Gut duftende Lonicera für Containerhaltung gesucht (Gelesen 3549 mal)

[fyvie]

An meiner ostseitigen Hauswand kann ich leider direkt kein Geißblatt pflanzen ( gepflasterter Bodenbelag, angrenzend Kieszufahrt, von Traktoren seit Jahrhunderten verdichtet) ) möchte sie aber gerne etwas von einer gut duftenden Sorte begrünen lassen.Also kämen für Containerhaltung sicher nur solche in Frage, die es mit der unbedingten Bodenfeuchte nicht immer so genau nehmen.Am liebsten wäre mir L.periclymenum 'Serotina'.Ob die da wohl mitspielt?

[Starking007]

Nicht dass ich damit Erfahrung hätte,aber ich glaub da nur wenig an Erfolg.Tipp: In schweren Topf ohne Boden pflanzen,heimlich einen Pflasterstein raus und gleich verstecken,Topf draufstellen und gut pflegen,das wurzelt durch und keiner merkts!

[fyvie]

Nicht dass ich damit Erfahrung hätte,aber ich glaub da nur wenig an Erfolg.Tipp: In schweren Topf ohne Boden pflanzen,heimlich einen Pflasterstein raus und gleich verstecken,Topf draufstellen und gut pflegen,das wurzelt durch und keiner merkts!

Aber drunter ist metertief sicher nur Kies! :-XDu bist mir aber einer, so ein allseits geschätzter Partisanenmieter! ;DDie Idee ist aber gut, muß ich zugeben, wenn nur nicht s.o. ...

[Crambe]

Wir haben 6 Jahre lang in einer Stadtwohnung auf dem Balkon eine duftende Lonicera gehabt, die jedes Jahr geblüht hat und zurückgeschnitten werden musste. Im Frühjahr bekam sie Blaukorn Frag mich aber nicht, wie sie heißt, sie blüht gelblich-rosa ( sie durfte mit umziehen)

[fyvie]

Wir haben 6 Jahre lang in einer Stadtwohnung auf dem Balkon eine duftende Lonicera gehabt, die jedes Jahr geblüht hat und zurückgeschnitten werden musste. Im Frühjahr bekam sie Blaukorn Frag mich aber nicht, wie sie heißt, sie blüht gelblich-rosa ( sie durfte mit umziehen)

:DWie groß war denn so ihr 'Kübel' und wie hoch ist sie darin geklettert? Hatte sie arg Probleme mit Läusen w.g. gefäßbedingter Trockenheit?Hat denn jemand vielleicht 'Serotina' und kann etwas über deren Halbschatten und Trockenheitsverträglichkeit berichten. Sie soll da ja nicht so arg empfindlich wie manch andere sein.

[Crambe]

Es war ein Terracottakübel mit grob gerechnet 60l Erde drin. Probleme mit Läusen gab es meiner Erinnerung nach keine, aber ab Mitte August rum gab es Probleme mit Mehltau. Dieses Problem hat die Pflanze aber auch nun, nachdem sie in "freier Wildbahn" ausgesetzt ist. Sie kletterte am Dachgiebel hoch und wurde in 2,50 m Höhe gestutzt. Hier im Garten kommt sie auf gute 3m.

[Starking007]

Also ich hab die L. fragrantissima, als Strauch, aber eben nicht im Topf.Wie die meisten L. etwas stacksig, cremeweiß, sehr - manchmal zu - früh,und wirklich sehr süß duftend.Und noch einige duftende gibt es als L. Sträucher.Du dachtest an die Kletterer?!

[fyvie]

Du dachtest an die Kletterer?!

