Nach einem wegen Läusebefall verhunzten letzten Jahr bei den Lubera-Sorten Nimue und Noiroma gibt es dieses Jahr erste Probierfrüchte:
Noiroma: Lecker - süß. Ich würde sie "Kobelt's schwarze Zuckerjohannisbeere" nennen; sehr säurearm mit, wie ich finde, mehr Cassisgeschmack als z. B. Bona. Süßer, weniger Säure und einen Tick später reif als Bona und keine so Riesenbeeren.
Nimue: Nochmal einen Tick später als Noiroma, auch süß - und mehr Cassisaroma - so weit stimmt die Katalogbeschreibung. Auch der Wuchs nur schwach - die kleinstbleibende meiner Sorten.
Aaaber - die Ernte lässt zu wünschen! Kein Wunder - nachdem im letzten Jahr die Sträucher von den Läusen fast gemordet wurden, gab's da kaum Zuwachs und entsprechend spärlich fällt dieses Jahr der Ertrag aus. Dieses Jahr keine Läuse, nachdem ich im Frühjahr gründliche Ausstriebsspritzung (3 x) vorgenommen habe.
Nur - warum muss ich teure Austriebssprtzmittel kaufen und die Arbeit vornehmen, die die Baumschule vor zwei Jahren hätte machen können? Nachdem die Lubera-Johannisbeeren sich im letzten Jahr als Quellen und schlimmste Herde des Läusebefalls erwiesen haben (während meine alteingesessenen Sorten noch ohne Befall waren), ist doch klar, wer hier nachlässig war. Ob ich mal mit dem Betriebsleiter in Bad Zwischenahn ein Wörtchen reden darf?
Bona bringt dieses Jahr eine Riesenernte mit Riesenbeeren- Freunde und Bekannte versorgt, den eigenen Magen gefüllt und schon 10kg im Entsafter verarbeitet. Aber cydorian hat Recht - die Aromatischste ist sie nicht. Wenn man Ometa in den Dampfentsafter steckt, steigt dieses wunderbare Cassisaroma in die Nase, das man bei der rohen Frucht wegen der "harzigen" Geschmacksanteile gar nicht so wahrnimmt. Bei Bona fehlt das - das Harzige der Rohfrucht und der Cassisduft beim Kochen, zumindest weitgehend... .
Gesucht: Die ideale schwarze Entsaftungsjohannisbeere - gesunder Strauch, volles Aroma, guter Ertrag;