News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Der Umweltschutz der Reichen (Gelesen 9811 mal)
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Noch sparsamer ist statt eines Hauses eine Zinskaserne mit Wasser und Klo auf dem Gang....
Re:Der Umweltschutz der Reichen
An einem solchen Ort würde man dem Bewohner dann auch echtes Engagement abnehmen, wenn er einen Fledermauskasten aufhängte.
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Die Selbstverständlichkeit, mit der gewisse Aussagen als fraglos richtig hingestellt oder hingenommen werden überrascht mich immer wieder. Beispiele:Häuser = "Flächenverbrauch" = schlecht?Warum eigentlich? Ein Haus von 10x10 m Grundfläche "verbraucht" 100 qm Fläche? Hm, das Haus hat eine Oberfläche von deutlich mehr als 100 qm. Die Fläche wurde umgewandelt, von dem was da vorher war zu einer (größeren) Fläche aus Stein, Glas, Ziegel, Holz, ...Lehm tut so, als ob "was da vorher war" immer aus "artenreicher Blumenwiese" bestehen würde. Bullshit. Und die meisten Leute tun so, als ob ein Haus außerhalb der Natur stehen würde, was auch nicht stimmt. Auch ein Haus wird besiedelt, manche mehr manche weniger. (Flechten, Moose, Insekten, Vögel, ...)Wird gar das Dach begrünt, so zieht sich der Besitzer zwar möglicherweise den Zorn Lehms zu, aber aus Sicht anderer Lebewesen befindet sich die Wiese nun einfach ein paar Meter höher...Große Gärten = "Zersiedlung" = schlecht?Sehe ich auch nicht. Besonders artenreich sind meist die Übergangsbereiche zwischen verschiedenen Biotopen. Ein genügend großer Garten kann eine Kombination aus Waldrand, Blumenwiese, Buschland, Felsen (Haus), Gewässerufer (Gartenteich) sein. Muss er natürlich nicht, es gibt auch Leute, die 2000qm Rasenfläche einrichten. Der Punkt ist: ob Flächen "verbraucht" werden hängt nicht davon ab, wieviel Fläche ein einzelner Mensch unter seine Kontrolle bringt, sondern was konkret damit passiert. Und da sehe ich die extrem kleinteiligen Reihenhausneubausiedlungen als schwieriger an. Denn dort ist einfach kein Platz für richtige Bäume, die Gebüsche sind zu klein, um abwechslungsreiche Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, Blumenwiese geht auch nicht richtig, weil zuviel Schatten vom Haus, zuviel Trittbelastung...Vollständiger Verzicht auf Nachkommen=Entlastung für die Natur?Zu kurz gedacht. Der Platz und der Ressourcenverbrauch, den die eigenen Nachkommen eingenommen hätten, wird nun einfach von Nachkommen derjenigen eingenommen, die ohne jede Gedanken an die Endlichkeit der Ressourcen vermehren.
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Na ja, es geht mir drum, aufzuzeigen, wie scheinheilig sich gewisse Villenbesitzer mit Umweltschutzmassnahmen in Szene setzen. Überspitzt formuliert: Ein Fledermauskasten vermag übermässigen Landverbrauch ebenso wenig zu entschuldigen wie eine artenreiche Magerwiese auf einer mit dem LKW angefahrenen Kiesfläche. Solche Leute sind Ressourcenverschleuderer im Vergleich mit bescheiden lebenden Mitbürgern.
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Die "Reichen" können sich den "Umweltschutz", ob relevant oder nur demonstrativ-eingebildet, leisten.Die wirklichen Armen müssen ums Überleben kämpfen, für die ist "Umweltschutz" oft der pure Luxus....
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Was für eine idiotische Diskussion in einem sonst so tollen Forum !!!!
"Reich" oder "arm" hat überhaupt gar nichts mit der persönlichen Empathiefür Lebewesen und Respekt für Natur zu tun !!!!!"Gier","Gedankenlosigkeit" und "Brutalität" ist leider in allen Gesellschaftsschichtenanzutreffen, nur dass manchmal noch unendliche "Dummheit" dazukommt.Wer in südlichen Ländern die Zersiedelung der einst so schönen Landschafteninklusive ihrer Pflanzen- und Tierwelt betrachtet, das waren nicht nur mieseSpekulanten.In meiner neuen bayrischen "Heimat", diese Verödung der Natur durchMonokulturen, in Feld und Wald, Festhalten an nicht artgerechterTierhaltung, keiner dieser Menschen ist gezwungen so zu handeln.Es gibt genügend Wege zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft undeines vernünftigeren Umgehens mit der Natur...durch Respekt.Ein "Superreicher", Herr Schweisfurth lebt seit mehr als 20 Jahren soein Konzept.

