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Katzen erziehen - was geht und wie klappts? (Gelesen 12726 mal)
Moderator: Nina
Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Katzen sind schlau und eitel, beides kann man im Interesse reibungsloseren Zusammenlebens gut nutzen 

Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
nun ist mir der Text ins Zitat gerutscht sieht doof aus, sorryBei angeschleppten Tieren führte ich jeweils ein Dankbarkeitstheater auf - tote Tiere habe ich danach dem Kater zurückgeschenkt (und er frass sie mit Begeisterung), lebende Tiere habe ich konfisziert und den armen Kater mit Trockenfresserli abgespeist.Nach zwei Wochen gabs nur noch Totes. ;DAber wie erzeiht man die Viecher, wenn sie es saugeil finden, mit Dir zusammendie Mäuse zwischen den Möbeln zu jagen? Mein Karl findet, wir seien ein gutes Team! :PAber ansonsten habe ich nicht an ihm rumdressiert - war ja nicht nötig.Dem Viech trauer ich heute noch nach.das glaub ich sofort
im Reihenhausgarten: immer an der Hecke lang
Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Nun, ich habe Katzen und keine Hunde, weil ich ihre Unabhängigkeit schätze. Ich habe daher keine grosse Lust, ihnen etwas beizubringen, es sei denn, es sei nützlich für sie. So wissen sie, dass ein Hausausgang, der direkt auf die Strasse zuführt, für sie tabu ist. Auch klauen sie kein Essen vom Tisch, und kriegen auch nichts vom Tisch. Auf dem Tisch rumspazieren dürfen sie aber, ebenso im Bett schlafen, sofern sie mir nicht auf den Kopf sitzen, was sie am liebsten tun würden, aber nun gelernt haben, dass das nicht geht. Autofahren hassen sie, und drum bring ich ihnen da auch nichts bei. In die Ferien werden sie nie mitkommen müssen. Katzen hängen nunmal an ihrem Zuhause.Was habt ihr denn euren Katzen beigebracht? Und wie?Ich versuche zur Zeit, mit den jungen Katzen Autofahren zu üben, falls wir das später mal brauchen mangels Katzensitter. Außerdem hab ich ihnen beigebracht, dass ich nicht will, dass sie auf den Tisch gehen (daran halten sie sich nur, so lange ich in Sichtweite bin). Und aufs Rufen kommen sie eigentlich auch ganz zuverlässig. Was können Katzen noch können?
Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Das ist ein interessanter Erfahrungsbericht.
- Dunkleborus
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Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Ich würde den Kater böse anpschscht!en und aussperren, während ich die Maus dingfest zu machen versuche. Oder - falls vorhanden - eine etwas professionellere Katze auf die Maus ansetzen...Aber wie erzeiht man die Viecher, wenn sie es saugeil finden, mit Dir zusammendie Mäuse zwischen den Möbeln zu jagen? Mein Karl findet, wir seien ein gutes Team!
Alle Menschen werden Flieder
Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Ich habe gebrachte Beute bisher immer kommentarlos entsorgt und danach recht wenig gebracht gekriegt. Mein jetziger Kater hat seine erste Maus aber eh der Nachbarin um halb sechs morgens ans Bett gebracht und die Gute hat bis halb sieben gewartet, bevor sie mich um Hilfe angerufen hat
.Ich finde Katzenmamas fazinierend zu beobachten, wie sie ihre Jungen erziehen. Da wird ganz viel gerufen, gezeigt, vorgemacht, gewarnt. Und es gibt ganz viel Geduld. Hat jemand eine Idee, wie man Autos als "das ist gefährlich" beibringen kann? Hab mal eine Katzenmama erlebt, die extra mit ihren Kids zur Hauptstraße marschiert ist und dort gezeigt hat, was man nicht tun soll (inclusive jeden Welpen, der auf die Straße lief, sofort wieder zurückzuschleppen). Bei meinem hab ich zufällig mal im Rückspiegel gesehen, dass er hinter meinem Auto sitzt und dann im Leerlauf Gas gegeben, was einen gehörigen Eindruck hinterlassen hat.

Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Hupen ist auch gut.Höhö: "...eine etwas professionellere Katze..." 

Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Unsere erste Katze, die 10 Jahre lang eine reine Hauskatze war, weil wir mitten in der Stadt im 2. Stock eines Geschäftshauses wohnte, durfte abends, wenn der Laden geschlossenwar, in den Hausgang, wo sie dann durch die Eingangstür "das Leben draußen" betrachtete. Da wir im Winter die Wohnungstür nicht dauernd offen lassen wollten, lernte sie, an einer Ziegenglocke zu läuten, die wir außen an der Tür aufgehängt hatten, wenn sie wieder rein wollte.Es hängt aber auch stark von der Intelligenz der jeweiligen Katze ab. Unser jetziger Kater ist, man muss es leider so brutal sagen, strohdumm. Der steht vor einer angelehnten Türe und ist unfähig, sie mit dem Kopf aufzustoßen. ( Oder ist er sich blitzgescheit, er hat ja uns???) Immerhin, das Prinzip Katzenklappe hat er kapiert.Im Katzentheater kann man vielleicht auch noch lernen, wie man Katzen was beibringt

"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Die Intelligenz von Tieren zu beurteilen finde ich sehr schwierig. Am ehesten gehts vielleicht vergleichend, wenn man viele Tiere einer Art besser kennt.Wie schnell ein Tier etwas lernt ist wohl ein gutes Kriterium.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Wir hatten bisher 4 Katzen, in meinem Elternhaus gab es drei, bei meiner Großmutter gab es drei, meine Schwiegereltern hatten drei, also schon Vergleichsmöglichkeiten! Und im direkten Vergleich zu unserm anderen Besuchs-Kater ( Benny), ist er einfach "uninteressiert". Benny kann (leider) die nicht verschließbare Schiebetüre zur Küche öffnen. Der "Schwarze" würde davor verhungern. Er ist lieb und schmusig, aber beibringen kann man ihm nichts. Das interessiert ihn nicht, selbst wenn es Vorteile für ihn hätte.
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- Dunkleborus
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Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Wir hatten auch mal sowas - lieb, verschmust und dumm wie Bohnenstroh.Diverse Katzen hatten blitzartig gelernt, vom Garten über eine Birke auf den Balkon zu gelangen, egal, aus welchem Fenster an welcher Hausseite man gerade guckte.Dieser Kater - er hiess Maximilian - stand unten im Garten und hat gar nichts begriffen. Nie. Dabei war er da auch schon rumgeklettert.
Alle Menschen werden Flieder
Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
anpusten, anfauchen, ausschimpfen oder was um die Ohren,alles schon probiert, das merkt der gar nicht.Wenn Karlchen auf Jagd ist, ist er wie auf Droge, richtig weggetreten,da gibt's nur den einen Focus: wo ist das Tier, wo, woUnd mach Du mal nachts um 2 oder 4 alleine 'ne Maus dingfest,da lass ich mir lieber helfen und komm schneller wieder ins Bett!Das ist zu spät oder zu früh für eine konsequenten ErziehungIch würde den Kater böse anpschscht!en und aussperren, während ich die Maus dingfest zu machen versuche. Oder - falls vorhanden - eine etwas professionellere Katze auf die Maus ansetzen...

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- Dunkleborus
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Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?


