Komisch ist das schon

..... würde das Bild dermaßen "schlecht" sein, würde doch kein Mensch drüber reden und es einfach ignorieren. Nun ist es irgendwo ausgestellt, man schaut hin... ob man was damit anfangen kann, sei dahin gestellt und liegt bei jedem selbst. Zumindest scheint es einen Nutzen zu erfüllen - man diskutiert darüber in diese oder jene oder andere Richtung ;)Ich habs mir nur einmal angeschaut ganz kurz, der Eindruck: es gehört zu sozialen Millieustudien... und: es gibt sowas ganz normales, eben nicht hübsches, und da hat einer das abgelichtet, soweit ok... dann: es erzählt, daß da einer lebt unter der Dachschräge, mit einem Telefon, einem Bett, einer Lampe... vielleicht kein Stück mehr. Vielleicht lebt er/sie noch da, vielleicht auch gerade nicht mehr. Vielleicht ein mieses Hotelzimmer, vielleicht auch ein gerade geräumtes Zimmer in einem Pflegeheim.... jeder wird das sehen, an was ihn die Möbel ect. erinnern... Das kann genau solche Realität sein wie das Foto mit dem Tor, dem alten Auto und dem Schrotthaufen ( o.ä.

) . Nicht mehr und nicht weniger.Daß Tante Erna das auch ablichten kann... keine Frage, aber sie hat nicht den Mut, sich davor zu stellen und zu sagen: das ist meine Sicht auf die Dinge, das ist hier so, so lebe ich oder der oder die.... , und sie wird das Bild weder in einem Buch drucken lassen noch in eine Ausstellung bringen. Sie wird sich an ihrem Foto freuen und es fein ins Album kleben.Verschiedene Wege eben. Ganz wertfrei.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.