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Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn (Gelesen 384 mal)
Moderator: Nina
Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Guten Tag zusammen,
die Bilder zeigen einen Pilz, den ich am Stamm meines rotlaubigen Japanischen Ahorns entdeckt habe.
Er stand an einer Stelle, an der ich vor 3 Jahren einen trockenen Ast entfernen musste.
Weil ich bei Baumpilzen ziemlich ahnungslos bin:
Kennt jemand diese Pilzart?
Noch wichtiger – kann man ihn möglicherweise bekämpfen? Mit welchem Mittel?
Wie ihr euch denken könnt, würde ich mich über hilfreiche Antworten sehr freuen.
LG, Dreizehn
die Bilder zeigen einen Pilz, den ich am Stamm meines rotlaubigen Japanischen Ahorns entdeckt habe.
Er stand an einer Stelle, an der ich vor 3 Jahren einen trockenen Ast entfernen musste.
Weil ich bei Baumpilzen ziemlich ahnungslos bin:
Kennt jemand diese Pilzart?
Noch wichtiger – kann man ihn möglicherweise bekämpfen? Mit welchem Mittel?
Wie ihr euch denken könnt, würde ich mich über hilfreiche Antworten sehr freuen.
LG, Dreizehn
- hobab
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Vermutlich irgendein Seitling, wenn du Pech hast sogar Austernseitling. Machen kannst du gegen Holzpilze eh nichts, Austernseitlinge sind Schwächeparasiten, da kann man einfach nur dafür sorgen, dass der Baum möglichst gesund bleibt und so der Pilz keine Chance hat. Wenn du Glück ist es eine andere Art von Seitling und parasitiert lediglich auf totem Holz und befällt das lebendige Gewebe nicht
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- sempervirens
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Also dieser Ahorn war innerhalb von binnen einem Jahr halbtot nachdem sich der erste Pilz unten gezeigt hat..
Das müsste in dem Fall der Austernseitling sein
Will keine Angst machen, aber kann leider passieren.
Und wie hoab schon sagte könnte es bei deinem Pilz auch um den Austernpilz handeln.
Das müsste in dem Fall der Austernseitling sein
Will keine Angst machen, aber kann leider passieren.
Und wie hoab schon sagte könnte es bei deinem Pilz auch um den Austernpilz handeln.
Zuletzt geändert von sempervirens am 14. Nov 2025, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
- thuja thujon
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Austernseitling kommt in der Regel wenige Tage nach dem ersten Frost. Im Baum lebt er schon seit Jahren, bis er das erste mal Fruchtkörper ausbildet. Das geht meist über 2-3 Jahre. Eine schöne Abschiedszeit, weil er essbar ist. Das Kilo kostet hier aktuell um die 14€ im Laden.
Zu retten ist der Baum also nicht, aber ich würde mal nach den Bestimmungsmerkmalen schauen und dann eben essen wenn es einer ist, das man wenigstens noch was davon hat.
Zu retten ist der Baum also nicht, aber ich würde mal nach den Bestimmungsmerkmalen schauen und dann eben essen wenn es einer ist, das man wenigstens noch was davon hat.
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- hobab
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Na, es könnte auch ein anderer Seitling sein, ich würd die Hoffnung nicht aufgeben - aber die Pilzanfälligkeit ist nun mal eine Schwachstelle der japanischen Ahorne
Berlin, 7b, Sand
Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Dass ich solche „Baumfrüchte“ von diesem Ahorn möglicherweise einmal ernten könnte,
wäre mir nicht in den Sinn gekommen, als ich ihn vor 26 Jahren gepflanzt habe ...
Und außer Hoffnung gibt’s keine Gegenmaßnahme, ich hab’s fast befürchtet.
Trotzdem herzlichen Dank für eure Antworten, fürs Schlaumachen.
Von der Schadstelle habe ich ein Foto gemacht. Der Pilz saß direkt an der Schnittstelle des dünnen Astes.
Weil er sich schon mehrere Jahre im Baum befinden könnte, wie thuja thujon schreibt, vermute ich jetzt,
dass das Absterben des großen Astes nicht des Trockenheit geschuldet war (oder nicht allein),
sondern ein erster Gruß des Pilzes. Das würde vielleicht auch den großflächigen Rindenschaden erklären.
LG Dreizehn
wäre mir nicht in den Sinn gekommen, als ich ihn vor 26 Jahren gepflanzt habe ...
Und außer Hoffnung gibt’s keine Gegenmaßnahme, ich hab’s fast befürchtet.
Trotzdem herzlichen Dank für eure Antworten, fürs Schlaumachen.
