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Astrantia (Gelesen 6042 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

tiarello
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Re:Astrantia

tiarello » Antwort #15 am:

Na ja, letzlich kann man all die genannten Faktoren kaum trennen. Es bleibt eben die Frage, ob die Astrantia an einem bestimmten Standort den Wasserbedarf decken kann, um bestehen zu können. Also spielen alle Faktoren eine Rolle, die die Verdunstung bzw. das Wasserangebot beeinflüssen. Das Zusammenwirken der Faktoren wird (in der Natur) dadurch deutlich.Ich werde es demnächst nochmal auf sandigem Boden mit ihr probieren, aber eben mit Zugabe von etwas lehmigem Substrat an NO-Seite an einer Mauer, ohne Wurzelkonkurrenz von Gehölzen. Ob 's reicht wird sich zeigen ;)
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Gartenlady
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Re:Astrantia

Gartenlady » Antwort #16 am:

Hier ist ein alter Astrtantia-thread, mit allerlei Bildern und Infos.
Frank
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Der echte Cowboy aus der Rureifel

Re:Astrantia

Frank » Antwort #17 am:

Hier ist ein alter Astrtantia-thread, mit allerlei Bildern und Infos.
Ganz zu schweigen von vielen Bildern in verschiedenen Naturfotografie-Threads! ;) :D
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wallu
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Re:Astrantia

wallu » Antwort #18 am:

Vielleicht sind ja die Sorten/Auslesen empfindlicher als die natürlichen Arten. Ich habe mal zwei dunkelrote Sorten geschenkt bekommen, die zicken ziemlich rum und wachsen eher rückwärts, trotz Halbschatten und ausreichend Feuchte, während die Samen der A. major sogar im extrem trockenen Wurzelbereich unserer Eichen keimen und blühen.
Viele Grüße aus der Rureifel
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rorobonn †
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Re:Astrantia

rorobonn † » Antwort #19 am:

um kurz die frage zu beantworten "sunningdale variegata" und "roma" finde ich gut und schön wachsend...diese sorten gefallen mir gut...leider war ich schon bei der anpflanzung der ersten sorten nicht in der lage zu entscheiden, welche die unterart shaggy und welche eine major war...zum wachsen beide völlig gleich udn blühen sehr beständig ::) die beiden dunkelroten habe ich erst im letzten spätsommer/herbst ergattern können...ich bin mir weder sicher, ob sie den winter überlebt haben, noch, ob udn wie sie sich entwickeln werden
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uliginosa
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Re:Astrantia

uliginosa » Antwort #20 am:

Kathrin, das ist ja sehr seltsam, dass sie bei dir in der Nachbarschaft wild vorkommt, aber im Garten nicht gedeiht! ??? Schön, die Wiese! ::) Um die Standortfaktoren noch abzukläten habe ich noch mal im Ellenberg nach den ökologischen Zeigerwerten geguckt: 644-685-Hd.h.: Lichzahl 6: zwischen Halbschatten- und Halblichtpflanze stehend Temperaturzahl 4: zwischen Kühlezeiger und Mäßigwärmezeiger stehend (insbesondere montane Arten) Kontinentalitätszahl 4: subozeanisch, mit Schwergewicht in Mitteleuropa, nach Osten ausgreifend Feuchtezahl 6: zwischen Frische- und Feuchtezeiger stehend Reaktionszahl 8: zwischen 7 und 9 stehend, d.h. meist auf Kalkweisend Stickstoffzahl 5: mäßig stickstoffreiche Standorte anzeigend, an armen und reichen seltenerAlso alles ziemlich mittel bis auf den Kalk, den sie bevorzugt (und der im Garten auch auf Sand leicht ergänzt werden kann, schon durch Kompost) - kein Grund zu erkennen, warum sie in Gärten nicht wachsen sollte?!? ??? Tiarello, deinen verweis verstehe ich nicht! ??? ??? Günther, Sämlinge hatte ich von meiner A. major auch, können sich aber nicht behaupten.Gartenlady, danke für den Link!Frank, ja sie ist sehr hübsch und fotogen - deshalb hätte ich sie gern im Garten ... ::)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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uliginosa
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Re:Astrantia

uliginosa » Antwort #21 am:

Gartenlady, jetzt habe ich den anderen Thread gelesen. Deine Sämlinge scheinen ja wunderschööön zu sein! Hättest du da vielleicht mal den einen oder anderen übrig, oder ein paar Samen? ::)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
tiarello
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Re:Astrantia

tiarello » Antwort #22 am:

