ja, das Primula elatior Gelb ist das optimale Primelgelb und die Farbe des Hoffnungsschimmers! Es wird wieder Frühling!
So ist es. Die Frühlingsfarbe, die, weil sie fehlt, den märkischen Frühling ziemlich fade machen kann. Und wegen der man sich mit anderen, kleineren, weniger auffallenden Schönheiten ablenken muss.
Zu den Hybriden:
Unter
Primula x
pruhoniciana wird man sich für die nächsten hundert Jahre ziemlich gut vorstellen können, was gemeint ist. Zur Zeit scheint man sich aber auf
Primula x
pruhonicensis als gültigen Namen verständigt zu haben (RHS Plant Names,
List of names of woody plants and perennials (aktuelle Online-Version), aber auch schon in der
Version aus dem Jahr 2000).
Es gibt dann noch die Hybrid-Gruppen:
Elatior-Group und Juliae-Group (incl. 'Wanda').
Diese beiden werden offenbar den
pruhonicensisPruhonicensis-Hybriden untergeordnet. (So z. B. von Jäger in Rothmaler 5 dargestellt).
Nur für wenige Sorten, z. B. 'Garryarde Guinevere' wird in einigen der größeren Verzeichnisse noch die Hybridformel
Primula x
margotae (
Primula juliae x
P. elatior) angegeben, obwohl sie ebenso in die obenstehenden Gruppen gehören sollten.
Möglicher Hintergrund: Silva-Tarouca & Schneider (Freiland-Stauden, Ausgabe 1927) und auch Wehrhahn (Die Gartenstauden, 1931) begrenzen
Primula x
pruhoniciana auf Hybriden aus
Primula juliae und
Primula acaulis var.
coerulea, einen
vulgaris-Typ mit veilchenblauen, blauvioletten oder fast reinblauen Blüten. Der Name
Primula x
pruhonicensis geht auf Bergmans 1924 (Vaste planten en rotsheesters) zurück. Man müsste dort nachlesen, ob er ihn auf eine weiter gefasste Gruppe von Hybriden bezogen hat und der Name deshalb für die schon bald nach Beginn der Hybridzüchtung unentwirrbare Gruppe besser zutrifft. Das hebe ich mir für die nächsten Bibliotheksreisen auf.