Wir hatten hier ja einen der heißesten Sommer, seit es Wetteraufzeichnungen gibt und ich hatte das schlechteste Tomatenjahr, seit, naja, seit ich sie anbaue.
Meine Pflanzen stehen im Freiland unter einem Dachvorsprung, haben Sonne von früh bis um ca. 3, und gediehen mit einer Startpackung aus verrottetem Pferdemist und Brennnesseln sowie auch im Hochsommer nur gelegentlichen Gaben von Regenwasser immer ausgezeichnet. MitBraunfäule gab's nie Probleme und endgültig abgeerntet und gerodet wurden die Pflanzen meist erst kurz vorm ersten Frost.
Dieses Jahr sah es schon Mitte August ganz schlecht aus: Die Tomaten schienen einfach zu vertrocknen (Black Cherry machte den Anfang, gelbe Dattelwein und Matina hielten etwas länger durch), obwohl ich heuer natürlich öfter gegossen habe. Die Blüten verdorrten und die wenigen Früchte schmeckten irgendwie fade. Ende August hab' ich mich diesmal schon ans Roden gemacht und dabei bemerkt, dass die Tomaten alle plötzlich wieder neu auszutreiben begannen! Einzig die Rote Murmel, die bei mir völlig ungeschützt und ungestützt im Hochbeet wächst ließ ich weiterwachsen, obwohl sie dieselben Symptome zeigte. Jetzt, im September ist sie wieder so voller frischer Triebe wie ansonsten im Juni und setzt auch wieder voll motiviert Blüten an.
Die Tomatenprofi-Nachbarin berichtet haargenau dasselbe.
Mit den Physalis ging es mir übrigens genau gleich: Vertrocknet trotz ausreichender Wassergaben im Sommer, wenige Früchte, nicht aromatisch, treiben jetzt erneut kräftig und grün durch...
Wie ging's euch mit der Hitze? (sorry an dieser Stelle an alle, bei denen der Sommer arg nass war!
ich will kein Salz in die Wunden streuen
)
Aber wie machen das die Italiener?! Oder der Stekovics?! Hat jemand Tipps bzw. besser geeignete Sorten?!?
Schöne Grüße
Julia