

Der echte Cowboy aus der Rureifel
Die Frage habe ich einem HMF-Mitglied aus Samara mal gestellt. Ihr Rezept:Mitt November werden alle Blätter weggeschnitten, dann die Äste zum Boden gebogen (und festgemacht, nehme ich an). Dann wird das Ganze mit Vlies auf Bögen überdeckt, schliesslich noch mit Stretchfolie abgedeckt. Also eine Art Höhle oder Tunnel...Was bitte ist Winterschutz nach Moskauer Art?
Westthüringen
Jaein. So ungefähr hat Jedmar schon geschrieben. Die Methode wurde in den 30-ern entwickelt für S.Petersburg. Entscheidend ist, dass die Rosen nicht einzeln, sondern in größeren Gruppen eingepackt werden. Es gibt mehrere Varianten der Abdeckung. Hier ist die Abdeckung im Bot.Garten in Wladiwostokhttp://www.botsad.ru/p_papers16.htmIch habe dieses Jahr nicht so ganz kompliziert gemacht, sondern so wie es Jedmar schon beschrieben hat. Rosen teils entlättert, es geht eben nicht bei allen, heruntergebogen, fixiert, Bögen aus Armiereisen aufgestellt, mit Tomatenstäben oben und an den seiten verbunden/stabillisiert, Gartenvlies drüber, und als es richtig kalt war noch Malervliesrollen mit Plastikseite nach oben noch zusätzlich ausgerollt. Wenn da noch Schnee drüber kommt - sind die Temperaturen unter der Abdeckung im leichten Minusbereich. Das hat eine Moskauer Rosenfreundin herausgefunden - sie hat einen Winterlang einen Thermometer und Digitalkameras unter der Abdeckung gehabt. Der Trick dabei ist, dass es eine größere Fläche zugedeckt wird, was eine Art Mikroklima schaft, und die Rosen stehen luftig und trocken. Die Krankheiten breiten sich nicht so aus. Ah, fast vergessen, die Rosen werden vor der Abdeckung mit Bordeauxbrühe behandelt. Ich habe jetzt zum ersten Mal und nicht kosequent ausprobiert. Und festgestellt, dass es die bessere Form der Einwinerung ist als alles andere, was ich bis jetzt ausprobiert habe.Was bitte ist Winterschutz nach Moskauer Art? Mit dicken Decken? Die haben sich hier in Schwäbisch Sibirien bis jetzt sehr gut bewährt.Gruß Blümia