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Winterschäden bei Rosen 2011 (Gelesen 41964 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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uliginosa
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Re:Winterschäden bei Rosen 2011

uliginosa » Antwort #30 am:

Landpomeranze, woher weißt du, dass sie verstorben sind? :o Es kann doch gut sein, dass sie von unten wieder austreiben? 8) L. Odier hat mich gestern über die ganzen Stummel getröstet. Sie steht am Bogen und ich musste kaum etwas abschneiden! Aber heute musste ich Gertrude Jekyll bis auf kurze Stummel zurückschneiden. Sie hatte letztes Jahr kaum Blüten, dafür über 2 m lange Triebe gemacht. Schade, sie hätte einen Kletterplatz.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Santolina1

Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Santolina1 » Antwort #31 am:

Würde gerne in wärmeren Gefilden wohnen, freiburgbalkon!Fast alle in den Töpfen (ungeschützt) haben's überlebt. Das sind hauptsächlich Gallicas, Centifolien und offensichtlich härtere THs.
Rosana
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Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Rosana » Antwort #32 am:

Alba Maxima :o
Da kommt aber der Verdacht hoch, dass nicht nur die Kälte ein Problem war! Ich habe eine Verwandte bei der sonst keine Rose überleben wegen des schon fast alpines Klima die Maxima aber schon!
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
Annbellis
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Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Annbellis » Antwort #33 am:

Es ist schon merkwürdig: Hier im Alpenvorland war letztes Jahr der absolute Katastrophenwinter - fast 2/3 meiner Topfrosen habe ich verloren, im Garten waren auch alte Rosen wie Comte de Chambord und Felicité Parmentier stark geschädigt.Heuer stehen die Rosen da wie eine 1. Nichts braun, außer den üblichen einzelnen braunen Trieben, nichts ausgefallen, außer ein paar Topfrosen, die nach dem letzten Winter zurückgefroren waren und nur noch kümmerlich ausgetrieben hatten. Dabei war die Winter nicht mild oder so. Aber es gab eben keine starken Fröste mehr im Spätwinter (obwohl es auch da in der Nacht starke Minusgrade gab).Schon sehr rätselhaft das alles! ??? ::) :D
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Landpomeranze †
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Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Landpomeranze † » Antwort #34 am:

Landpomeranze, woher weißt du, dass sie verstorben sind? :o Es kann doch gut sein, dass sie von unten wieder austreiben? 8)
Alba Maxima ist schwarz und trocken bis zum Wurzelhals, Hansa hat sich überhaupt in einen brennholzähnlichen Zustand verwandelt. Ich grüble, was eventuell der Auslöser war, das Laub an einzelnen Trieben wurde schon letztes Jahr gelb. Der Alba gebe ich noch eine Chance (gezwungenermaßen, dank Hausbaustelle fehlt die Zeit für mehrere Ausgrabaktionen).
Raphaela

Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Raphaela » Antwort #35 am:

