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Waschbären und Garten (Gelesen 43411 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re:Waschbären und Garten
Das Problem sind ja nicht nur die Kästen. Die nehmen auch alles andere mit, was in offenen Nestern oder am Boden an Eiern und Jungtieren (vom Frosch bis zum Hasen) greifbar ist.Da hilft nur massive Bejagung, genau wie beim Fuchs, der sei Ausrottung der Tollwut kaum noch zu bändigen ist. Ausrotten kann man sie mit normalen jagdlichen Mitteln nicht mehr, aber den Bestand in Grenzen halten schon.Swift schreibt ja, wie es den Praktikern im Artenschutz geht. Nur ein paar Sessel-Ideologen haben es noch immer nicht verstanden, dass solche Kulturfolger und eingeschleppten Arten alles greifbare platt machen, wenn man sie nicht im Zaum hält, und verbreiten ihre Bambi-Ideologie.(Bei Bambi gab es inzwischen ein radikales Umdenken, und die Mehrheit der Naturschützer verlangt intensive Bejagung zum Schutz des Waldes und zur Ermöglichung einer natürlichen Waldvermehrung. Bei Fuchs und Waschbär schläft man noch.)Diese Arten können sich nur aufgrund menschlicher Aktivitäten so breit machen. Auch eine Art der Umweltverschmutzung. Inzwischen sind wir so weit, dass Bodenbrüterwiesen mit Elektrozäunen geschützt werden. Das kann es ja auf Dauer nicht sein. Zumal sowas wie der Einzelschutz von Nistkästen großflächig einfach nicht machbar ist.
Re:Waschbären und Garten

Re:Waschbären und Garten
Nein da klettern sie drüber das haben sie mal in einem Bericht im Fernsehen gebracht.Die bekannten Katzenkragen aus Draht tuns nicht?
Re:Waschbären und Garten
In der Gartenkolonie hatten wir letztes Frühjahr und den halben Sommer eine Enokfamilie die ähnlich wie Waschbären agieren . Zusätzlich mampfen sie sogar das Gemüse von den Beeten
. Laut der Forstverwaltung ist das im Berliner Süsen ein kaum zu bekämpfendes Problem , auch die Marderhunde sind geschickt und schlau wie Waschbären und irgendwo finden sie immer eine ungenutzte Laube zur Aufzucht. Dank der Hunde sind die Viecher aber im Spätsommer umgezogen und wurden bisher nicht mer gesehen - auch im Schnee gab's keine Spuren im Gegensatz zum Vorjahr.