Ja, genau. Deshalb zögere ich auch, weil ich definitiv keinen Platz zum Auspflanzen habe, wenn sie kümmern sollte!Es ist halt eine riesige weisse Wand vor einer elenden Waschbetonfläche vor einer riesigen agrarischen Traktorabstellfläche aus Kies ( die ich allerdings schon mit hunderten Semperviven 'renaturiert' habe ). Mietsbauernhof eben mit dieser öden Wand...Die letzten beiden Jahre hatte ich es mit Hopfen probiert, ist im Frühjahr auch prima gewachsen. aber im Sommer sah er immer so gottserbärmlich aus, dass ich ihn jetzt damit entschädigt habe, die 3m hohe Thujenhecke verschönern zu dürfen!@ crambe : danke für die genaue Info, 60 l dürften ungefähr wie ein größerer Mörtelkübel sein.Das mit dem Mehltau ist genau dieses Trockenheitsproblem, das viele Geißblätter unter nicht optimalen Bedingungen bekommen. Deshalb bin ich ja auf der Suche nach einem, das vielleicht nicht so empfindlich ist.Vielleicht ist auch der Boden bei dir nach der Auswilderung im Sommer immer noch nicht feucht genug?

[ninabeth †]

Es war ein Terracottakübel mit grob gerechnet 60l Erde drin. Probleme mit Läusen gab es meiner Erinnerung nach keine, aber ab Mitte August rum gab es Probleme mit Mehltau. Dieses Problem hat die Pflanze aber auch nun, nachdem sie in "freier Wildbahn" ausgesetzt ist. Sie kletterte am Dachgiebel hoch und wurde in 2,50 m Höhe gestutzt. Hier im Garten kommt sie auf gute 3m.

Deine Beschreibung passt zu meiner "Goldflamme"

[fyvie]

Goldflamme ist aber sehr hübsch! :DGefällt mir noch besser als serotina. Duftet sie auch?

[ninabeth †]

leichter süsslicher Duft, würde sagen ein typischer Loniceraduft. :DBlüte von Mai bis Septemberlg ninabeth

[fips]

Auf dieser Seite sieht man sehr schön die verschiedenen Lonicerasorten.Eine der schönsten ist Lonicera x heckrottii 'Goldflame'Den Duft verströmen sie überwiegend vom Einbruch der Dämmerung bis zum nächsten Morgen.Leider duftet L. x brownii 'Dropmore Scarlett' überhaupt nicht.

[fyvie]

Eine wunderbar anschauliche und informative Seite. Danke !Erstaunlich, wie viele Geißblätter dort an Hauswänden aus gepflasterten Flächen emporranken. Die Häuser müssen doch alle irgendwie in einem Kiesfundament und nicht in lehmigem, feuchtem Gartenboden, wie die Pflanzen es eigentlich wünschen, stehen.Und die sehen doch alle sehr propper und gesund aus!Ich glaube, ich werde es mal mit einer Goldflamme im Topf probieren.Bestimmt findet sich hier irgendein Abnehmer, falls es nicht klappt. @ crambe : auf dieser Seite steht, dass sie bei zu schattigem Standort zu Mehltau neigen! Wußte ich auch nicht. Läuse eher bei Trockenheit, aber das Problem hast du ja nicht.

[ninabeth †]

Lonicera x tellmanniana hatte ich in meinen alten Garten, wen wer eidottergelbe Blüten mag, dann ist es die Sorte. Diese war sehr wuchsfreudig und die Blüte eine Wucht und nicht Mehltau anfällig.

[fips]

Bisher konnte ich beobachten, dass die meisten Lonicerasorten sehr leicht zu bewurzeln sind. Einfach ausgereifte oder 1/2 ausgereifte Stecklinge in einen Topf mit ganz normaler Erde stecken, einfach am Rand entlang. Ich habe mal gehört, Stecklinge allgemein lieben den Kontakt mit dem Topfrand und wachsen fast zu 100 % an.Lonicera tellmaniana hat riesige Blüten, leider keinen Duft. Am sonnigen Standplatz hat es ihr im 2. Jahr nicht so gut gefallen und die Blütenknospen verkrüppelten durch Blattlausbefall. Stecklinge an einem absonnigen Ort blühten dagegen ziemlich zuverlässig.