Re:Der Umweltschutz der Reichen
Stimmt. Noch allgemeiner: Um irgendjemandem oder irgendetwas Schutz zu gewähren, auch einem kleinen Bereich der "Umwelt", muss man über eine gewisse Macht verfügen. Und zwischen Macht und Geld gibt es nunmal eine Korellation.Die "Reichen" können sich den "Umweltschutz", ob relevant oder nur demonstrativ-eingebildet, leisten.
Oft würde Umweltschutz aber auch zu ihrem Wohlstand beitragen, dem stehen bloß Dummheit, Aberglauben und Tradition entgegen...Die wirklichen Armen müssen ums Überleben kämpfen, für die ist "Umweltschutz" oft der pure Luxus....
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Sag ich ja, ein Reicher kann sichs leisten.Analog, wenn reiche Prominente im fortgeschrittenen Alter soziale "Hämorrhoiden" kriegen...Das "Argument": "Aber ich kenn wen, der nicht..." ist unterste Lad'.Es geht um den Durchschnitt, evtl. den Median."Erst kommt das Fressen, dann die Moral" (Brecht)
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Und ich wollte aufzeigen, dass dieser "Landverbrauch", den du so selbstverständlich postulierst, in jedem Einzelfall zu prüfen wäre. Nicht jede dicke Villa mit 200 qm Grundfläche hat auch tatsächlich "der Natur" 200 qm Fläche weggenommen, also verbraucht. Je nachdem was vorher dort war oder wie dieses Gebäude und seine Umgebung ausgelegt sind könnte sie Artenvielfalt und Lebensraum auch vergrößern. Unter Umständen "verbraucht" so ein privates Schloss gar keine Fläche (=Lebensraum), sondern schafft netto welche.[...]vermag übermässigen Landverbrauch ebenso wenig zu entschuldigen [...]
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Ein wenig mehr Wohlstand könnte ich schon gebrauchen, wie soll ich das nun anstellen?... Oft würde Umweltschutz aber auch zu ihrem Wohlstand beitragen, dem stehen bloß Dummheit, Aberglauben und Tradition entgegen...
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Gehörst du denn zu den "wirklichen Armen", die "ums Überleben kämpfen müssen", die Günther erwähnte, und auf die ich mich bezog?Ein wenig mehr Wohlstand könnte ich schon gebrauchen, wie soll ich das nun anstellen?... Oft würde Umweltschutz aber auch zu ihrem Wohlstand beitragen, dem stehen bloß Dummheit, Aberglauben und Tradition entgegen...
Re:Der Umweltschutz der Reichen
@#50,
selbstverständlich sind die bauern dazu gezwungen. siehe etwa milchpreise, oder getreidepreise, etc etc.die ökolandwirtschaft, in der etwas höhere preise erzielt werden können, vor allem aber direktvermarktung steht logischerweise nicht allen bauern offen.also vorsicht mit "idiotischer diskussion", wenn man solche beiträge abliefert....Festhalten an nicht artgerechterTierhaltung, keiner dieser Menschen ist gezwungen so zu handeln...
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Natürlich kann man als Landwirt die Landwirtschaft so betreiben, dass sienaturverträglich und artgerecht ist.Diese Möglichkeit steht JEDEM offen.Und es ist idiotisch von "DEN" Reichen und "DEN" Armen zu sprechen,die dann entweder böse oder gut sind.Ausserordentlich dümmlich !
Re:Der Umweltschutz der Reichen
chamsi, ich schlage dir vor, einem der überschuldeten milchbauern in "deiner neuen heimat" mal schnell zu erklären, wie er seine landwirtschaft nach deinen prinzipien umgestalten soll. erzähl uns dann bitte, was er geantwortet hat...
Re:Der Umweltschutz der Reichen
Wenn er es dann noch kann.... erzähl uns dann bitte, was er geantwortet hat...