Wenn sie schon (was anzunehmen ist) eigene Wurzeln gebildet haben, werden sie schon wieder austreiben. Ich würde sie einfach runtersäbeln und mit einer dünnen Schicht Kompost bedecken.Schätze aber auch, daß da noch was anderes als Frost dahinter steckt...Vielleicht Wühlmäuse?Im l´âge bleu Rosenpark sind die Schäden dieses Jahr auch schlimmer als letztes Frühjahr. Gestern abend hab ich mit Nova telefoniert, bei ihr scheint das genauso zu sein.Wahrscheinlich liegt es am nassen Herbst und frühen Wintereinbruch einerseits (dadurch konnten die Pflanzen nicht richtig ausreifen), und an der relativ langen, sehr sonnigen und windigen Kahlfrostperiode im Vorfrühling andererseits.Ich war auch im Winter oft mit den Hunden im Rosenpark und konnte das gut beobachten: Bis Mitte Februar sah alles noch richtig gut aus. Dann gab es eine kurze Wärmeperiode, in der der Saft wahrscheinlich schon eingeschossen ist und anschließend mehrere Wochen Kahlfröste mit starkem Wind und fast durchgehend sonnigem Wetter. Anschließend war bei den meisten kleineren und/oder öfterblühenden Rosen alles oberhalb der Abdeckung schwarz.Mit dem eigentlichen Schnitt fange ich drühestens nächste Woche an. wegen der Standort-Angaben für die Sangerhausen-Raritäten mußte ich aber bei deren Nachbarrosen schon die eine oder andere Abdeckung anheben, um nach den Namensschildern zu gucken.Was dabei zutage kam war schon sehr gruselig: Viele empfindlichere Sorten sind schwarz bis in den Boden...Letztes Jahr mußten auch viele bodeneben zurückgeschnitten werden, aber meistens gab es zumindest unterhalb der Abdeckungen doch noch einen Hauch von grün.Die Hoffnung stirbt zuletzt! Daher gehe ich optimistischerweise davon aus, daß auch dieses Jahr die allermeisten wieder austreiben...Klar ist aber trotzdem schon, daß die Komplett-Verluste diesmal wesentlich größer sein werden :-\Was ich in 15 Rosen-Jahren hier noch nie gesehen hatte: Es gibt sogar (teilweise erhebliche) Schäden an Gallica-Hybriden und Moosrosen :oZwar müssen da voraussichtlich keine komplett zurückgeschnitten werden, aber einige doch ca. zur Hälfte und/oder einzelne Triebe bodeneben.Weniger Schäden scheint es diesmal bei den Ramblern zu geben. Die hatten allerdings (im Gegenatz zum letzten Winter) auch Winterschutz.Einige Öfterblühende am Bogengang müssen auf Neustart, die meisten Einmalblühenden dagegen haben diesmal weniger Totholz dazwischen. Weil es immer noch Nachtfröste gibt, sind die Abdeckungen bei den meisten Öfterblühenden noch drauf. Da, wo ich in der Nachbarschaft schon was gepflanzt habe, sind sie größtenteils schon ausgedünnt und gelockert, aber noch nicht komplett entfernt. Das passiert nächste Woche dann beim Schneiden und wird sicher noch manchen Schock bereit halten ::)
Raphaela

Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Raphaela » Antwort #36 am:

Wenn Winter wie die letzten jetzt zum Normalfall werden (woran ich gar nicht denken mag), kann ich nur die letztjährige Empfehlung wiederholen:Frostempfindliche Öfterblühende maximal einmal (und relativ früh) düngen und danach nicht mehr!Stattdessen früher (Anfang September war diesmal definitiv zu spät) Kalimagnesia (oder alternativ reine Holzasche) verabreichen.- Lieber weniger Herbstblüten und dafür im nächsten Frühjahr mehr heile, bzw. überlebende Rosen...
Krimrose
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Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Krimrose » Antwort #37 am:

hey, ganz schön erfinderisch und technisch versiert, deine Bekannten. Aber dann hat sich die Digitalkamera ja immer automatisch an und ausgeschaltet, denn sonst wäre doch schnell der Akku lehr! Würde mich mal interessieren, wie das geht. Vielleicht mit einer Zeitschaltuhr, also kein Akkubetrieb, sondern ans Netz angeschlossen??Das mit dem Alkohol, das ist vielleicht auch nur ein Klischee? Ich habe das in Fernseh-Dokumentationen über Russland so aber auch nicht gerade ausgeredet bekommen.
Mit der Kamera muss ich noch nachfragen, ich bin ja nicht so technisch drauf, auch die Dame mit der Kamera war sich nicht so ganz sicher wie das ganze läuft, hat ja ihr Mann instaliert gehabt :D Die Fernseherdoks. sind so eine Sache...für sich. Vom Konzept bis zur Verdolmetschung. Gedolmetscht wird grundsätzlich nich das, was Leute sagen, sondern das, was ins Konzept passt. Manchmal sogar das Gegenteil vom tatsächlich Gesagten :-X Und manche Redakteure sind selbst blos Opfer eigener Vorurteile. Aber das betrifft nicht nur Russland. Das ist das Problem der Auslandberichterstattung schlecht hin. In meiner Tageszeitung (die Süddeutsche) lese ich schon seit Jahren den Auslandsteil nicht mehr, wenn man selbst besser weiß, ärgert man sich blos und wenn man selber nicht im Bilde ist wird man blos desinformiert. Die FAZ ist schon besser, aber wir sind nun mal treue Leser ::)
LG Victoria
tapir

