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Naturereignisse (Gelesen 6259 mal)
Re:Naturereignisse
Vulkanologen könnten einen mehrseitigen Vortrag über die Grundbegriffe halten...Jedenfalls gibts verschiedene Typen, deren Eigenschaften vorzugsweise vom Chemismus des Magmas abhängen. Dünnflüssige Gesteinsschmelzen brodeln vor sich hin und gehen ab und zu über, wie eben auf Hawaii, dickflüssige gasreiche Schmelzen bauen langsam Druck auf und explodieren dann gewaltig - Krakatau. Dazwischen natürlich jede Menge Übergänge. Ab wann ein Vulkan als sicher erloschen gilt, weiß ich nicht, der Vesuv galt auch bis zu Plinius' Zeiten als harmlos.Theoretisch, glaub ich, kanns auch im Rheingraben wieder mal zu Vulkanismus kommen, jedenfalls nicht vor Weihnachten ;DWer in relativer Nähe Vulkane tätig sehen will, fährt nach Sizilien und Umgebung oder nach Island.Aus der Nähe sind die Dinger selten sehr attraktiv, die Landschaft erinnert an eine Schlackenhalde...
Re:Naturereignisse
Beim letzten stärkeren Erdbeben hier in der Ecke (das war glaube ich Ende der 70er Jahre, als es so schlimm in Friaul gebebt hatte) habe ich im 12. Stock gewohnt. Das war vielleicht erschreckend. Die Lampen haben geschwankt - und das gesamte Hochhaus und ich mit. Da überlegt man sich schon, was ist wichtig, was nehm ich mit und wie komm ich am schnellsten hier raus.Seit der Zeit wohne ich nur noch in ErdgeschossenAch, das war glaub ich 92. Als es bebete, war ich ganz beruhigt, weil wir ja im Hochhaus im 1. Stock wohnten, da hat mans ja nicht weit bis nach draußen

Liebe Grüsse Moni
"Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig" (Shakespeare)
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Re:Naturereignisse
Das plötzliche, starke Schwanken da oben ist bestimmt sehr beängstigend und noch mal 'eine Umdrehung mehr' als auf dem Boden. Das kann ich mir gut vorstellen.
Andererseits müssen so hohe Gebäude das auch, damit sie nicht einstürzen. Sie schwanken ja immer ein bisschen. In Japan werden sie mittlerweile auf eine Rollenkonstruktion gebaut, damit bei Erdbeben genug Flexibilität und Bewegungsfreiheit gegeben ist. Aber hier wäre das sicherlich übertrieben. ;)LG Silvia

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Naturereignisse
Der lustige Aspekt bei der Geschichte war, dass ich vorher ein Glas Rotwein getrunken hatte und als es (ich) schwankte, zuerst dachte, das läge am Wein - bis ich gesehen habe, dass die Lampe hin und her schwang. 

Liebe Grüsse Moni
"Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig" (Shakespeare)
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Re:Naturereignisse
...dieses war auch bei uns ziemlich heftig und das einzige Erdbeben, das ich erlebte. Es war ein schöner milder Frühlingsabend,als plötzlich die Holzdecke im Wohnzimmer eigenartig knisterte. Ich hörte ein fernes Grollen, wie Donner. Ich dachte erst, es wäre ein Kabelbrand unter der Holzschalung. Als ich aber bereits die Lampe schwingen sah, rief ich meinen Mann, der in der Badewanne saß. Er wollte heraussteigen, saß aber beim ersten Versuch augenblicklich wieder im WasserBeim letzten stärkeren Erdbeben hier in der Ecke (das war glaube ich Ende der 70er Jahre, als es so schlimm in Friaul gebebt hatte


Re:Naturereignisse
Das Erdbeben in Friaul war 1976 abends um 21 Uhr. Ich habe es gerade mal ergoogelt. Im Link findet sich etwas zu Tieren, die Erdbeben vorher wahrnehmen müssen. Ein interessanter Großversuch lief dazu in China schon 1975. Man forderte die Leute einer sehr erdbebengefährdeten Region (um die Stadt Haicheng) auf, ungewöhnliches Verhalten von Tieren den Behörden zu melden. Eines Tages häuften sich die Meldungen und man ließ auf Verdacht 90000 Menschen evakuieren. Zwei Tage später gab es ein Beben, dass 90% der Stadt zerstörte.Die Alpen sind ja noch ein relativ junges Gebirge und sie wachsen immer noch, ca. 1,5 mm pro Jahr. Die afrikanische Platte schiebt die eurasische zusammen. Die Grenze der beiden Platten läuft in Ostwestrichtung durch das Mittelmeer und irgendwann wird dieses verschwunden sein. Erdbeben sind in Italien und der Alpenregion daher durchaus wahrscheinlich.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Naturereignisse
Wenn man in der Gegend der liparischen Inseln (Südende von Italien) segeln will, soll man sich zusätzlich zum Wetterbericht auch immer die Vulkan-Neuigkeiten angucken, wegen Wellen bei Vulkanausbruch. Und nich zu nahe dran segeln, wg. Steinschlag....http://www.vulcan-stromboli.de/index2.html
Re:Naturereignisse
Zufällig am Tag, an dem Bewegungen der Erdkruste Asien ins Leid stürzten, haben wir den vorübergehend ruhenden Vesuv und im nahen Pompei die Folgen eines lange zurückliegenden Ausbruchs besichtigt.
Re:Naturereignisse
verdient doch auch Erwähnung:Gletschervulkan Eyjafjallajökull nach fast 200 Jahren ausgeborchen.