sie so noch zu vertiefen und/oder Wellen in die ganze Seitenschnittfläche zu schneiden und sie brauchen dann ein paar Jahre, bis sie sich gefüllt hatten.
Ich zog daraus die Lehre, den Eibenhecken immer mal wieder leicht seitlich die Spitzen zu stutzen, auch wenn sie noch nicht die endgültige Breite erreicht hatten, denn dadurch gibt es an den Schnittstellen Verzweigungen und die Seitenflächen wachsen dichter, gleichmäßiger.