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Klimawandel im Garten? (Gelesen 9017 mal)
Re:Klimawandel im Garten ?
wer sich für klimadaten interessiert findet entsprechende diagramme in verschiedenen medien.die eindeutige aussage lautet: es wird wärmer, stürme nehmen zu...der deutsche wetterdienst stellt aktuelle und ältere meßdaten zur verfügung: dwd.de aus diesen meßwerten lassen sich mit dem programm excel diagramme erstellen, die die vorhandenen ist-werte wiedergeben.ich habe bewußt alle monatsdaten eingegeben und auf die sonst üblichen glättungen verzichtet. somit ist eine neutrale bewertung möglich. im folgenden beispiel habe ich die temperaturen und windgeschwindigkeiten von 3 stationen aus den jahren 1991 bis 2009 dargestellt. wie man sehen kann war es nur 1996 deutlich kälter als im langjährigen durchschnitt. aus diesem grund werde ich auf die pflanzung sehr empfindlicher südländischer pflanzen verzichten.es wäre sicherlich hilfreich, wenn auch für andere wetterstationen diagramme eingestellt würden. ich möchte damit andere excel-benutzer ermutigen - vlt. ist in anderen regionen ein bemerkenswerter temperaturtrend erkennbar.
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Re:Klimawandel im Garten ?


Allgemein: es steht doch schlimm um Anstand, Werte und Benimm !
Re:Klimawandel im Garten ?
@werner987Ich wohne nur ca. 1,5 km Luftlinie von der wichtigsten DWD-Wetterstation Sachsens entfernt (Nähe Flughafen Dresden). Ich habe praktisch das gleiche Wetter. Ich habe aber mehrfach beobachtet, dass die angeblich gemessenen Temperaturen und Niederschläge sehr stark von den von mir gemessenen bzw. beobachteten Werten abwichen. Ich habe mehrfach den DWD darauf hingewiesen, wenn die veröffentlichten Werte sehr stark von den tatsächlichen abgewichen sind. Ich habe nie eine Antwort erhalten oder eine Korrektur erlebt.Ich habe auch mehrfach gemerkt, dass sich die Messwerte des DWD und die des Flughafens selbst recht stark unterscheiden, obwohl nur wenige Hundert Meter entfernt voneinander. Der Flughafen macht offensichtlich deshalb seine eigenen Prognosen und Messungen, weil er dem DWD nicht traut. Das Flugwetter muss genau sein und darf nicht ideologisch manipuliert werden.Bedingt dadurch glaube ich nicht mehr vorbehaltlos an diese Wetterdaten des DWD. Meine eigenen Beobachtungen ähneln eher den Angaben des Flughafens, obwohl die DWD-Wetterstation zwischen Flughafen und mir liegt, also näher ist.Im übrigen sind die Klimaforscher dabei erwischt worden, dass diese mindestens in den letzten 10 Jahren die Klimadaten manipuliert haben, da die gemessenen Werte nicht zu ihren Klimamodellen passten bzw. im Widerspruch zur strategischen Klimaideologie der Industriestaaten standen.Und was in den Medien steht, hat mit der Realität nur entfernt etwas zu tun. Zeitungen und Fernsehen sind in den letzten 2 Jahrzehnten immer niveauloser geworden und bedienen fast nur noch das geistige Präkariat. Die wissenschaftlichen Zeitschriften zum Thema Klima sind bewiesenermaßen manipuliert worden. Die Wissenschaftler, die die Staatsideologie nicht mittragen, erhalten keine Projektfinanzierung mehr und verlieren dadurch ihren Arbeitsplatz.Es gibt aber für Interessierte Wege und Möglichkeiten, indirekt realistische Klimadaten zu erhalten, wenn man z.B. die Erntezeiten klimasensibler Pflanzen analysiert. Zum Teil geben auch Erntemengen Aussagen, aber bei beiden gibt es Unschärfen durch Einführung neuer Sorten.Zuverlässiger erscheinen da auf den ersten Blick z.B. Statistiken zum Blühzeitpunkt bestimmter Wildpflanzen. Die Apfel- oder Kirschblüte ist da nur bedingt aussagefähig, da es hier auch große Sortenänderungen gegeben hat. Zudem ist es zumindest in meiner Gegend im Frühjahr etwas wärmer und im Herbst kälter geworden. Die meisten Beobachtungen bei Wildpflanzen berücksichtigen leider nur Termine im Frühjahr, z.B. Blütezeiten, aber nicht Termine im Herbst.Die "Blüte" bzw. Lesetermin von Weintrauben einer Sorte sind da m.E. aussagefähiger.