Von der Schadstelle habe ich ein Foto gemacht. Der Pilz saß direkt an der Schnittstelle des dünnen Astes.
Weil er sich schon mehrere Jahre im Baum befinden könnte, wie thuja thujon schreibt, vermute ich jetzt,
dass das Absterben des großen Astes nicht des Trockenheit geschuldet war (oder nicht allein),
sondern ein erster Gruß des Pilzes. Das würde vielleicht auch den großflächigen Rindenschaden erklären.
LG Dreizehn
- thuja thujon
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Die Schnittstelle sieht jetzt nicht wirklich überwallt aus.
Sowas sind die Eintrittspforten für Holzzersetzende Pilze. Die wachsen oft jahrelang, bis sich die ersten Fruchtkörper zeigen. Und die kommen bevorzugt an den Stellen raus, wo sie es am einfachsten haben durchzubrechen. Bei manchen Pilzen geht es schnell, andere leben zusammen mit dem Baum über Jahrzehnte. Pflaumenfeuerschwamm etwa, da machen beide zusammen gerne 20 Jahre und mehr.
Austernseitling hatte ich nur einmal auf Hibiskus, da konnte ich gerade mal 2 Jahre ernten.
Sowas sind die Eintrittspforten für Holzzersetzende Pilze. Die wachsen oft jahrelang, bis sich die ersten Fruchtkörper zeigen. Und die kommen bevorzugt an den Stellen raus, wo sie es am einfachsten haben durchzubrechen. Bei manchen Pilzen geht es schnell, andere leben zusammen mit dem Baum über Jahrzehnte. Pflaumenfeuerschwamm etwa, da machen beide zusammen gerne 20 Jahre und mehr.
Austernseitling hatte ich nur einmal auf Hibiskus, da konnte ich gerade mal 2 Jahre ernten.
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- hobab
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
In Weiden können die Austernseitlinge lange leben. Aber die gehören schon zu den aggressiveren Holzzersetzern. Japanische Ahörnchen sollte man einfach nie schneiden, außer das Totholz und immer päppeln…
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- thuja thujon
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Ja, die sagen zu jedem Pilz Hallo, da bin ich.
Auch die heimischen Ahörner, wir haben mal probiert Shiitake drauf zu ziehen, ist fehlgeschlagen, weil schon zu viele andere Pilze drin waren. Und das nach 2 Wochen rumliegen nach dem fällen.
Auch die heimischen Ahörner, wir haben mal probiert Shiitake drauf zu ziehen, ist fehlgeschlagen, weil schon zu viele andere Pilze drin waren. Und das nach 2 Wochen rumliegen nach dem fällen.
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Und zweiWochen sollte man ja eigentlich mindestens liegen lassen, bevor man impft…
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
.
Zuletzt geändert von Gartenlady am 15. Nov 2025, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Nicht alle japanischen Ahorne sind empfindlich gegen Schneiden, in der Nachbarschaft sehe ich einen vermuteten 'Bloodgood', der jedes Jahr in Pilzform geschnitten wird
und das seit etlichen Jahren. Ich hatte einen solchen bei mir aus dem Kübel entlassen und auf ein Grab gepflanzt, die Friedhofsgärtner haben ihn auch jährlich geschnitten, er lebte länger als die Grabstätte.
- hobab
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Aber bestimmt keine zwei eurogroße Schnitte, die selbst bei Kirschen noch durchgehen. Kann mal gutgehen, aber genauso gut kann es den Tod auf Raten bringen. Vor allem wenn die nicht optimal stehen.
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- AndreasR
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Man kann Fächerahorn durchaus gut schneiden, allerdings nur ein- bis zweijähriges Holz, größere Wunden sind in der Tat sehr anfällig gegen Pilze und andere Krankheiten. Und natürlich sollte der Schnitt möglichst zwischen Spätwinter und Frühsommer stattfinden, damit Wunden schneller verheilen und der Saftdruck mögliche Krankheitserreger ausschwemmen kann.
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn
Da ist ja mal ein sehr dicker Ast abgesägt worden und offensichtlich hat sich das nie geschlossen. Daß der Pilz jetzt ausgerechnet bei der Wunde von dem kleinen Ast rausgekommen ist, hat nichts zu sagen. Die Fruchtkörper entstehen gern an gestörten Stellen, da wo die Oberfläche nicht glatt ist.
Wo der Pilz wirklich überall ist, wird erst der finale Schnitt zeigen, wenn der Baum endgültig gehimmelt wurde.
Wo der Pilz wirklich überall ist, wird erst der finale Schnitt zeigen, wenn der Baum endgültig gehimmelt wurde.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
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