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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe  (Gelesen 4273 mal)

Lana

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Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« am: 01. Februar 2024, 06:41:02 »

Hallo @ all,
hat jemand Erfahrungen mit Gemüsesorten bzw Wildverbiß  mit uneingezäuntem Garten in Waldnähe ?
Was kann man anbauen  oder welche Sorten sind besonders "gefährdet" ?
Welche Sorten sind für Wild uninteressant ?

2023 hab ich folgende Erfahrungen gesammelt :
Topinambur wurden alle bis auf 1 Knolle  von einem Dachspaar ausgebuddelt und verspeist...
Koriander, Erbsen  und Sellerie sind Delikatesse für  Rehe ...
Möhren und Kohlrabi haben den Hasen gut geschmeckt...
Manchmal denke ich, hätte ich mehr völlige Mischkultur gemacht,  mit Pflanzen deren Geruch / Geschmack sie nicht mögen,
wäre eher was übriggeblieben. Mit völliger Mischkultur meine ich dass man neben einer "leckeren" Pflanze gleich 2 anbaut welche
dem Wild nicht schmeckt.
Erwähnen muß ich aber auch,  dass Kartoffeln, Rote Rüben, Zwiebeln  und Bohnen ohne Schaden davonkamen, und bisher steht der im Herbst gesetzte Knoblauch noch.
Welche Erfahrungen habt ihr ?
LG  Lana

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lonicera 66

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #1 am: 01. Februar 2024, 07:12:27 »

Zitat
mit uneingezäuntem Garten in Waldnähe

Moin,

bei so einer Lage ist ein Zaun/E-Zaun dringend angeraten. Sonst hast Du verloren.

Topinambur und andere Wurzelgemüse hatte ich in Drahtkörbe (selbstgemacht aus Hühnerdraht) gepflanzt.
Mühsam und aufwändig...

Rehe sind ohne Zaun nicht davon zu überzeugen, daß sie im Garten nix' zu suchen haben.
Sind sie erstmal auf den Geschmack gekommen, werden sie immer wieder einfallen.
Und ein 1,30m hoher Zaun ist für ein Reh kein wirkliches Hindernis

Abschreckung ist (hier zumindest) völlig sinnlos. Es tritt eine Gewöhnung ein und nach kurzer Zeit wird der Garten wieder überfallen.


Mischkultur allein wird nicht helfen...Ein Zaun muß her
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Loni

Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"

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thuja thujon

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #2 am: 01. Februar 2024, 08:26:05 »

Sehe ich auch so. Beim Zaun drauf achten, das Igel drunter durch können.
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Staudo

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #3 am: 01. Februar 2024, 09:08:53 »

Wo Igel durchpassen, passen auch Wildschweine durch.
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lonicera 66

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #4 am: 01. Februar 2024, 09:14:57 »

Ja, so eine Bande Frischlinge kann viel anstellen. Und wenn die Mama vor dem Zaun Sorge hat, geht so eine 200 Kilo Sau auch mal durch den Zaun.

Ich spreche aus Erfahrung  ;)

Igellöcher im Zaun sind Eintrittspforten für Karnickel  :-\
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Aspidistra

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #5 am: 01. Februar 2024, 09:22:12 »

Tomaten werden normalerweise auch nicht abgefressen.....nur niedergewalzt.
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Staudo

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #6 am: 01. Februar 2024, 09:24:05 »

Wir machen Lana richtig Mut.  ;D

Nee, ohne Wildzaun, das kann auch so ein ganz einfacher sein wie entlang der Autobahnen steht, wird Gemüesebau nichts.
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Lana

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #7 am: 01. Februar 2024, 10:46:25 »

Zitat von: Aspidistra link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4137654#msg4137654 date=1706775732]
Tomaten werden normalerweise auch nicht abgefressen.....nur niedergewalzt.

also Tomaten wurden bei mir auch nicht angerührt, und auch nicht niedergewalzt...

Aber ansonsten klingt bisher alles sehr aussichtslos ?

Kürbis hat es auch "geschafft".

Bei den Erbsen haben die Rehe immer die zarten Neutriebe abgeknabbert.
Gibts evtl ne Erbsensorte welche nicht so  "delikat"  ist ?

Ich versuche Zaun zu umgehen ...

LG Lana
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Lana

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #8 am: 01. Februar 2024, 10:49:04 »

Zitat von: thuja thujon link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4137638#msg4137638 date=1706772365]
Sehe ich auch so. Beim Zaun drauf achten, das Igel drunter durch können.

also ich weiß von einem Freizeitgrundstückbesitzer,  dass sein Gelände trotz sehr hohem Zaun, ich glaube 1,70 m , dennoch von 2
Hirschen bewohnt wird.