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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Mein Kater hatte am Anfang mein Fauchen und Grollen auch gelegentlich zu ignorieren versucht. Auf ihn losspringen und der Versuch ihm einen Prankenhieb zu verpassen hat ihn überzeugt. Ich fauch ganz gut, aber manchmal will so eine Katze nicht glauben dass man es ernst meint.Ich bin die fette Oberkatze, ich hab ein paar Stellen die nur mein Territorium sind alsda sind Küche, Schlafzimmer, alle Tische. Gelegentliches Zischen oder das drohende nennen des Namens reichte seitdem immer. Wenn die Tiger kapiert haben das ich es ernst meine musste ich kaum was machen.Er klopfte an die Tür wenn er rein wollte und jeder hat drauf gehört. Erziehung funktioniert in beide Richtungen.
Meine Vögel wie Entenküken, Zebrafinken etc. hat er nach einem einmaligen Vorfall in Ruhe gelassen.Ich hab mich bei meinen Tieren hauptsächlich auf ihre Sprache verlassen. Nur bei Hunden hab ich ausschließlich Menschensprache verwendet. Die haben sich uns gut angepasst.Ich hab mich immer versucht in die Tiere reinzuversetzen, ob eine Chance besteht das es folgt und langfristig hat das immer geklappt. Allerdings hab ich keinem Tier Kunststückchen beigebracht, die über das Kommen auf Zuruf hinaus gehen. Ein Territorium zu behaupten bedarf nur der Konsequenz. (keine Ausnahmen
)Der Kater hat von allein angefangen mit dem Hinterlauf zu klopfen, da kam man auch aus dem anderen Zimmer. ;DUrsprünglich gehörte er einer Mitbewohnerin und war eine sehr scheue Wohnungskatze, die noch nie draußen war. Mit 6 kam er zu uns..... mit 15 musste er eingeschläfert werden. Er hatte Krebs und als er Schmerzen bekam haben wir den Tierarzt kommen lassen.....Ob Hängebauchschweine, Gänse, Hund, Katzen, Hühner, Wellensittich, Amazone, Gerbils, Mäuse etc. etc. es war immer ein sehr angenehmer Umgang. Die meisten kamen zu mir als erwachsene oder schon alte Tiere, das Zusammenleben war immer angenehm. Ich lies ihnen viel Zeit und auch den Raum sie selber zu sein.Meine Tierzeit ist jetzt vorbei, aber ich finde wir sind auch nur besonders verrückte Tiere.



Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Katzen erziehen - was geht und wie klappts?
Ganz am Anfang hab ich’s auch mit Fauchen versucht. Hat mir aber nur mitleidige Blicke eingetragen (das Fauchen eines Drachenmenschen ist wahrscheinlich wesentlich eindrucksvoller als meines). ;)Katzen wissen meist ganz gut, dass Menschen eine andere Spezies sind, und lernen relativ schnell, deren Stimmungen zu deuten.Erziehung von Jungkätzchen läuft aber wohl doch anders ab als die von ausgewachsenen Kandidaten, die man vom Tierschutz bekommt - vor allem, wenn sie sich schon eine Zeit lang ohne menschliche Fürsorge durchgeschlagen haben. Manchmal konnte ich die Antwort auf mein Schimpfen ganz deutlich im Gesicht ablesen: "Du magst mich also gar nicht! Kannst du mich nicht so akzeptieren wie ich bin? Dann geh ich eben!"Da hilft nur, eine rundum freundliche und liebevolle Atmosphäre aufzubauen und mit ruhiger Hand, ganz ohne Schimpfen, dafür zu sorgen, dass die Viecher nichts anstellen, was einem nicht passt.Diese Methode funzt hier jetzt im Laufe der Jahre immer besser. Vögel und Eichhörnchen z.B. werden gar nicht mehr gejagt (ich habe mir die darauf lauernde Katze immer geschnappt, ins Haus getragen und die Tür zugemacht - ohne Schimpfen). Sogar mein Zypergras wird seit einiger Zeit in Ruhe gelassen - hätte ich früher nie für möglich gehalten :)Schimpfen und Bruddeln darf ich inzwischen, ohne dass es mir ewig nachgetragen wird - normalerweise. Neulich aber musste ich meine Stimme erheben, um meinem Sohn was zuzurufen – da verließen beide Miezen fluchtartig das Zimmer :oMissverständnisse gibts eben überall.Ich denke, wir haben hier auf vertrauensvoller Basis ein Übereinkommen, wonach jede Spezies die Wünsche der anderen so weit wie möglich akzeptiert – sofern es sich einrichten lässt. Nur: Erziehung würde ich das nicht nennen…Mein Kater hatte am Anfang mein Fauchen und Grollen auch gelegentlich zu ignorieren versucht.
