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Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten? (Gelesen 198993 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
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Staudo
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Staudo » Antwort #1035 am:

Welches Interesse hat der Landeigentümer, seine Flächen verwahrlosen zu lassen? Eigentlich sollte er ja froh sein, wenn diese gratis in Ordnung gehalten werden.
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Gartenplaner
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Gartenplaner » Antwort #1036 am:

thuja thujon hat geschrieben: 6. Sep 2025, 01:36 Der geht noch:
Gartenplaner hat geschrieben: 5. Sep 2025, 19:48
Schon klar, dass du es nicht magst, wenn der Klimawandel erwähnt wird ;D
…Ich beschreibe seit etwa 15 Jahren den Klimawandel …Trollbeiträgen …
Seitdem du hier im Forum bist, fällst du nur dadurch auf, den Klimawandel zu relativieren und dadurch, dass du versuchst, viele klimawandelbedingte Veränderungen als nicht klimawandelbedingt darzustellen.
Letztes Beispiel - hier.
Beispiel aus jüngerer Vergangenheit - der Bergsturz in Blatten.
Trollbeiträge beschreibt deine Dagegen-Agitation gut.
Ob das, was du sonst noch in deinem Post beschreibst, real ist, bleibt zweifelhaft.
Zuletzt geändert von Gartenplaner am 6. Sep 2025, 08:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Gartenplaner » Antwort #1037 am:

Ich hätte liebend gern ein Landstück zur “Verwahrlosung”, sprich Renaturierung des Baches vorm Dorf an den Naturschutz abgegeben, leider wurde gerade das vor 20 Jahren von meiner Mutter an unseren Pächter verkauft.
Zuletzt geändert von Gartenplaner am 6. Sep 2025, 08:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Gartenplaner » Antwort #1038 am:

LadyinBlack hat geschrieben: 5. Sep 2025, 20:13 …Und das geschieht unter sich stark wandelnden Klimabedingungen , hat aber weiterhin das primäre Ziel das Vermögen zu erhalten und a die nächste Generation weiterzugeben. … Bedrohung meines Eigentums….
Ich hoffe, dir ist bewusst, dass dein Vermögen vor allem durch Klimawandel und Turbokapitalismuslandwirtschaft gefährdet wird.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

frauenschuh » Antwort #1039 am:

Staudo... gratis geht gar nix. Wenn wir Förderung beantragen wollen, dann müssen wir ortsübliche Pacht zahlen. Bei einer Prüfung muss man u.a. auch die Pachtverträge vorlegen.
Ich würde schlicht sagen, der hat es nicht nötig zu verkaufen.
Da hätte ich mir gewünscht, dass dem seine Grundsteuer so exorbitant gestiegen wäre
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

sempervirens » Antwort #1040 am:

LadyinBlack hat geschrieben: 5. Sep 2025, 20:13
sempervirens hat geschrieben:Für einen systemischen Wandel sind aber leider auch Diskussionen notwendig.
Das klingt für mich arg nach Aktivismus, den ich in einem Gartenforum unpassend finde. Der Umfang deiner Beiträge und auch die Inhalte untermauern diesen Eindruck.

Damit ist auch deine Frage nach unterschiedlichen Interpretationen des Threadtitels hoffentlich beantwortet.
Ich gehe da auch lieber auf die Wiese :D Aber wenn sich Purler finden, die diese Art der Diskussion teilen, habe ich damit natürlich kein Problem.

Als Landeigentümerin ist mir durchaus bewusst, dass Landwirtschaft multifunktional ist und sein muss. Neben der klassischen Rolle als " Essensmacher" liefert sie Rohstoffe für die Bioökonomie( B-materialen, B-energie etc.) . Sie erhält und pflegt die Kulturlandschaft und leistet einen wichtigen Rolle beim Klima- und natürlich auch beim Biodiversitätsschutz. Und das geschieht unter sich stark wandelnden Klimabedingungen , hat aber weiterhin das primäre Ziel das Vermögen zu erhalten und an die nächste Generation weiterzugeben. Die Naturschutzverbände haben ein ganz anderes Ziel . Dir liegt vor allem die Biodiversität am Herzen, semper, die aber nur einen Teil des Wertes der Natur darstellt. Da sind die Zielkonflikte vorprogrammiert. Und wenn du von " systemischem Wandel " schreibst, empfinde ich das fast als Bedrohung meines Eigentums.Und natürlich geht das ganz vielen Landwirten nicht anders. Die sog . " Kalte Enteignung" erscheint vielen als der Anfang einer weniger erfreulichen Entwicklung. Noch schützt uns das GG und ich gehe davon aus, dass da niemand Hand anlegt. Dass gerade hier im Osten aber alle Alarmglocken schrillen, ist wohl verständlich.
Es geht nur über Kooperation, semper.
Danke für deine Perspektive als Landeigentümerin. Ich verstehe deine Sorge, besonders bei dem Begriff "systemischer Wandel". Ich merke, dass dieser Begriff ungünstig gewählt war und missverständlich ist. Mir geht es dabei nicht um einen Wechsel des politischen Systems, sondern um nachhaltige Anpassungen innerhalb des bestehenden Systems. Das Ziel ist, dass Naturschutz und Landwirtschaft langfristig vereinbar werden, beispielsweise durch einen einfachen und unbürokratischen Vergütungsmechanismus.

