Schmetterlinge 2025 (Gelesen 30242 mal)

[Suse]

Hier ist mir ein schönes Bild von einem Weißling gelungen im ausgedehnten Kräuterpark Altenau/Harz, Anfang September, wo sich sicher übers Jahr durch die reiche Blüte allerhand tummelt.

[sempervirens]

Schön wie viel dort noch blüht und schönes Bild !

Die Ampfer Eule frisst sogar an Seerosen:

[Rokko21]

Das hab ich noch nicht erlebt. Sonst schon alles von Laubbäumen bis hin zu krautigen Pflanzen.

[sempervirens]

Ja ich auch nicht und dachte ich sehe nicht richtig, es gibt durchaus ein paar Falter die sogar drauf spezialisiert sind wie der Seerosenzünsler hier:

Seerosenzünsler

Ich konnte die Raupe zwar nicht direkt beim Fressen beobachten, aber die frischen Fraßspuren in ihrer unmittelbaren Nähe deuten stark darauf hin, dass sie die Verursacherin ist. Allerdings bin ich mit dem spezifischen Fraßbild der Ampfereule nicht vertraut, um das sicher beurteilen zu können. Aber da ich sie erst kürzlich an der Bergminze entdeckt habe, überrascht mich eigentlich gar nichts mehr.

Das Wärmebedürfnis der Schmetterlinge in diesen kühlen Tagen kann man akutell sehr schön beobachten, gern auf Holz oder Fels in den Beeten sowie auch an der Hauswand:

Tagpfauenaue an Wand

Aber hatte die Tage auch häufiger die Ehre, dass sie sich direkt auf mir aufwärmten :

Admiral auf Hose

[Rokko21]

An der Katzenminze hatte ich die Ampfereule schon, da ist es bis zur Bergminze nicht weit.

[Lou-Thea]

Hier gibt es grade nichts zum Aufwärmen, es regnet schon den 4. Tag durch bei Temperaturen um die 10 Grad, da muss beispielsweise im Entenstall regungslos ausgeharrt werden...

Toll, der Seerosenzünsler!!

[Ramblerjosef]

Hallo Schmetterlingsfreunde,
LG.Josef.

[Ramblerjosef]

Hallo,
LG.

[sempervirens]

Die Falter sind dank des kühlen Oktober ziemlich fotogen.

Das hier ist einDickkopffalter der Gattung Pyrgus . Aufgrund des Aussehens gehe ich davon aus, dass es sich um den Zweibrütigen Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus armoricanus) handelt. Diese Art ist in Deutschland auf der Roten Liste als "gefährdet" (Kategorie 3) geführt. Lokal kann die Gefährdungssituation jedoch deutlich kritischer sein, sodass er in einigen Bundesländern als "stark gefährdet" oder sogar "vom Aussterben bedroht" gilt.
Die Raupen fressen an Fingerkraut-Arten (Potentilla) sowie Sonnenröschen (Helianthemum).

Prygus

Ähnlich wie die Raupen dieser Bläulinge, ich vermute das es der Sonnenröschen-Bläuling ist, aber aufgrund seines Zustandes bin ich mir unsicher:

[sempervirens]

Insbesondere Bläulinge sieht man aktuell im Herbst noch recht häufig, was vermutlich daran liegt, dass die meisten Arten nicht wandern, sondern standorttreu sind. Die nächste Generation überdauert den Winter dann als widerstandsfähige Raupe oder als Ei.

Hier bin ich mir etwas sicherer das ein Sonnenröschen Bläuling ist da hier dran orientiert: https://s1.lepiforum.org/i/p/philipp_j/ ... ich_US.jpg Der Punkt P3 unterhalb von P2 und P4 liegt

[sempervirens]

Trockene Blüten Stände scheinen sehr beliebt zu sein:

Das scheint ein Hauhechel Bläuling zu sein, hier liegen die Punkte (P2-P3-P4) alle eher auf einer Linie

Das Taubenschwänzchen sehe ich auch bei Trüben und nassem Wetter noch recht häufig:

Dieser Gelbling ist garnicht so schlecht getarnt im Herbstkleid der Gehölze:

I

[sempervirens]

Auch der ein oder andere Falter und Raupe kann man noch sehen.
Hier vermutlich eine Gemüseeule auf Sedum album:

Der Falter aber wohl schon im Winterstellung:

[sempervirens]

An der Hauswand ein Falter aus dem Komplex der Herbstspanner.
Wie der Name andeutet haben diese Falter ihre Hauptflugzeit im Herbst, typischerweise von September bis November

[sempervirens]

Der Kleine Frostspanner ist ein Schmetterling, der wie sein Name andeutet erst spät im Jahr, oft schon bei Frost im Oktober bis Dezember, aktiv ist. Das Faszinierendste ist das flugunfähige Weibchen, das im Herbst am Baumstamm hochklettern muss, um seine Eier abzulegen, während das Männchen normal fliegt. Die im Frühjahr schlüpfenden Raupen sind gefräßig und werden oft durch Leimringe am Stamm bekämpft, die die kletternden Weibchen abfangen.

Die auf den ersten Eindruck ungewöhnliche Paarungszeit des Kleinen Frostspanners in den Wintermonaten bietet Ihm einen entscheidenden Vorteil: Fressfeinde sind entweder im Winterschlaf oder für die kalte Jahreszeit in den Süden gezogen. So können die Schmetterlinge sich ungestört auf die Partnersuche begeben. Das Fehlen von Blühpflanzen als Nahrungsquelle stellt dabei kein Problem dar. Die Mundwerkzeuge der adulten Tiere sind verkümmert und ihre kurze Lebensdauer als Falter fokussiert sich allein auf die Fortpflanzung und Eiablage

Quelle:https://nrw.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 34539.html

Sie gelten als Forstschädlinge.

Somit ist dieses Exemplar offensichtlich ein Männchen:

Aktuell könnte man also noch ein paar Falter zu Gesicht bekommen.
1. Die echten November aktiven (Nacht)Falter:

• Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata)

• Großer Frostspanner (Agriopis marginaria)

• Herbstspanner (Epirrita-Arten)

• Wintereulen (diverse Arten): Satellit-Wintereule (Eupsilia transversa),Heidelbeer-Wintereule (Conistra vaccinii), Rost-Wintereule (Conistra rubiginosa)

• in milden Novembernächten auch die Achateule (Phlogophora meticulosa)

2.die klassichen Tagfalter als ruhende/passive Überwinterer :

• Tagpfauenauge (Aglais io)

• Kleiner Fuchs (Aglais urticae)

• Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)

• C-Falter (Polygonia c-album)

3. Letzten Wanderfalter:

• Admiral (Vanessa atalanta)

• Gammaeule (Autographa gamma)