In unserer Gegend kann man nicht von einem ernsthaften Niederschlagsdefizit sprechen, jedenfalls nicht, wenn man aufs gesamte Jahr schaut. In einzelnen Monaten war es aber schon sehr trocken - vor allem in der Zeit, in der es zugleich extrem heiß war.
In Zahlen (alle Daten stammen von der Flughafen-Wetterwarte Saarbrücken-Ensheim, die Abweichungen zu "meinen" Lokal-Daten sind für gewöhnlich gering):
2019 2018 langjähriges Mittel 1981-2010
Jan. 74,9 174,7 76,0
Febr. 33,1 19,7 63,0
März 91,5 75,5 72,0
Apr. 64,8 33,3 57,0
Mai 71,1 150,0 73,0
Juni 26,6 61,3 66,0
Juli 50,8 56,8 77,0
Aug. 45,9 62,0 70,0
Sept. 80,5 24,8 69,0
Okt. 144,4 11,3 85,0
Nov. 93,3 51,8 82,0
Dez. ?? 171,0 92.0
Gesamt 776,9 892,2 882,0
(bisher)
Die Kombi aus extremer Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten hat allerdings Veränderungen im Unterboden (ca. 1-1,5m Tiefe - oder ist das noch Oberboden, sozusagen unterer Rand?) verursacht.
Wir sind hier im Lehmgebiet, in der bewussten Tiefe lagert schluffig-toniges Zeug, nur in Grenzen wasserdurchlässig. Bis 2017 war diese Schicht dünn, ließ sich mit dem Erdbohrer leicht durchstoßen, so dass ordentlicher Wasserabzug hergestellt war. Im Herbst 2018 jedoch war die Tonschicht wg. Sommerdürre erstmals so dick verbacken, dass ich mit dem Erdbohrer nicht durchkam; wo mal ein großer Baum gestanden hat, bildete sich ein Teich (wenig nützlich, wenn man genau da was Neues pflanzen will
...). Im Frühjahr war er weg, ich hoffte - aber jetzt ist der Teich wieder da, die Sperrschicht gibt nur ganz, ganz langsam nach.
Ich werde demnächst noch tiefer graben und dann noch tiefer bohren müssen
......
Andernfalls besteht die Gefahr, dass Pflanzen ersaufen. Als Dürre-Folge - schon paradox.