Re:Klimawandel im Garten ?
Hallo Dietmar,bei der Blüte kann ich dir ja vielleicht noch folgen, aber aus den Leseterminen würde ich nun wirklich keine Aussage herleiten wollen. Da spielen soviele andere Gründe mit rein ...
(Tagespreis für Invertzucker, ...)Gruß aus dem Rheingau,Groundhog

Allgemein: es steht doch schlimm um Anstand, Werte und Benimm !
Re:Klimawandel im Garten ?
Dietmar, klingt interessant, was du sagst. Ich kümmere mich nicht um diese Klimadiskussion. Es ist mir zu viel Populismus, zu viele platte Sprüche. Andererseits finde ich alle Anstrengungen, um die Einflüsse unserer Zivilisation auf die Natur und unser aller Gleichgewicht darin möglichst gering zu halten, sinnvoll. Bei gelegentlichen Energiediskussionen im TV beschleicht mich der Verdacht, dass die Kernenergieleute das CO2 Problem nicht nur ausschlachten, sondern auch diejenigen sind, die von der Politik dann profitieren werden, wenn die Reduzierung des CO2 dringend wird.Aber nicht noch eine Verschwörungstheorie! Was ich selber kenne, sind die Berichte über extreme Klimaphänomene in der deutschen Hausväterliteratur. Johann Peter Hebbel hat da sehr schöne Dinge beschrieben. Kalendergeschichten ganz neu aufgelegt. Wohl aus aktuellem Anlass.
Die zweite Sache ist, dass die Anthropologie verschiedene Beispiele kennt, in der menschlicher Einfluss schon lange vor der Industrialisierung für massivste Klimaverändungen verantwortlich war, in deren Folge es bis zum Auslöschen ganzer Staaten gekommen ist. Indien, die Ganges Ebene, Mexiko, die Mayas, und auch die Abholzung der Mittelmeerregion um länger zurückliegende Ereignisse zu nennen. Also ist alle Vorsicht angeraten und jeder einzelne neu gepflanzte Baum überall in der Welt ist ein unwahrscheinlicher Gewinn, der aber leider nicht gezählt wird und auch auf niemandes Bankkonto erscheint. Das ist um es genau zu sagen, das Grundproblem.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Klimawandel im Garten ?
Ja, es ist eben nicht ganz so einfach und nur unter Berücksichtigung mehrerer Idizien kann man solche indirekten Aussagen zum tatsächlichen Klima erhalten.
Re:Klimawandel im Garten ?
Das ist ja das Problem, was ist Realität und was ist Manipulation? Nahezu jede Aussage zum Thema ist interessengeprägt. Niemand kann mehr den Wahrheitsgehalt beurteilen. Deswegen meine vorangegangenen Ausführungen, dass man die Plausibilität irgendwelcher Aussagen nur indirekt überprüfen kann, weil soweit die Manipulationen bisher noch nicht bzw. erst zum geringen Teil vorgedrungen sind.Aber nicht noch eine Verschwörungstheorie!
Re:Klimawandel im Garten ?
deshalb nahm ich die wetterdaten vom DWD, weil ich an denen keine manipulation erwarte.Aber nicht noch eine Verschwörungstheorie!

