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Fäulnis bei Äpfeln (Gelesen 249 mal)
Moderator: Nina
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Fäulnis bei Äpfeln
Die aktuelle Apfelernte und die vorangegangene Reife der Äpfel haben wieder gezeigt, dass durch Fruchtfäule viele Verluste entstehen. Dabei folgt die Fäulnis in den ersten Wochen nach der Ernte ja noch. Egal wie radikal die Bäume ausgeschnitten sind, einen signifikanten Verlust an faulen Äpfeln habe ich immer. Das war früher nicht so extrem. Kennt ihr ein probates Spritzmittel gegen Fruchtfäule ?
- cydorian
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Re: Fäulnis bei Äpfeln
Das wird nichts bringen. Ursache sind Verletzungen an den Früchten. Die müsste man heilen können, statt die nachfolgende Fäulnis stoppen zu wollen. Ich weiss nicht, wie das bei dir ist, aber Wicklerbefall ist bei uns nachweislich durchweg schlimmer wie früher und betrifft nun auch Sorten und Arten (z.B. Birnen, Quitten), die früher seltener befallen waren. Neue saugende Wanzenarten sind da, extreme Trockenperioden und dann wieder Starkregen wurden die Regel (Risse an manchen Sorten!).
- thuja thujon
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Re: Fäulnis bei Äpfeln
Ja, wer Fäulnisfreies Obst haben möchte muss zuerst die Insekten und die Vögel in den Griff bekommen.
Mikrorisse in der Schale sind noch halbwegs handhabbar, da gibt es Fungizide, die gegen Lagerkrankheiten helfen. Flint, Geoxe, Natriumhydrogencarbonat usw. Nur eben nicht für den Hobbyanbauer.
Mikrorisse in der Schale sind noch halbwegs handhabbar, da gibt es Fungizide, die gegen Lagerkrankheiten helfen. Flint, Geoxe, Natriumhydrogencarbonat usw. Nur eben nicht für den Hobbyanbauer.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Fäulnis bei Äpfeln
Sofortiges Einmaischen und/oder Keltern, sowie Einlegen in hochprozentigen Alkohol hilft gut.
Mein Ebbelwoi ist noch nie verfault.
Schobbe,
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- thuja thujon
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Re: Fäulnis bei Äpfeln
Da kommts aber auch auf den pH-Wert an. Oberhalb 3,2 ist die Mikrobiologische Unbedenklichkeit nicht mehr gewährleistet.
Und dann hat Äppelwoi das Problem, dass er einfach nicht schmeckt, nicht mal mit Mineralwasser. Gut, ist Geschmacklssache...
Ich würde schon gerne Tafelobst vorziehen. Nicht 300kg für die Pferde, aber die Reste davon sind im Gebräu für Cidre doch besser aufgehoben als für Äppelwoi.
Faules Obst hat da aber auch nix drin zu suchen.
Wie sind eigentlich die Grenzwerte für DON usw im Apfelmost?
Kann man die jedes Jahr einhalten oder würde bei einer Witterungsbedingt verzögerten Blüte nicht schon ein Fungizid in die Blüte helfen, Kernhausschimmel usw zu begrenzen?
Und dann hat Äppelwoi das Problem, dass er einfach nicht schmeckt, nicht mal mit Mineralwasser. Gut, ist Geschmacklssache...

Ich würde schon gerne Tafelobst vorziehen. Nicht 300kg für die Pferde, aber die Reste davon sind im Gebräu für Cidre doch besser aufgehoben als für Äppelwoi.
Faules Obst hat da aber auch nix drin zu suchen.
Wie sind eigentlich die Grenzwerte für DON usw im Apfelmost?
Kann man die jedes Jahr einhalten oder würde bei einer Witterungsbedingt verzögerten Blüte nicht schon ein Fungizid in die Blüte helfen, Kernhausschimmel usw zu begrenzen?
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Fäulnis bei Äpfeln
Was die Lagerung betrifft:
Bei Öko-Äpfeln wird ja mit der Heißwasserbehandlung experimentiert.
https://www.mri.bund.de/de/institute/si ... isswasser/
War demletzt auch ein Artikel im Landw. Wochenblatt BW.
Von den Mykotoxinen bei Erzeugnissen aus Äpfeln ist eigentlich nur Patulin ein Thema. Und das wird durch die alkoholische Gärung abgebaut:
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/ ... tm#quellen
Faules Obst sollte man schon aus geschmacklichen grünen vermeiden.
Meiner Beobachtung nach ist Kernhausfäule eher ein Problem bei Lagerobst. Gelegentlich kommt schon ein Befall bei Sorten vor, die eine weite Kelchröhre haben (dieses Jahr wieder bei Transparent von Croncels beobachtet). Der Befall ist dann aber zur Ernte immer auf den Kernhausbereich beschränkt ohne auf das Fruchtfleisch überzugehen. So wie ich das sehe, gibt es Höchstgehalte für DON nur bei Getreide und Erzeungissen daraus. Und für Babynarung. Äppfelwoi & Co würde ich aber Babys eher nicht verabreichen.
Bei Öko-Äpfeln wird ja mit der Heißwasserbehandlung experimentiert.
https://www.mri.bund.de/de/institute/si ... isswasser/
War demletzt auch ein Artikel im Landw. Wochenblatt BW.
Von den Mykotoxinen bei Erzeugnissen aus Äpfeln ist eigentlich nur Patulin ein Thema. Und das wird durch die alkoholische Gärung abgebaut:
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/ ... tm#quellen
Faules Obst sollte man schon aus geschmacklichen grünen vermeiden.
Meiner Beobachtung nach ist Kernhausfäule eher ein Problem bei Lagerobst. Gelegentlich kommt schon ein Befall bei Sorten vor, die eine weite Kelchröhre haben (dieses Jahr wieder bei Transparent von Croncels beobachtet). Der Befall ist dann aber zur Ernte immer auf den Kernhausbereich beschränkt ohne auf das Fruchtfleisch überzugehen. So wie ich das sehe, gibt es Höchstgehalte für DON nur bei Getreide und Erzeungissen daraus. Und für Babynarung. Äppfelwoi & Co würde ich aber Babys eher nicht verabreichen.

- cydorian
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Re: Fäulnis bei Äpfeln
Passiert ja im kommerziellen Anbau. Und nutzt nichts. Die Ursache ist die offene Kelchröhre. Man müsste ein Mittel nehmen, das den Apfel anregt, die zuwachsen zu lassen :-)thuja thujon hat geschrieben: ↑25. Sep 2025, 22:37 Kann man die jedes Jahr einhalten oder würde bei einer Witterungsbedingt verzögerten Blüte nicht schon ein Fungizid in die Blüte helfen, Kernhausschimmel usw zu begrenzen?