Re:Waschbären und Garten
@Sabine:Das liegt daran, dass in den allmeisten Revieren Waschbären und Fuchs nurmehr nach Zufall bejagd werden.Es gibt diverse Projekte, z.B. im Bereich der Rebhuhnwiederansiedlung, wo der Beutegreiferbestand als Schlüsselparameter erkannt wurde (Biotopverbesserung alleine erfolglos) und durch konsequente Bejagung dauerhaft abgesenkt wurde.Fast jede Art steigert die Reproduktion, wenn ein entsprechendes Biotop vorhanden ist und der Bestand reduziert wird. Das ist keine großartige wildbiologische Erkenntnis, auch wenn manche gerne so tun. Um einen Bestand zu senken, muss man nur mehr entnehmen als nachwächst. Das ist möglich, verursacht aber Zeitaufwand und kosten. Und je umständlicher man die Entnahme durch Auflagen gestaltet, desto mehr. Siehe Berlin und die Wildschweine. Die Einstände sind bekannt. Durch Einsatz des Saufangs wären die Rotten leicht zu dezimieren. Ist politisch nicht gewollt. Lieber gibt man Millionen für inneffektive Maßnahmen aus. Dann können die Schweinchenliebhaber ihre Frischlinge behalten und den anderen kann man erzählen "Mir tun, wos mir können.".
Re:Waschbären und Garten
Hallo Max, hallo zusammen,die Waschbären sind in der Tat "teuflisch raffiniert und geschickt";gewiss plündern sie auch Freibrüternester und alles was fleucht und kreucht.Laut Nabu-Verein bei Gießen schaffen sie auch die als relativ sicher geltenden Vorbaukästen und Pendelkästen die sogar an 1 Meter langem dünnen Draht frei aufgehängt waren!Sie brauchen noch nicht mal tief in Fluglöcher reinzugreifen;setzen sich auf Kastendächer oder dicht daneben und patschen zu wenn ein Insasse rausfliegt oder rausgetrieben wird !Im Nordharz gefährden die Waschbären eine große baumbrütende Mauerseglerkolonie (hier in alten ausgefaulten Spechthöhlen im lichten Wald) !Zitat von einem Bekannten:Bei den neuen "Wettenberger Kästen" beträgt der Besatz mit Vogelbruten tatsächlich nur 30%, diese waren jedoch alle erfolgreich. Vielleicht müssen die Piepmätze sich an den eher unbekannten Kastentyp gewöhnen, aber allgemein war der Besatz auch relativ schwach. Dort wo die anderen Nistkästen nicht durch Aushängen der Vorderwand "deaktiviert" wurden, gibt es weiterhin zahlreiche Plünderungen durch die Waschbären. Man verwendet dort neuerdings den Typ "Wettenberger Kasten".Dieser hat im Prinzip eine Art Korridor und versetzte Eingangslöcher; Brutraum geschützt hinter Zwischenwand; ähnlich wie beim Prinzip der Steinkauzkästen.@ we-went-to-goe:Beachtliche Jagdstrecken-Zahlen der aus dem Verkehr gezogenen Waschbären in Hessen !VGSwift_wkann man brutkästen denn nicht so bauen, daß waschbären sie nicht ausnehmen können?gegen marder- und elstern/krähen geht das doch auch.
Mauersegler - die Meister der Lüfte
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Re:Waschbären und Garten
Wir wohnen ja hier in Mittelhessen und haben eine sehr hohe Waschbärendichte. Längere Zeit hatten wir Ruhe. Seit einigen Tagen sind aber auf den Streuobstwiesen sämtliche Äpfel geplündert. Das hat mich nicht so sehr tangiert. Aber ich hatte 2 volle kleinere Säcke Äpfel auf meiner Terrasse liegen und wunderte mich heute Morgen. Ein Sack ( ca.6/7 kg von einer Holzbank gerissen, der 2. Sack, ähnliches Gewicht, 20 Meter entfernt am Walnussbaum gefunden, komplett leer. Dazu ca. 1 kg. Katzenfutter vertilgt. Ich habe etliche Katzen, Hund, manchmal Igel,Siebenschläfer,Marder, aber für diesen Schabernack bleibt mir nur der Waschbär übrig. In den nächsten Nächten werde ich mal schauen, ob es Hinweise gibt. Sonst warte ich bis der erste Schnee fällt. Dann zeigt sich´s endgültig. Ich habe auch eine Katzenfalle,aber das wird nichts werden, denn bevor der waschbär reingeht, sind mit Sicherheit erst irgendwelche Katzen drin.Na ja, mal schauen, wie´s weitergeht. Wenn´s Futter weg ist, trollt er sich vielleicht wieder.Viele Grüßewolfgang
Re:Waschbären und Garten
Fieser Trick : Obstkiste umdrehen , lecker Katzenfutter und eine schlagfertige Mäusefalle drunter . Funktioniert .
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Re:Waschbären und Garten
Wenn in der Katzenfalle Pflaumen oder Rosinen liegen, sollte das die Katzen nicht so interessieren aber die Waschbären umso mehr.
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Re:Waschbären und Garten
Du meine Güte, Ihr tut mir leid, Ihr Waschbärengeplagten......... :oIch hab schon darüber gelesen,("Waschbären erobern Europa...") ist ja schon schlimm. Rehe kann man mit Zäunen aussperren, aber Waschbären......
:PUnd die Menscheit lernt nicht daraus.... ich finde das sooo arg.....Bei Euch wurde 1934 ein Waschbärenpärchen ausgesetzt "zur Bereicherung der heimischen Fauna" und bei uns werden jetzt Luchse und Wölfe ausgesetzt.....................................................
:-\Warum kann man die Tiere nicht dortlassen, wo sie hinpassen ???lg Biene




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Re:Waschbären und Garten
Luchse und Wölfe waren wenigstens schon mal hier, Waschbären SICHER nicht....
Re:Waschbären und Garten
Wo werden Wölfe ausgesetzt
Und Luchse haben einen so speziellen Lebensraum, dass sie nur in eng begrenzten Gebieten überhaupt leben können.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Waschbären und Garten
wo gibt´s denn überall schon Waschbären? Wohl in wärmeren Gebieten - oder? Hessen hab´ ich grad gelesen, in Bayern auch schon? Oder ist es denen da zu kalt?Viele Grüße_felicia
...ist es nicht ein schöner Tag?
Re:Waschbären und Garten
Nix warm!Hier bei uns auf ca. 400-600 m Höhe und recht rauem Klima sind sie sehr präsent.Zu Gesicht bekommt man sie allerdings kaum. Eigentlich nur im überfahrenen Zustand oder wenn einen die geriatrische Bettflucht tief in der Nacht aufstehen lässt.Waschbären können erstaunlich groß werden. Unlängst lag einer hier tot am Rand der Landstraße, der hatte die Größe eines mittleren Hofhundes. Zudem sind W. äußerst wendig und kräftig. Deshalb bezweifle ich Erfolge mit Kisten und Mause-/Rattenfallen. Die machen daraus Kleinholz.
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Re:Waschbären und Garten
Staudo:An der Grenze Stmk/NÖ. Offiziell natürlich nicht, da heissts, die sind zugewandert.... wers glaubt..... Ja, der Luchs wird wohl nicht zum Problem werden, hoff ich, der wird doch im Wald bleiben.Aber der Wolf.... Ich hab jetzt die Daten nicht zur Hand, gemerkt hat sich mein Gehirn die Zahlen auch nicht..
aber dort im Wechselgebiet gibts schon massive Probleme. Die Schafe schmecken den Wölfen natürlich. Und das sind ca 100 km von uns. Was sind schon 100 km für einen Wolf... Auf den Weiden grasen im Sommer die Mütterkühe mit ihren Kälbern... hmmjamm.... :-\Trifft ja eh nur die Bauern.... >:(Günther,- was heisst das,- die waren schonmal hier..?Irgendwannmal war hier angeblich Steppe, und es haben Zebras gegrast...... absolut kein Argument, finde ich..........

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