Ehrenamtliches Engagement ist wertvoll, aber es ist auf Freiwillige angewiesen. Eine "systemische Anpassung" könnte hier bewirken, dass sich der Naturschutz durch verlässliche Anreize – auch für Ehrenamtliche und/oder Landwirte/besitzer – langfristiger und effektiver aufstellen kann.

Ob man meine Beiträge als "Aktivismus" bezeichnen sollte, sei dahingestellt. Für mich ist eine ausführliche Diskussion Teil einer lebendigen, demokratischen Debattenkultur. Eine differenzierte Sichtweise, um die ich mich bemühe, ist in der Kürze oft gar nicht möglich.

Um es also ganz klarzustellen: Mir geht es nicht um Enteignung oder neue Belastungen. Mein Gedankenexperiment ist die Suche nach einem kooperativen Modell, bei dem Landwirte für Umweltleistungen wie CO₂-Speicherung eine neue, verlässliche Einnahmequelle erschließen können. In dem konkreten hypothetischen Beispiel könnte eine unproduktive Weide auf einem entwässerten Moor unter den richtigen Bedingungen durch die Wiedervernässung sogar mehr Wert generieren. Das wäre also eine sinnvolle Maßnahme im Sinne des Vermögenserhalts.

Es geht darum, die Multifunktionalität der Landwirtschaft, die du so gut beschreibst, um den (besser) bezahlten Klima- und Biodiversitätsschutz zu erweitern. Es ist ein Angebot, keine Bedrohung. Deinem Schlusssatz stimme zu: Es geht nur über Kooperation und Dikussion ist ein erster Schritt für Konsensbildung. Und genau so ein kooperatives Modell, das finanzielle Anreize für freiwilliges Handeln schafft, hatte ich im Sinn – nicht die Enteignung von Landbesitzern. Und ja, ich weiß, dass das alles nicht so einfach ist, aber wie gesagt: Allein der Schritt von 0,2 % auf 0,4 % intakter Moore wäre schon ein riesiger Gewinn.

@cat1 der Punkt ist doch: Es soll gar nicht alles vernässt werden. Es kommen ohnehin nur die Moorböden infrage, die als landwirtschaftliche Fläche oft unproduktiv sind, aber als Emissionsquelle riesigen Schaden anrichten.
Mein Gedankenspiel folgt einer einfachen, kapitalistischen Logik: Ein Landwirt wird seine Fläche genau dann wiedervernässen, wenn die Vergütung für die CO₂-Speicherung höher ist als der Ertrag, den er bisher damit erzielt hat. Das ist keine Enteignung, sondern ein besseres Geschäftsmodell.

@Frauenschuh Ich stimme zu, dass Bürokratie an eingen Stellen ein Problem ist, und ich bin für einen sinnvollen Abbau. Würden die EU-Gesetze, um die es hier ursprünglich ging, die Bürokratie für Landwirte tatsächlich weiter erhöhen?
Oder zielen diese Regelungen nicht vielmehr auf andere Akteure? Man müsste prüfen, ob die bürokratische Last hier nicht eher den Staat selbst (in seiner Planungs- und Umsetzungspflicht) oder klassische Industrie- und Handelsunternehmen (z.B. bei Importnachweisen) treffen würde, anstatt den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb.

Förderungen und Subventionen sind aber nicht zufällig so bürokratisch. Das Problem liegt im System selbst: Weil Umweltleistungen wie die Pflege der Kulturlandschaft nicht direkt als wirtschaftlicher Wert anerkannt und bezahlt werden, greift der Staat zu Fördergeldern. Um Missbrauch dieser Gelder zu verhindern, schafft er zwangsläufig komplexe Dokumentations- und Kontrollpflichten. Im Grunde ist die Bürokratie in diesem Bereich ein Symptom für eine fehlende marktwirtschaftliche Bewertung der Leistung.
Das Beispiel mit der Grundsteuer zeigt perfekt, dass deine Leistung für die Landschaftspflege als "wertlos" angesehen wird. Deine Fläche wird nach derselben Logik besteuert wie ein Industriegebiet, was dem unerbittlichen Prinzip folgt: Wer nicht maximalen Profit aus der Fläche schlägt, soll sie an jemanden abgeben, der es tut

Genau deshalb bin ich kein Freund dieses Fördersystems. Sinnvoller wären in meinen Augen alternative Vergütungsmechanismen, bei denen eine konkrete, messbare Leistung bezahlt wird.

