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Mein neues Staudenbeet (Gelesen 209790 mal)
- Gänselieschen
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Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Mein neues Staudenbeet
Dann lieber drei der gleichen Art - ich hänge natürlich in Gedanken in meinem neuen Staudenbeet - da soll auch durch ein ca. 60-80 cm hohe Gras eine "Ruheinsel" entstehen. Ich weiß noch nicht, wieviel Platz ich dann dafür habe und sammle jetzt die verschiedensten Ideen
.L.G.

- Treasure-Jo
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Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Mein neues Staudenbeet
...wenn die Gräser als Gruppe pflanzt, dann "muss" man 3 gleiche Gräser verwenden, nur dann sieht es wirklich gut aus. In Deinem Beet könnte ich mir Deschampsia, Sporobolis, aber auch Panicum sehr gut vorstellen.Verteilt man die Gräser über das Beet, könnte man eher auch 3 unterschiedliche Gräser verwenden.
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Mein neues Staudenbeet
Hallo Jo,das Beet ist nicht nur 3-5qm groß, es ist auch nicht wie von mir zuerst angegeben 8- 10qm. Ich war eben draußen, mit dem Zollstock, es hat 5-6qm. ;)Ach und ich bin reichlich verwirrt. Es entsteht einfach kein Bild vor dem geistigen Auge. Stipa gigantea wäre schon toll, aber so trocken ist es nun auch nicht, wie die Iris es vermuten lässt.
Die ist ein Versuch, da ich mit geschenketen Iris die Erfahrung gemacht hatte, dass sie auch mit weniger trockenen Standorten einigermaßen zurecht kommen. Ich dachte mir ein Versuch ist es Wert und wenn es nichts wird, setze ich sie trockener.So ich muß nachdenken. Werde wohl das gesamte Konzept nochmal überdenken.Die drei Pflanzen von denen ich mich am wenigsten trennen mag in diesem Beet, sind Aster laterifolius, Bergenia, ein noch nicht festgelegtes Gras. Ach ja die Agastache muß bleiben, da ich hier mal gelesen habe, daß die es nicht mögen, wenn man sie umsetzt.Liebe GRüßeSimone