Re:Winter 2009/2010: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Es ist noch etwas früh, Frostschäden einzuschätzen. Jetzt ist erst mal die vierte Kältewelle in diesem Winter mit Temperaturen unter -15 °C angelaufen. Bisher haben wir hier noch nicht so tiefe Temperaturen wie im vergangenen Winter erreicht (damals weit unter -32 °C am Rand eines Weinbaugebietes), aber die Häufigkeit und Gesamtdauer solcher Tieftemperaturphasen ist selbst für kalte Winter ungewöhnlich.Sicher ist, dass in diesem Winter wieder alle Wedel der Trachys abgefroren sind. Das passiert eigentlich nur bei Temperaturen deutlich unter -20 °C. Unsere Winzer machen bei einigen Sorten schon wieder auf starke Frostschäden aufmerksam.Manche Frostschäden sieht man erst im späten Frühjahr. Im vergangenem Jahr haben z.B. meine Mittelmeeerzypresse und mein Blauregen den Winter zunächst scheinbar überstanden, aber nach ersten Wachstumsansätzen (Knospen ...) starb zunächst erst mal alles ab. Der Blauregen trieb dann Ende Mai noch einmal Knospen, aber von der Mittelmeerzypresse musste ich 90 % absägen.Mittlerweile scheint der Trend der sehr kalten Winter in die westlichen Bundesländer voran zu schreiten und irgendwann wird auch der letzte merken, dass aus der angeblichen Klimaerwärmung eine Abkühlung geworden ist. Da ich ein Liebhaber mediterraner Gewächse bin und diese sehr sensibel auf Klimaänderungen reagieren, merke ich Trendwenden sehr genau, egal was Politik und Klimaforscher für Märchen erzählen.Extrem kalte Winter sind bei uns nicht mehr Ausnahmen wie 1928/29 und 1978/79, sondern die Regel geworden (4 von 6 Wintern extrem kalt). Eigentlich muss ich davon ausgehen, dass die Einteilung der Klimazonen in Deutschland nach und nach korrigiert werden muss, um mindestens eine Klimazone kälter.Der Westen Deutschlands war bisher durch Meeresnähe oder häufige West-Südwest-Winde im Südwesten bloß noch nicht so stark betroffen.Ich schätze, dass der Abkühlungstrend mindestens noch 2 Jahre anhält. Dann wird sich entscheiden, ob die globale Abkühlung ihre Ursache im Sonnenfleckenzyklus hat oder ob es eine generelle Trendwende beim Klima gibt. Die Wahrscheinlichkeit für Zweiteres ist etwas größer, da es auch in den aktiven Sonnenphasen des aktuellen Zyklus trotz stark zugenommenen Kohlendioxidausstoß nicht wärmer geworden ist. Außerdem gab es früher in den weniger aktiven Phasen des Sonnenzyklus zwar einzelne kalte Winter, aber nie so eine Häufung.
Re:Klimawandel im Garten?
die begeisterung über den jetzigen winter in Deutschland hält sich in grenzen.wir drehen die heizung auf und schimpfen über die anstehenden heizkosten. :(wenn wir 200 jahre zurückgehen zeigt sich, daß unsere vorfahren in sehr kalten wintern um ihr nacktes überleben kämpfen mußten... 310 Jahre meteorologische Messungen in und um Berlin
- Wiesentheo
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- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Klimawandel im Garten?
Wir sind nur nichts mehr gewöhnt.Das ist alles.Das alles zerfriert ist eben normal,denn vieles gehört nicht in unsere Breiten.Ein weiterer Gesichtspunkt ist,das das Saatgut nicht mehr das ist was es war.Was einmal sehr winterhart war zerfriert schon bei 5 bis 8 Grad.Ich hab zum Beispiel viel Markstammkohl angebaut.Der hiel viel aus.Jetzt ist der schon lange erfrohren.Es ist so die Wirtschaft und das verkehrte denken der Menschen.Das hat nichts mit Klimawandel zu tun.Ich hab in meinen Gärten nichts vom Klimawandel gespürt und freue mich mal wieder auf einen Winter,wie es ihn jetzt gibt.Das ist doch normal.Ich hab mal irgendwo in diesem Forum gelesen,dass jemand auf den Klimawandel zählte und irgend was(weiß nicht mehr was)anbaute und sich dann wunderte,dass es erfrohr.Das hat mich nachdenklich gemacht,wie man mit der Problematik umgeht.Wenn ich mich mit unseren alten Bauern (98)unterhalte,sagt der auch,dass es früher Jahre gab,die fast ohne Winter waren und dann wieder strenge.Dem seine Meinung:Alles Humbug.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Klimawandel im Garten?
in #75 hatte ich bereits wetterdaten des DWD aus den städten Rostock, Potsdam und Dresden graphisch dargestellt. auch in den folgenden stationen ist kein eindeutiger temperaturtrend ablesbar, januar 1991 bis januar 2010:
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