Meine Position ist daher klar: Entweder muss in den bestehenden Förderungen deutlich mehr Geld fließen, um den bürokratischen Aufwand zu rechtfertigen, oder wir brauchen endlich einfachere und effektivere Vergütungsmodelle. Denn – und das betone ich in meinen Beiträgen immer wieder – der Erhalt unserer wertvollen Kulturlandschaft durch Weidewirtschaft, Hutewälder und Ähnliches ist wichtig.

Ich stimme zu die genetische Vielfalt unserer alten Weidetierrassen ist ein entscheidender, aber oft übersehener Aspekt des Naturschutzes.
Ich glaube, das mangelnde Bewusstsein dafür hängt direkt mit der Verarmung unserer Landschaft zusammen: In einer Umgebung, die durch immer homogenere Pflanzengesellschaften geprägt ist, geht auch das Verständnis für die Notwendigkeit einer ebenso vielfältigen Tierwelt verloren, die an artenreiche Weiden, alten Lebensräume angepasst waren/noch sind.

Ich teile dieses Gefühl. Es ist schrecklich, mitansehen zu müssen, wie wertvolles, einst gepflegtes Offenland der Verwahrlosung anheimfällt. Wo früher eine vielfältige Wiese war, wuchert erst ein Dickicht aus Brombeeren und Staudenknöterich etc., bis am Ende der Wald alles schluckt und die ursprüngliche Artenvielfalt ausgelöscht ist.

Dieser Prozess der Verbuschung ist bei einer fachgerechten Moor-Wiedervernässung jedoch kein Problem. Moore sind von Natur aus offene Habitate, da die ständige Staunässe, die sauerstoffarmen Bedingungen im Boden und die extreme Nährstoffarmut eine Verbuschung oder Bewaldung auf natürliche Weise verhindern.
Die eigentliche, weitaus größere Herausforderung bei der Moor-Renaturierung liegt an anderer Stelle: In den Kernbereichen der entwässerten Moore ist die charakteristische Moorflora oft vollständig verschwunden und die Samenbank im Boden erloschen. Stattdessen dominieren heute anpassungsfähigere Arten der ehemaligen Moorränder, die eher einer Feuchtwiesen-Vegetation entsprechen. Die ursprüngliche, hochspezialisierte Pflanzengesellschaft auf diesen degradierten Böden wieder zu etablieren, ist die wahre Schwierigkeit.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

frauenschuh » Antwort #1041 am:

Ich fürchte eher das Wasser. Wwooferin N. prägte den Begrif Trockenmoor. Nicht jedes "Moor" zeigt sich Jahre nach der Wiedervernässung auch als ein tatsächliches Moor.
Bei uns lässt man beispielsweise die Birken drin. Mit der an sich korrekten Begründung, dass bei entsprechendem Wasserspiegel selbige eingehen würden.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

frauenschuh » Antwort #1042 am:

Zur Frage der EU gestützten Bürokratie.
Ich wirtschafte u.a. in einem ÖR 4 Programm. Das ist ein Extensivierungsprogramm, denn extensiv genutzte Weiden, sind Kohlenstoffsenken.
Jetzt schaue man sich das angehängte Formular an. Meine Tochter rückt heute an, damit wir das zu zweit ausrechnen können. Ganz im Ernst! Das ist Haarspalterei! Wer zudem meint, da sei jetzt alles genau erfasst: Nope. Lämmer nicht, weil die in Mutterschafen erfasst sind. Die Definition eines landwirtschaftlichen Mutterschaf sei neuerdings aber weiblich über 9 Monate. Also ein hypothetisches Mutterschaf. Ich habe jede Menge Schafe über 9 Monate, die kein Lamm führen. U.a. die eines natürlichen Todes verstorbene Pauline. Da darf ich ausrechnen, wieviel Monate sie gearbeitet hat, bevor sie verschied. Ich habe gerade erst 3 Schafe von der Mutterschafprämie abgemeldet. Da hieß es, ich könne Ärger bekommen, weil ich gesammelt habe. Änderungen darf ich wohlgemerkt bis Ende September vornehmen. Andererseits aber umgehend. Ich darf jetzt den Datenbegleitschein unterschrieben erneut als Einwurfeinschreiben zur LWK schicken. Das hötte ich also dreimal machen müssen, damit die zuständige Angestellte was zu tun hat, Streit entbrannte zudem über die 9 Monatsregel. Ob ich Schafe nachrücken lassen könne.
Nein. Nein wriö immer noch nicht abschließend geklärt ist, ob diese Tiere jemals ein Lamm geführt haben
Was zur Diskrepanz im gemeldeten Gesamtbestand führt. Weil die LWK ja schon allein nicht versteht, dass ich 32 adulte Böcke habe.
Jetzt soll ich den Gesamtbestand bis Dezember ausrechnen. Öhm... mitgeschätzten Verkäufen???? Im Herbst verlassen uns Zuchtböcke. Woher soll ich wissen wieviele?!
Ich könnte zudem noch Flächen zeigen, die runtergefressen sind, es aber abrakadabra nicht seien. Weil abgesetzte Bocklämmer offenbar nicht fressen.
Was rechnet da die KI - wöchentliche Satellitenbildkontrolle. Und wie berechnet sieFlächen, die so klein sind, dass die große Herde danur einen halben Tag stand.


