Ihr seid aber auch wenig experimentierfreudig - ein bischen mehr Mut zur Farbe haette ich Euch doch schon zugetraut! Ich haette sonst noch Phyllis Bide zu bieten...!LG Frank
"May your character not be a writing upon the sand, but an inscription upon the Rock" (Charles Spurgeon)
Ooch, Frank, das gibt ja einen richtigen Monsterrosenhaufen! Die hatten wir schon mal angeschaut, aber, nee, irgendwie farblich nicht so ganz das Richtige.Rouge et Or hab ich ja auch, die ähnliche Blüten zeigt wie die Joseph's Coat. (Sie steht hinterm Haus, wo auch die Kordes Brillant steht - sind mir beide etwas zu grell, Anfängerfehler halt.) .
ja, ich beichte, ich bekenne ... 'Joseph's Coat' ist eine schöne Rose mit gutem Duft . Und in einer durch mehrere Koniferen verdüsterten Ecke dürfen, so finde ich, Blütenfarben gern auch etwas lauter sein... (In der Nähe stehen auch noch 'Westerland', ihr sanfter gefärbter Sport 'Autumn Sunset', die zartgliedrige 'Mutabilis' und - verwegen - die lachsige 'Mrs. Sam McGredy'; trotzdem kann sich nichts beißen, es sind überall Farbdämpfer- oder Blickversteller-Gewächse dazwischen.)Die gute alte 'Gloria Dei' würde ich übrigens nicht zu 'Réveil dijonnais' setzen. Ihr Farbspiel brächte für meinen Geschmack zu viel Zappeligkeit hinein, der zweifarbige Dijonwecker braucht m. E. ganz ruhige Nachbarn. Auch die Farben selbst finde ich nicht passend: Das helle 'Gloria Dei'-Gelb ist kühl, zitronig bis schweflig, mit einem leicht grünlichen Hauch - die satt getönte 'Réveil dijonnais'-Mitte hingegen hat ein "sonniges" Raps- oder Cadmiumgelb. Mir gefällt das nicht direkt nebeneinander; aber das ist natürlich Ansichtssache. @Frank: Mut? Über-Mut ...Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
"hinterm Haus" heißt bei marcir noch lange nicht direkt nebeneinander, da hat's einige Meter Platz... da steht oder stand doch auch die Monika, gell? War Dir glaub ich auch zu grell. Aber ich dachte, Du hast nix gegen grelle Rosen?Kurzes OT: Als ich eben so verschlafen ins Forum kam, dachte ich: Oh, ein neues Thema: "Kommunikationsprobleme mit einer Rose"
... Das helle 'Gloria Dei'-Gelb ist kühl, zitronig bis schweflig, mit einem leicht grünlichen Hauch - die satt getönte 'Réveil dijonnais'-Mitte hingegen hat ein "sonniges" Raps- oder Cadmiumgelb. ...
Ist schon ein krasses Teil, diese R.D. Ich hab' schon Probleme, Veilchenblau (Hochstamm) oder Westerland (Containerrose) zu integrieren, konnte aber nicht widerstehen, weil man die quasi zum Saisonende "verschenkt" hat (zusammen 10 Euro). Wie auch bei diesen, versuche ich nicht partout, farblich passende Rosen, sondern andere Rosenbegleiter zu finden, die die Schönheit der jeweiligen Rose erst unterstreichen und etwaige farbliche Gewagtheiten abmildern. Meine Rosen stehen fast ausschließlich mehr oder weniger für sich, ohne andere Rosen in unmittelbarer Nachbarschaft, aber in einem Kontext mit Clematis, Stauden etc. Im vorliegenden Fall würde ich wohl genauso vorgehen; die immense Auswahl unter Clemis/Stauden erleichtert außerdem die Suche. Nun habe ich leicht reden; denn bei konsequenter Nutzung sämtlicher Platzressourcen des Grundstücks schätze ich, einschl. Kübelrosen, die Anzahl der unterzubringenden Rosen auf mindestens 100. Da kann man sich diese Vorgehensweise - Einbindung der einzelnen Rosen in einen Gesamtkontext, in den die gesamte umgebende Bepflanzung eingebunden ist - ohne weiteres leisten. Zuviel Rosen unter teilweisem Verzicht auf Bäume, Sträucher, Kletterpflanzen, Stauden etc. fände ich für eine ausgewogene Gartengestaltung eher kontraproduktiv.Im vorliegenden Fall würde ich gelbliche bzw. rosafarbene Clemis/Stauden, evtl. auch blaue, möglichst gleichzeitig/langblühend, als Begleiter einsetzen, ggfs. auch kleine Sträucher wie Fingerstrauch, Hypericum, Bartblume, Blauraute, Ceanothus o.ä. Auch ein farblich passender Hibiskus-Halbstamm ergäbe als Kombi mit dieser farblich gewöhnungsbedürftigen Rose nebst passenderniedriger Unterpflanzung einen schönen Dreiklang. Die Möglichkeiten sind jedenfalls ausgesprochen vielfältig.
Ääh, Platzprobleme gibt es in meinem Garten schon, weil ich ja sozusagen das Pferd beim Schwanz anfing aufzuzäumen. Zuerst kamen alle Bäumchen, Sträucher, Stauden, Clematis, Pfingstrosen - und ein paar wenige Rosen irgendwo dazwischen. Der richtige "Tic" mit den Rosen kam ja erst, nachdem der ganze Garten angelegt war. Und nun beginne ich wieder "abzuräumen", damit die Rosen besser Platz haben. Leider geben die Rosen nicht annähernd soviel Sichtschutz wie das Efeu, das aber sehr viel wüchsiger bis zum geht nicht mehr ist:o.
Querkopf, eigentlich dachte ich im ersten Moment, das sei eine gute Kombination, Gloria Dei und Reveil Dijonais. Nachdem Du es aber so herrlich beschrieben hast, - könnte direkt ein Lied davon geben , "leuchten" mir die Farbnuancen nun ein. Ein bischen Durchspielen der verschiedenen Varianten von Kombinationen ist aber interessant und aufschlussreich.Eine sehr gute Idee, eine düstere Koniferenecke mit lauteren Farben aufzupeppen!
ich persönlich finde, es müßte eine sorte mit kleinen blüten in büscheln sein. weiß passt in jedem fall, besonders, wenn die blüten sich weit öffnen und gelbe staubblätter freilegen ("city of york" könnte gut sein, ist aber vielleicht zu großblütig), ich denke aber, daß auch "perennial blue", die meistens sowieso eher rötlich ist, sich gut machen würde. oder man macht´s ganz wild und gibt ihr "fourth of july" als partnerin.