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #9 am: 01. Februar 2024, 10:50:33 »

Ich hatte mal in so einem grünen Maschendrahtzaun Hängebauchschweine eingehegt. Erst sind sie in einer speziellen Klettertechnick daran hochgeklettert und nach einigem Hin- und Herschaukeln auf der oberen Kante dann auf der anderen Seite runtergesprungen.
Das würde ich mir von Wildschweinen nicht erwarten. Eher schon die dann folgende Technik. Den Rüssel in eine Zaunmasche gedrückt und ruckartig hochgerissen.
Da entsteht ohne das der Draht abreißt ein sehr großes Loch durch auch ein doppelt so großes Schwein durchkommt.
Einmal gelernt hatte ich keine Chance mehr die Ausbrüche einzudämmen. Der Zaundurchgang dauerte so nur Sekunden. Das Öffnen ein Bruchteil davon. :-X
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #10 am: 01. Februar 2024, 10:58:13 »

Wo Igel durchpassen, passen auch Wildschweine durch.
Auch bei diesen Doppelstahlmatten, wenn man drunter Bordsteine einbaut und etwas Zwischenraum lässt?
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #11 am: 01. Februar 2024, 11:05:25 »

Unser Grund liegt in etwa so, wie Lana das schildert, Feld und Wiese, Wald ringsum.  Wir haben einen Wildzaun gezogen im "gärtnerischen Bereich". Aber Fuchs, Marder und Co. finden bislang den Weg durch/über diesen Zaun. Schlimmer noch sind die Mäuse, die sich an allem vergreifen, selbst die Hochbeete sind da nicht sicher vor. Rehe sind auf der anderen Seite, die nicht eingezäunt ist. Gärtnern ohne diese Einzäunung könnte ich hier vergessen.
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #12 am: 01. Februar 2024, 11:07:15 »

Wenn es ein trockenes Jahr ist kannst Du vielleichtmal die Chillimethode probieren. Solange der Regen das Zeug nicht abschwemmt werden alle Säugetiere die Pflanzen meiden die Du gewürzt hast. Vermutlich sogar Deinen ganzen Garten.
Leider kann es dann recht häufig passieren das Menschen sich in dem Garten auch vorsichtig bewegen müssen. Empfehlen würde ich das sehr punktuell einzusetzen an den leckersten Sachen. Dann ist der Rest auch nicht mehr so anziehend.
Für die mit besseren Nasen ausgestatteten Wildtiere ist das schon sehr weit als nicht bekömmlich zu erkennen.
Darauf achten daß das Gewürz nicht salzhaltig ist.

Vorbeugend ab und zu eingesetzt vermindert das die Neugier der Wildtiere ziemlich zuverlässig. Vor allem wenn an der Reviergrenze Hunde oder Menschen markieren.
Leider sind unsere Leckereien so attraktiv das sie wenn einmal dran gewöhnt,  einiges auf sich nehmen um die Naschereien zu ernten,.
Besonders Rehe und Wildschweine scheinen hartnäckig zu sein.

In dem Fall wäre vielleicht eine gangbarere Möglichkeit, die Anfrage bei einem der Tiergehege die Wölfe oder noch besser Luchse haben  ob Du dort Losung bekommen könntest. Deckungsreiche Areale wo die sich einfinden  werden zumindest von Rehen zuverlässig gemieden.
« Letzte Änderung: 01. Februar 2024, 11:09:00 von partisanengärtner »
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #13 am: 01. Februar 2024, 11:10:42 »

Auch bei diesen Doppelstahlmatten, wenn man drunter Bordsteine einbaut und etwas Zwischenraum lässt?

Das natürlich nicht. Aber jedes flexible Material, unter das ein Schweinerüssel passt, wird gnadenlos ausgehebelt.
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe
« Antwort #14 am: 01. Februar 2024, 11:21:11 »

Wildschweinschutz

ich mußte meinen Maschendrahtzaun von außen mit Baustahlmatten schützen.
Im 45° Winkel die 60cm hohen Matten unten in den Maschendraht eingehakt und verdrahtet.
30cm tief im Boden verankert, mit Grassoden abgedeckt, die wachsen dann schön fest.

Hat über 8 Jahre gehalten, dann sind wir ausgezogen. Hält wohl immer noch.

Und Hirsche können 1,70m Zaun locker überwinden. Unser Revierförster empfiehlt mindestens 2,20m Höhe.
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Loni

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