Hallo nana
Bei euch im Garten scheint es aktuell speziell zu sein.
Was die Schäden betrifft: Bei Berichten wie diesen, Zitat
"Beim so genannten „Ringeln“ knabbern die Insekten an jungen Zweigen im Flieder die Rinde ab und lecken den dabei austretenden, kohlehydrathaltigen Pflanzensaft auf: Flugbenzin! An einigen Zweigen entstehen zwar größere Wunden, die später jedoch wieder überwallen. Das Gehölz nimmt also keinen Schaden"
Also dem Zeitungsbericht kannst du nicht zu stimmen.
frage ich mich inzwischen wirklich, ob die Autoren Geld dafür bekommen, soetwas zu schreiben. Wer soll diese bezahlen?
Ich meine, so was kann man doch nicht ernsthaft annehmen, oder?
Doch eigentlich schon siehe -> Hier.
Habe noch eine Frage dazu:
Mir für meinen Teil ist inzwischen klar, wie Hornissen an ihren Ruf als Forstschädiger kamen.
Wo ist die wissenschaftliche Grundlage (oder zumindest Zeitungsberichte evtl. sogar Forstberichte) wo das nachgelesen werden kann?
Verstehe zwar im Ansatz die Ängstlichkeit um die Blumenesche, doch die Verallgemeinerung ist noch nicht nachvollziehbar.
Gartuliere und Hut ab was ich da alles ausprobiert mit der Futterschale, Leiter inkl. zum Dachkänel hoch etc.
Grüsse Natternkopf
Ja, ich stimme dem Artikel nicht zu. Auf keinen Fall in der dargestellten Absolutheit. Dem Autor ist das vielleicht gar nicht klar, aber dem Menschen vom NaBu muss das doch klar sein, dass das in dieser Absolutheit nicht stimmt. Also unterstelle ich zumindest mal bewusste Vereinfachung des Sachverhalts. Wer dafür bezahlen sollte? Keine Ahnung. Letztlich zahlen die Redaktionen, die ihre Autoren vergüten. Erstere leben von ihren Lesern und vor allem den Inserenten. Ob die implizit inhaltliche Richtungen vorgeben, weiß natürlich keiner. Im Nachhinein denke ich, es wäre von mir besser gewesen, diesen Satz nicht in den Ring zu werfen. Zu provokant, zu viel Stoff um den Faden im Keller verschwinden zu lassen. Wäre schade.
Zu den Forstschädigern. Ich habe dazu gar keine wissenschaftliche Grundlage. Aber ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen, in dem seit jeher sehr viel Gemüse- und Obstbau betrieben wird. Dort galten die Hornissen - genau wie die Wespen - zunächst einmal als fruchtschädigend. Das war mir einleuchtend, denn das konnte ich selbst beobachten.
Dass sie außerdem noch als baumschädigend galten, konnte ich mir nicht recht erklären. Seit ich nun in eindrucksvoller Nähe beobachten konnte, mit welcher Kraft und Ausdauer und Menge und Zielstrebigkeit Hornissen Rinde abknabbern, weiß ich, wie diese Einschätzung zustande kam. Zu den Schäden selbst fand ich auch
diesen Faden lesenswert.
Dazu kommt, dass sich die Tiere irgendwie auf einzelne Exemplare einschießen und lange immer wieder darauf zurück kommen, auch wenn sie plötzlich nicht mehr schmecken. War ja bei dem Flieder bei euren Nachbarn auch so, dass sie nur an den einen Flieder gegangen sind (bis sie euer Futter angenommen hatten). Hier ist es ebenso. Die Flieder des Nachbarn sind frei von Hornissen (sie wurden nicht gegossen, aber es hat hier diesen Monat nicht wenig geregnet) und - was mich ja echt killt - ist, dass die Futterschale im Baum angenommen wird, die direkt daneben nicht (@hemerocallis, Essig hat es leider auch nicht gerichtet, aber danke für die neue Idee). Hornissen sind was einmal gefundene Futterquellen angeht scheinbar sehr fixiert und dann nicht leicht "umzulenken". Oder aber die Karlsruher Hornissen sind halt geruchsmäßig einfach unterentwickelt. Kann natürlich auch sein
Vielleicht ist aber auch das Konzept "Futter an der Regenrinne" bei Hornissen nicht bekannt und wird von vorneherein bei der Futtersuche ausgeschlossen. Vielleicht ist das Konzept aber auch: lieber ein Exemplar stark schädigen, die anderen unversehrt lassen, statt alle in Frage kommenden Futterquellen geringfügig zu schädigen? O.K. ich denke nur laut nach.
Die Gratulation nehme ich natürlich gerne an, halte aber das, was ich die letzten Tage beobachtet und getan habe für keinen besonderen Aufwand, zumal ich gerade die Zeit dazu habe. Wenn ich lese, wie im "Dürregejammer" berichtet wird, wie die geliebten Pflanzen stundenlang gegossen werden, Gießränder gegraben, dann doch mitgefiebert wird, ob sie es trotz leergelaufener Regentonne noch schaffen, wenn ich lese wie hier im Forum berichtet wird, wie Pflanzen gesät, pikiert, gezogen, gehätschelt und getauscht werden, wenn ich lese, wie manch einer mit großer Leidenschaft darüber beichtet, wie er Kompost erzeugt, dann finde ich einen Teeüberzug und Futterschalen für meinen Baum nicht sooo aufwändig