Hallo Lilo,vielen Dank für das neue Foto! Jetzt habe ich einen besseren Überblick.

Das Gebiet ist sehr idyllisch und ich kann mir gut vorstellen, dass es im Sommer dort - bedingt durch die hohen Bäume erfrischend kühl ist. Das Gelände wurde wohl vor langen Jahren terrassiert. Warum? Erdrutschgefahr? Oben im Bild ist noch ein Häuschen, gehört das auch zu Eurem Grundstück? Den Weg, den Du meinst, kann man andeutungsweise erkennen, auf einem Deiner ersten Bilder im ersten Posting erkennt man diesen Weg besser. Wenn Du die Heidelbeeren weiter oben gepflanzt hast, dürfte das gut funktionieren. Je höher, desto kühler, desto feuchter. Dass die Pflanzen unter diesen Bäumen weniger Wasser brauchen als in einem lichteren Wald hängt mit der Wasserverdunstung zusammen - je kühler ein Ort/Gebiet, desto geringer die Wasserverdunstung. So können sich im Schattenbereich viele Pflanzen halten, die im sonnigen bzw. absonnigen aber warmen Bereich verdursten würden. Das Micro-Klima eines Gebiets macht schon sehr viel aus, deswegen meine Zusatzfragen zu der Beschaffenheit des Bodens. Hinzu kommt, dass ein dicht bewachsener Boden, bzw. ein stark durchwurzelter Boden schneller austrocknet als wenn Pflanzen vereinzelt auf einer größeren Fläche wachsen. Dieser Grundsatz gilt auch für Hanglagen. Wenn Du an den Stellen, die Du in Deinen ersten Fotos gezeigt hast, mehrere verschiedene Pflanzen setzt, werden diese mehr Feuchtigkeit brauchen, als wenn Du nur 2-3 verschiedene Gewächse vereinzelt auf die Hangmauer setzt. Ich weiß, dass unsere Liebe zu Pflanzen und insbesondere zu verschiedenartigen Pflanzen uns dazu veranlaßt, auf verhältnismäßig kleinem Raum zu viele Gewächse anzusiedeln - was im Nachhinein viel Pflegeaufwand erfordert, da die Pflanzen um Wasser und Nährstoffe konkurieren. Deswegen ist es in gewissen Pflanz-Situationen sinnvoll, sich auf wenige Pflanzen zu beschränken, wenn man nicht täglich mit der Gießkanne rumrennen will. Diese leidvolle Erfahrung mußte ich auch machen und auf so manches Gewächs verzichten und die Pflanzabstände vergrößern. Bei Bodendeckern stellt sich dieses Problem natürlich nicht. Als Du die Stellen, die Du neu bepflanzen möchtest, gejätet hast, wie war der Boden beim Jäten? Trocken? Wenn ja, wird sich das nicht ändern, bzw. mußt Du überlegen, was in diesem Boden wirklich eine Chance hat. Auf den Fotos sah der gejätete Boden recht trocken aus, und das im Herbst, wo es doch schon ein paar Regentage gegeben hat, oder? In nicht terrassierten Eichenmischwäldern ist meistens noch vom vergangenen Winter eine Laubschicht auf dem ebenerdigen Boden, der den Untergrund verhältnismäßig feucht hält. Hinzu kommt, dass in diesen Wäldern der Boden nicht dicht bewachsen ist. Daher treffen die Pflanzen dort auf nicht allzu viel Wurzel-, Wasser- und Nährstoff-Konkurrenz. LG, Lisa