Re:Mein neues Staudenbeet
So trocken muss es für diese Stipa gar nicht sein. Im Gegenteil - wenn sie zu mager und trocken steht, dann werden weniger Blüten gebildet. Wenn die Agastache gut über den Winter kommt, dann kannst Du es meines Erachtens auch mit Stipa gigantea versuchen.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
- Treasure-Jo
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Re:Mein neues Staudenbeet
....bis auf Polygonum fand ich die Zusammenstellung des Beetes sehr interessant! Wenn Du 5-6 m2 hast, kannst Du ja wie vorgeschlagen auch Stückzahlen erhöhen. Dann gibt das ein rundes und spannendes Bild. Bergenia Hybride „Silberlicht“ in einer kleinen 4-5er Gruppe an den Rand, ganzjährige StrukturCarex flavella gibt, finde ich, nicht so viel her in diesem Beet; evtl. durch anderes Gras ersetzenEchinacea „Green Enry“ in einer kleinen Gruppe, evtl. mit anderen echinacea zentralNepeta x faassenii schöner Dauerblüher, kann als Leitstaude dienenIris barbata-eliator “Caldron” unbedingt in kleiner Gruppe, evtl. mit anderen SortenAster laterifolius var. horizontalis “Prince” passt gut zu Echinacea, Nepeta und HeucheraPenstemon digitalis “Huskers Red” passt gut zu den anderen Präriestauden, sehr schöner Farbgeber durch die roten BlätterPolygonom amplexicaule ( Sorte unbekannt) würde ich herausnehmenSedum ( vermutlich Herbstfeuer) Herbstfreude? oder Matrona, sehr gute lange Struktur, Leitstaude Verbascum chaixii Füllpflanze, sät sich aus, Alchemilla epipsila kleine Gruppe am Rand, schöner Kontrast zu Nepeta, Blattfarbe passt zu Echinacea-Blüteeine braunlaubige Heuchera ich würde eine rotlaubige nehmen, die mit Penstemon harmoniert, ansonsten gute Struktur, auch im Winter, gute Idee!Aquilegia caerulea füllt Lücken, sät sich aus, ich würde gelbe, rote und rosa Farbtöne wählen Agastache foeniculum hat sich selbst dort angesiedelt, passt hervorragend zu den PräriestaudenWas noch fehlt sind die Gäser....
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Mein neues Staudenbeet
Nachdem Jo vorgeschlagen hatte, dass auch schon bestehende Staudenbeete vorgestellt/diskutiert werden könnten wollte ich ja mal das große Beet (das von dem Rauchnebel-Bild) näher betrachten. Da habe ich eine Fläche von ca. 12 x 5 Meter teilweise mit Flächenmulch vorbereitet und dann recht wild bepflanzt. Halt immer meinen Sehnsüchten nachgegeben, exotische kleine Töpfchen gekauft und die Hände aufgehalten wenn jemand was abzugeben hatte. Seit mindesten zwei Jahren ist mir klar: das ist aus dem Ruder gelaufen. Ich versuche Übersicht und Ordnung ins Beet und Unkraut aus dem Beet raus zu kriegen. Es sieht aber gleichwohl meist so berückend aus, dass der Druck da ran zu gehen nicht groß genug wird.Ganz vorsichtig nähere ich mich der Sache in meiner Excel-Pflanzentabelle. Heute habe ich mal sortiert und gezählt: Auf dieser Fläche ca. 170 Arten und Sorten. Und glaubt mir - da ist die Reihe gesteckte Lavendel Hidcote Blue 1 Posten auf der Liste genau wie der 5-teilige Klumpen + ein Solist Diamantgras. Karteileichen gibt es einige wenige.Ingeborg
Il faut cultiver notre jardin!
Re:Mein neues Staudenbeet
Warum dann?... Es sieht aber gleichwohl meist so berückend aus, dass der Druck da ran zu gehen nicht groß genug wird.
Re:Mein neues Staudenbeet
Das ist eine gute Frage, Schrati, ich bin gespannt auf die Antwort ;)Bei mir wäre es der angeborene Trieb nach Struktur und Ordnung.
Re:Mein neues Staudenbeet
Mindestens wäre die eine oder andere Staude vor dem endgültigen Untergang zu retten oder an einen besseren Platz zu versetzen. Manches könnte so dann endlich zur Wirkung kommen. 2010 habe ich bei jedem Ansatz zu Jäten gleich irgendeine Preziose mit dran baumelnden Wurzeln in den Händen gehabt - so geht das nicht!Ingeborg
Il faut cultiver notre jardin!
Re:Mein neues Staudenbeet
Mit einer Excel Tabelle hast Du ja wenigstens schon mal den Überblick, was Du alles hast. Das ist doch schon etwas!Mir ging/geht es ähnlich. Ich habe inzwischen jedoch gelernt, auch mal an einer Pflanze vorbeigehen zu können, die ich eigentlich ganz interessant finde.So ein Beet aufzuräumen, würde für mich bedeuten, auch einmal auf Pflanzen zu verzichten, die sich nicht bewährt haben oder sich nicht so recht einfügen wollen. Das bedeutet für mich Verschenken oder Kompostieren. Aber eigentlich habe ich dann doch immer noch einige Kisten mit eingeschlagenen oder getopften Pflanzen stehen, die ich vielleicht doch noch einmal gebrauchen könnte.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Mein neues Staudenbeet
Also, wenn ich an Ingeborgs Stelle wäre, dann würde ich 3 Beete in der gleichen Größe anlegen wie das alte Beet. Den Beeten eindeutigen, abgegrenzten Themen zuordnen, die Excel-Tabelle entsprechend der Abgrenzung durchforsten und die Pflanzen den Themen zuordnen.Dann würde ich noch über Blütezeit und Höhe der Pflanzen nachdenken in der Tabelle vermerken, wenn das nicht schon geschehen ist und sortiert nach Beeten ausdrucken.Trottelstäbe mit den Pflanzennamen vorbereiten und an die richtigen Stellen in den neuen Beeten stecken. Dabei ganz viel Zeit lassen.Jetzt die Grabgabel gepackt, vorne anfangen, alles raus aus dem alten Beet und nach dem Entfernen der Wurzelunkräuter sofort wieder rein ins neue Beet an den markierten Pflanzplatz. Das leere alte Beet ist eine zusätzlichen Geschenk an die Gärtnerin, denn jetzt kann sie darin wieder sammeln.Auf garkeinen Fall würde ich versuchen das alte Beet zu erhalten. Da wird man irre
Re:Mein neues Staudenbeet
Ingeborgs Begründung leuchtet mir ein. Das so was schwer fällt, glaub ich unbesehen.
- Treasure-Jo
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Re:Mein neues Staudenbeet
@Lilo,hört sich gut an, Dein strukturiertes Vorgehen! Sehr pragmatischer Vorschlag mit den 3 Teilbeeten. Mein Vorschlag an Ingeborg: Zwei Beete (von diesen dreien) mit dem Schwerpunkt: Gestaltung, ein wohltönendes Orchester zu schaffen, ein GesamtkunstwerkUnd ein Beet unter dem Motto: Sammelleidenschaft (Sammellager von Stauden-Einzelschicksalen, Zuflucht gebrochener Pflanzenherzen, Sammelbecken für Erinnerungen, Schnäppchen, Geschenke....) LGJo
Liebe Grüße
Jo
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Re:Mein neues Staudenbeet
Das finde ich sehr interessante Vorschläge. Dann kann man das Chaosbeet geordnet umpflanzen, ohne eine unmögliche Grab-alles-gleichzeitig-in-Rekordtempo-Aktion draus zu machen. Und das Sammelbeet kann man sogar gestalterisch als solches zeigen, mit Schildern, "Bilderrahmen" um jede Besonderheit herum oder ähnlichen Gags. 

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Re:Mein neues Staudenbeet
Ich muss mal kurz widersprechen
- ich finde, das Polygonum passt gut zu den anderen Stauden, die canina vorgeschlagen hat. Ok, das liegt auch daran, dass ich Knöteriche über alle Maßen schätze und ganz sicher überall passend finde. Wenn sie trockener stehen, bleiben sie auch kompakter und können sehr speziell wirken, mal abseits von Dschungelbeeten und Kompositionen à la Oudolf.

"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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