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News: Verwirre nicht mit Fachinformationen >:( (Sternrenette)
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Autor Thema: Phloxgarten II (2014)  (Gelesen 685867 mal)

Norna

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1560 am: 30. Mai 2014, 22:26:38 »

@Norna, ich habe keine einzige Aufnahme von älchenbefallenen Pflanzen gemacht. Keine. Das bringe ich nicht übers Herz.
Es gibt ein schönes Zitat von Marie Curie: Man muss nichts fürchten im Leben, nur verstehen.
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Norna

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1561 am: 30. Mai 2014, 22:42:44 »


 
 Zu diesen Stresserscheinungen können natürlich auch Blattläuse gehören, im Normalfall sehr selten bei Phlox (ich hatte dieses Jahr an einer Pflanze zum ersten Mal an der Triebspitze welche). Blattläuse müssen entfernt werden. Wer biologisch gärtnert, sollte lediglich mit Wasserstrahl die Viecher entfernen, sonst gibt es auch Spritzmittel, die nützlingsschonend sind. Weg müssen sie deshalb, weil Blattläuse oft Viruserkrankungen hervorrufen können!

Die Blattläuse an Nachbar´s Neid sind spontan verschwunden, ohne auf daneben stehende Phloxe überzugreifen. Meine Vermutung ist, dass diese umgetopfte Pflanze zuviel Kompost genascht hatte und die Triebe dadurch weich und anfällig geworden sind, was sich nach Aufzehren des Stickstoffangebotes dann reguliert hat.
Aus diesem Grund dünge ich alle Pflanzen nur nach offensichtlichem Bedarf und nicht nach Schema. Ein Nahrungsüberangebot kann genauso krankheitsanfällig machen wie ein Mangel.
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Guda

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1562 am: 30. Mai 2014, 22:58:14 »

Die Blattläuse an Nachbar´s Neid sind spontan verschwunden, ohne auf daneben stehende Phloxe überzugreifen. Meine Vermutung ist, dass diese umgetopfte Pflanze zuviel Kompost genascht hatte und die Triebe dadurch weich und anfällig geworden sind, was sich nach Aufzehren des Stickstoffangebotes dann reguliert hat.
Aus diesem Grund dünge ich alle Pflanzen nur nach offensichtlichem Bedarf und nicht nach Schema. Ein Nahrungsüberangebot kann genauso krankheitsanfällig machen wie ein Mangel.

Das sehe ich auch so! Die befallene Triebspitze an meinem Phlox war nicht nur recht weich, sondern die Pflanze stand zusätzlich noch warm und geschützt, das reicht dann >:(
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Norna

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1563 am: 30. Mai 2014, 23:17:14 »

Es ist doch immer wieder hilfreich, die verschiedenen (bei Guda und mir wohl eher ähnlichen) Gartenbedingungen zu vergleichen und daraus Rückschlüsse auf die Kulturansprüche zu ziehen.
In meinem schweren Boden gedeihen nur Phloxsorten, die kräftige Wurzeln bilden. Ob diese weniger älchenanfällig sind?
Gibt es Erfahrungen, welche Phloxsorten selten von Älchen befallen werden?
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Norna

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1564 am: 30. Mai 2014, 23:22:58 »



Nicht nur die Sorten von Konstantinova sind einfach überwältigend! Muss immer nur an 'Mister X' denken. Ob die bei uns verkäuflich sind, weiß ich noch nicht. Dazu braucht es noch etwas Zeit. ;D ;)
Den´Mister X´, wie Inken ihn letztes Jahr verlinkt hat, hätte ich definitiv gerne![/quote
« Letzte Änderung: 30. Mai 2014, 23:34:48 von Norna »
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Lisa15

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1565 am: 31. Mai 2014, 00:49:53 »


In meinem schweren Boden gedeihen nur Phloxsorten, die kräftige Wurzeln bilden. Ob diese weniger älchenanfällig sind?
Gibt es Erfahrungen, welche Phloxsorten selten von Älchen befallen werden?

Im Gaganov-Buch steht, dass im Zuge der Hybridisation Phloxsorten entstanden sind, die unterschiedliche Wurzelsysteme bilden. Grob vereinfacht, gibt es Sorten mit starken, dicken Stängeln, die dicke (6-8mm) Wurzeln bilden, die direkt diesen Stängeln entspringen, und nur wenige Faserwurzeln bilden. Und dann gibt es Sorten mit dünnen (2-5mm) und wenigen Hauptwurzeln und dichtem Faserwurzelwerk. Diese Sorten bilden sehr viele, dünne Stängel, die sehr dicht stehen.