Tiarello, deinen verweis verstehe ich nicht! ??? ???
Oh. Das tut mir leid. :-[ Ich meine damit folgendes: Astrantia kommt z. B. bei Katrin auf einer Bergwiese mit frischen vielleicht sogar feuchten Bodenverhältnissen vor. Vermutlich in relativ offener, unbeschatteter Lage und in einer Region mit relativ hohen Niederschlägen.In niederschlagsärmern Gebieten nördlich der Alpen kommt sie außerdem in oder an Schlucht- und Auenwäldern vor. D.h. hier wird der „Mangelfaktor Niederschlagswasser“ durch eine herabgesetzte Verdunstung in der beschatteten, luftfeuchten Lage dieser Waldbiotope ausgeglichen.Übertragen auf Kulturbedingungen bedeutet das:Will man Astrantia in einem Gebiet mit deutlich geringeren Niederschlägen als in den Alpen kultivieren, müssen die Standortbedingungen so gestaltet werden, dass auch hier eine ausreichende Wasserversorgung gewährleistet ist. D. h. ich muß durch einen schattigeren Platz (mit geringeren Verdunstung) oder auch durch eine gesteigerte Wasserpeicherkapazität des Bodens für Abhilfe sorgen. Vielleicht kommt ja sogar der Teichrand als Standort für Astrantia in Frage, sofern keine direkte Staunässe vorhanden ist.
sarastro

Re:Astrantia

sarastro » Antwort #23 am:

Und nicht nur das!Bei uns benötigen Astrantia einen sehr gut versorgten, frischen, lehmig-humosen Boden. Sie wollen gleichmäßig viel Feuchtigkeit, ohne nass zu stehen und gut ernährt werden, abgesehen vom Kalk. Außerdem schätzen sie kühle Nächte, dies nämlich ist die Hauptsache! Und im Sommer ja nicht zu heiß, es sind eben Stauden aus dem montanen Bereich. Sie sind bei uns fast als grenzwertig einzustufen, da es Sorten gibt, die extrem rumzicken. 'Roma' wächst gut und blüht reich, ebenso 'Shaggy' und 'Sunningdale Variegated'. Alle roten Sorten sind mehr oder weniger problematisch, am meisten 'Ruby Wedding', wenngleich keine andere Sorte so schön ist. Sehr schwer tun sich Astrantien in der Oberrheinebene bzw. im Wiener Becken. Dort ist es im Sommer einfach zu heiß. Ganz anders in Nordeuropa, Norddeutschland, dem Osten, aber auch England und Holland. Dort sind Astrantien überhaupt kein Problem.
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Gartenlady
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Re:Astrantia

Gartenlady » Antwort #24 am:

@uliginosa, es gibt sicher genug Sämlinge oder auch Samen, die Astrantien sind bei mir nicht kleinlich in ihrer Vermehrung ;)
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Landpomeranze †
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Re:Astrantia

Landpomeranze † » Antwort #25 am:

Außerdem schätzen sie kühle Nächte, dies nämlich ist die Hauptsache!
Das ist vielleicht die Erklärung - die Nächte sind bei mir auch im Hochsommer oft kühler, als mir persönlich lieb ist...
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uliginosa
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Re:Astrantia

uliginosa » Antwort #26 am:

Tiarello, achso, die Art wandert zu günstigen Standorten! Ich dachte, wenn sich das Biotop ändert, warum soll das den Klimawandel aufheben? ;) Das praktiziere ich ja schon: alles was mehr Feuchtigkeit braucht, pflanze ich zu den Schattenliebenden auf die Nordseite des Hauses ... mit dem Ergebnis, dass die Konkurrenz für manche zum Problem wird ... Aber noch gibt freie Stellen, wo ich es noch mal mit Astrantia versuchen könnte! ::)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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uliginosa
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Re:Astrantia

uliginosa » Antwort #27 am:

Sarastros Antwort lässt meinen Mut wieder sinken: Die Hitze, die wir im Sommer hier oft haben, lässt nachts kaum nach - wirklich angenehm warme Nächte, verglichen mit dem Allgäu (woher ich Astrantia wild kenne), wo man abends draußen immer sehr fröstelt ... wenn A. nun genau das braucht - montane Verhältnisse sind hier kaum hinzukriegen. :-\ Rote Sorten brauch ich sowieso nich unbedingt! :P Gartenlady, gern, vielleicht ist ja bei deinen Sämlingen einer dabei, der mit dem Klima hier klarkommt! Das wird dann die mitteldeutsche Trocken- und Sommerwärmegebietsauslese. ;D
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re:Astrantia

Gartenlady » Antwort #28 am:

Bei mir ist allerdings feuchter und nicht sonderlich warmer Westen ;) es haben sich allerdings auch schon mal Sämlinge im totalen trockenen und warmen Wurzelfilz von Fichten angesiedelt, sie haben dort überlebt, waren aber ziemlich kümmerlich.
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Re:Astrantia

uliginosa » Antwort #29 am:

Ja, in deinem Garten scheint es den Sterndolden richtig gut zu gehen! ::) Und ich suche von den vielen Sämlingen die, die es hier (vielleicht nur ein bißchen) besser aushalten als ihre Schwestern/Brüder.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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