Jetzt gab es ja in Griechenland den Skandal, dass Fakeschafe in riesigem Ausmass Förderung kassiert haben. Vermutlich Mutterschafprämie oder ähnliches.

Aber ganz ehrlich. Das ist nicht mein Verschulden und ich werde völlig übertrieben geknechtet. Wenn Wwoofer das hören... überlegen die sich genau, ob sie sich das Abenteuer eigener Hof antun wollen.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

frauenschuh » Antwort #1043 am:

Sorry, Formular vergessen
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

frauenschuh » Antwort #1044 am:

Mal davon ab. Hätte ich bei der Beantragung xy Schafe gehabt und danach ein Vielfaches an Schafen in den Bestand gebracht... jede Aufnahme muss online gemeldet werden.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

frauenschuh » Antwort #1045 am:

Wir düngen nicht. Manchmal magst denKopf auf die Tischplatte hauen
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Staudo » Antwort #1046 am:

Eigentlich willst Du ja mit Hilfe von selten gewordenen Schafrassen Biotope erhalten und wiederherstellen. :-\
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

hobab » Antwort #1047 am:

Ich finde, für Fördergelder kann man den Landwirt auch abverlangen, einige Anträge auszufüllen. Wenn es nur darum geht, jedes Schaf an- und abzumelden, finde ich das nachvollziehbar, schließlich zahlen wir als Steuerzahler, dafür auch Geld.
Wenn man allerdings jedes abgefressene Stück Grünland nachweisen soll, führt das schnell ins Absurde. Das fände ich stichprobenartige Kontrollen sinnvoll, damit das System nicht ausgenutzt wird. Aber ständige Nachweise für jede Fläche? Warum nimmt man nicht den, sicher bekannten, Durchschnittswert für abgefressenes Grünland pro Ziege?

Und Sempervirens, dass Moore Freiflächen sind, das mag vielleicht bei intakten Gebieten so sein, wiedervernässte Wiesen sind aber erst mal keine funktionierenden Moore, da kannst du zu 100 % mit Wiederverbuschung rechnen! Bis das wieder zu richtigen Mooren wird, vergehen Jahrzehnte, vielleicht eher Jahrhunderte…
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

thuja thujon » Antwort #1048 am:

Dieses jeden Furz dokumentieren müssen und die Unstimmigkeiten zwischen Behördenansicht und Realität kann schnell zermürben.
Mindestanzahl, wie viel sind 0,3 RGV in Stück? Und warum gibts den Quatsch Mindestanzahl überhaupt? Damit nicht jemand auf die Idee kommt ein einzelnes Schaf auf die Wiese zu stellen?
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hobab
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

hobab » Antwort #1049 am:

Das ist doch im Handwerk nicht anders, für jeden Mist gibt es eine DIN-Norm nach der man arbeiten soll. Um die einzuhalten müssten man erst mal die Normsätze kaufen und dann einen Buchhalter haben, der sie versteht und übersetzt. Im Grunde bräuchte man noch einen Anwalt, um sich bei jedem Auftrag vertraglich abzusichern. Jetzt war grad ein Fall in der DEGA wo ein Auftragnehmer den Hinweis auf das Widerrufsrecht zu geben vergessen hat: damit hat er für alle - schon abgeschlossenen -Arbeiten, seinen Anspruch auf Entlohnung verloren, inclusive der eingebauten Materialwerte. Da ist Verbraucherschutz mal wieder auf die Spitze getrieben, kein Wunder das Handwerk immer teurer wird und trotzdem der Nachwuchs fehlt - das ist ja kein Einzelfall . Wenn gut gemeinte Schutz der Konsumenten (bei Schafen dann wohl der Staat) nur dazu führt Verwaltung und Anwälte zu mästen, ist was falsch in der Denkweise der Gesetzgebung. Die sollte vielleicht eben nicht (nur) von Juristen gemacht werden.
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