Welche dieser beiden Kategorien stärker von Älchen befallen werden, ist nicht überliefert, bzw. ich kenne keine Erfahrungswerte, die in Büchern oder Artikeln publiziert wurden. Inken?

Ich vermute, die Stärke des Älchenbefalls hängt hauptsächlich von der Bodenbeschaffenheit ab. In einem schweren, dichten Boden können sich Älchen vermutlich nicht so schnell fortbewegen wie in einem lockeren, sandigen Boden. Außerdem benötigen Älchen weiche Pflanzenmasse, von der sie sich ernähren: Wurzeln, Blätter, Stängel. Wobei Stängelnematoden (Ditylenchus dipsaci) die Phloxe am häufigsten schädigen. Da sich Älchen vom Zellsaft ernähren, ist es naheliegend anzunehmen, dass Phloxe mit stark verholzten Stängeln weniger älchenanfällig sind. Ist der Befallsdruck aber stark, weil der Boden stark verseucht ist, so können diese auch die Sorten schädigen, die normalerweise verholzte Stängel bilden, undzwar bereits in der Phase des Austriebs, wenn diese Stängel noch nicht verholzt sind.
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Guda

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1566 am: 31. Mai 2014, 07:56:10 »

Zitat
Ich vermute, die Stärke des Älchenbefalls hängt hauptsächlich von der Bodenbeschaffenheit ab. In einem schweren, dichten Boden können sich Älchen vermutlich nicht so schnell fortbewegen wie in einem lockeren, sandigen Boden

Dazu passt noch, dass ein schwerer Boden meistens nicht nur ausreichend Nährstoffe enthält sondern sie auch hält ; sie sind vorrätig, wenn gestresste, "bedrohte" Pflanzen sie dringend brauchen, um genügend Widerstandskraft aufzubauen.

Zitat
Außerdem benötigen Älchen weiche Pflanzenmasse, von der sie sich ernähren: Wurzeln, Blätter, Stängel. Wobei Stängelnematoden (Ditylenchus dipsaci) die Phloxe am häufigsten schädigen. Da sich Älchen vom Zellsaft ernähren, ist es naheliegend anzunehmen, dass Phloxe mit stark verholzten Stängeln weniger älchenanfällig sind.

Es wird vergessen zu sagen, dass auch der Mensch sein gerüttelt Maß Schuld an der Verbreitung von den stark schädigenden Stengelälchen trägt. In der Hoffnung, den Phloxen bei heißem, trocknen Wetter Gutes zu tun, wird kräftig gewässert. Selten punktuell nur an die Wurzelbasis, sondern erfrischend über die ganze Pflanze. Stengelnematoden wandern aber mit der Feuchtigkeit stielaufwärts!! Möglicherweise kommt jetzt zu tragen, was Lisa oben sagt: bei verholzten Stengeln haben es Älchen schwerer, die Pflanzen zu schädigen? (Ich will jetzt nicht empfehlen, im Sommer zu beobachten, ob das bei befallenen Pflanzen zutrifft :(, erkrankten Phlox wünsche ich Niemandem).
Das würde auch bedeuten, dass bei extrem häufig wechselndem Wetter die gestressten Pflanzen mehr gefährdet sind.

Minderung des Befalls ist eventuell möglich, wenn es perfekte Bodenpflege gäbe: nahrhaft genug, dass die Phloxe tief gehendes, kräftiges Wurzelwerk ausbilden können; regelmäßiges Mulchen mit halbreifem Kompost hält zudem den Boden feuchter, um sogar bei längerer Trockenheit nicht wässern zu müssen.
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sarastro

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1567 am: 31. Mai 2014, 19:44:45 »

In unseren Phloxbeständen sind hie und da Exemplare mit Älchenbefall, die wir immer sofort konsequent ausmerzen. Aber das Thema Nematoden hält sich bei uns sehr stark in Grenzen. Ich versuche es einmal mit einem Knoblauchabsud. In Russland sah ich überall Tagetes und Knoblauch zwischen den Phloxen!

Was aber diese Woche bei uns geschah, ließ mich erschaudern. Leider hatte der Zaun im hinteren Teil ein Loch. So geschah es, dass sich eine Rehfamilie an den weichen Spitzen gütlich tat und so ein halbes Beet mit Hunderten Phloxen pinzierten. Die frisch getopften russischen Sorten ließen sie zum Glück in Frieden, dafür wurden alle anderen starken Pflanzen pinziert. Ein besonderer Leckerbissen war 'Miss Pepper', von 300 Stück sind ganze 6 Stück unpinziert!! Die wissen offenbar genau, welches die besten Phloxe sind! Nun ja, dann blühen die Phloxe eben 14 Tage später! :'(

Wir machten sofort das Loch rammeldicht. Rehe sind viel größere Schädlinge als Hasen, die Rosenliebhaber können ein Lied davon singen.
« Letzte Änderung: 31. Mai 2014, 19:46:20 von sarastro »
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Norna

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1568 am: 31. Mai 2014, 22:45:38 »




 



Ich vermute, die Stärke des Älchenbefalls hängt hauptsächlich von der Bodenbeschaffenheit ab. In einem schweren, dichten Boden können sich Älchen vermutlich nicht so schnell fortbewegen wie in einem lockeren, sandigen Boden.

Dass Älchen sich in schweren, verdichteten Böden schlecht fortbewegen können und dort deswegen kaum zum Problem werden, entspricht dem, was ich bislang über Älchen gelesen habe. Aus diesem Grund habe ich auf meinem staunassen Boden wohl auch keine Last mit den Tierchen.
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Norna

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1569 am: 31. Mai 2014, 22:54:53 »

[quote

Minderung des Befalls ist eventuell möglich, wenn es perfekte Bodenpflege gäbe: nahrhaft genug, dass die Phloxe tief gehendes, kräftiges Wurzelwerk ausbilden können.

Hier wurzeln die Phloxe nur 10-15 cm tief, obwohl die Mutterbodenschicht über dem Ton 30-50 cm dick ist. Offensichtlich reicht das vielen Sorten selbst bei Standzeiten über Jahrzehnte aus.
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Inken

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1570 am: 01. Juni 2014, 19:22:14 »

Es gibt ein schönes Zitat von Marie Curie: Man muss nichts fürchten im Leben, nur verstehen.

Rozumiem. ;) - Maria Sklodowska aus Warschau. :) - Norna, dziekuje bardzo, und als Dank ein Foto: 'Mother of Pearl'.
« Letzte Änderung: 02. Juni 2014, 04:59:10 von Inken »
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Guda

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1571 am: 01. Juni 2014, 22:46:14 »

Hier wurzeln die Phloxe nur 10-15 cm tief, obwohl die Mutterbodenschicht über dem Ton 30-50 cm dick ist. Offensichtlich reicht das vielen Sorten selbst bei Standzeiten über Jahrzehnte aus.
Norna, die Phloxe wurzeln meiner Meinung nach unterschiedlich tief. Glaube ich; denn mir ist aufgefallen, dass die jungen Pflanzen erheblich tiefer in die Erde gehen. Wenn ich einen "Halbstarken" wieder ausgrabe, muss ich ziemlich tief (mindestens 20, 25 cm)nachgraben, um übrig gebliebene Wurzeln herauszusammeln. während ein Methusalem, der schon mindestens 10 Jahre fest eingewurzelt ist, vor allem den verholzten Wurzelstock mit starken, festen aber kurzen Wurzeln zeigt, lange Feinwurzeln sieht man weniger.
Hast Du das so auch beobachtet oder bezieht sich das vielleicht nur auf bestimmte Sorten?
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Norna

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1572 am: 01. Juni 2014, 22:55:19 »

Guda, ich kann meine Phloxe alle auch im Hochsommer verpflanzen, Wässern und feuchte Witterung vorausgesetzt. Sie wurzeln alle so flach. Dagegen habe ich von Phloxen gehört, die auf Sandboden 1 m tief feine Faserwurzeln bilden. Was Lisa von Gaganov zitiert hat scheint mir ein Schlüssel zum Verständnis zu sein.
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Katrin

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1573 am: 01. Juni 2014, 22:58:37 »

Mein Phloxsämling, von dem ich vor Wochen erzählt habe, blüht jetzt endlich, das Bild ist von gestern bei Regen und am Abend, aber er blüht ;) .

« Letzte Änderung: 01. Juni 2014, 22:58:44 von Katrin »
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"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich

Norna

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Re:Phloxgarten II (2014)
« Antwort #1574 am: 01. Juni 2014, 22:58:58 »

@ Inken: Ne sa schto! :)
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