Re:Winterschäden bei Rosen 2011

tapir » Antwort #38 am:

die Rosen werden vor der Abdeckung mit Bordeauxbrühe behandelt.
Bordeauxbrühe, Digitalkamera???!!!Jetzt wunder ich mich doch schon sehr. Es gibt ja das Vorurteil, daß die Russen so im Durchschnitt den Alkohol etwas mehr zugeneigt sind als manche anderen Nationen, aber bei Rosen??! ;) ;)
FFB: Bordeauxbrühe = bouillie bordelaise, ein Pflanzenschutzmittel gegen Pilze (Kalkmilch in Kupfersulfatlösung).Winterschäden: Candlelight auf Zwerghochstamm ist kaputt, Golden Celebration auf Hochstamm fraglich. Auf maximal 10 Zentimeter Gesamthöhe habe ich bisher folgende Rosen schneiden müssen: Abraham Darby, Agnes Schilliger, Archiduchesse Elisabeth d'Autriche, Awakening, Bernadette Lafont, Felidae, Grace, Heidi Klum, La Reine, Malvern Hills, Midnight Blue, Miss Alice, Mutabilis, Old Port, Pat Austin, Souvenir de Malmaison, Times Past, Vicks Caprice.Also viele moderne und Remontants, die Probleme mit dem heurigen Winter hatten. Interessanterweise haben viele meiner Austins überhaupt keine Winterschäden und auch die kleinen alten Polyanthas schauen sehr munter aus, obwohl sie nicht angehäufelt waren.Die Albas, Bourbons, Gallicas, Portlands und Damascener haben keine Schäden, müssen aber trotzdem ein bisserl fasoniert werden.Auch bei mir hat es Anfang Februar noch bei allen Rosen recht gut ausgesehen, die argen Erfrierungen/Vertrocknungen gab es erst im März. Besonders auffällig war das bei Mutabilis, deren Triebe ganz sicher nicht ordentlich ausgereift waren, vor einem Monat waren die noch richtig grün und elastisch, jetzt sind sie dunkelbraun und dürr wie alte Staudenstängel.Liebe Grüße, Barbara
Rosana
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Weinberg/kalkhaltige Erde/am Rheinknie

Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Rosana » Antwort #39 am:

Wenn Winter wie die letzten jetzt zum Normalfall werden (woran ich gar nicht denken mag), kann ich nur die letztjährige Empfehlung wiederholen:Frostempfindliche Öfterblühende maximal einmal (und relativ früh) düngen und danach nicht mehr!Stattdessen früher (Anfang September war diesmal definitiv zu spät) Kalimagnesia (oder alternativ reine Holzasche) verabreichen.- Lieber weniger Herbstblüten und dafür im nächsten Frühjahr mehr heile, bzw. überlebende Rosen...
Vielleicht war es auch das, warum ich quasi ohne Schutz keine Ausfälle habe - jedes Jahr nehme ich mir es vor und komme jedes Jahr nicht dazu nochmals zu düngen - ich habe da einfach zuviel um die Ohren. Dazu ist unser Sommer / Frühherbst in der Rege sehr trocken - so auch letztes Jahr.
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
Santolina1

Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Santolina1 » Antwort #40 am:

Hansa hat sich überhaupt in einen brennholzähnlichen Zustand verwandelt. Ich grüble, was eventuell der Auslöser war, das Laub an einzelnen Trieben wurde schon letztes Jahr gelb.
So auch bei mir. Blanc Double de Coubert, Ritausma und Louis Bugnet waren davon betroffen. Ich habe es dem letztjährigen nass kalten, dann wieder extrem trockenen, heißen Sommer zugeschrieben.Das Düngen kann's bei mir auch nicht sein, habe letztes Jahr aufgrund Zeitmangels überhaupt nichts gedüngt.
Täubchen

Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Täubchen » Antwort #41 am:

Ich gestehe, daß meine Rosenleidenschaft nach dem vergangenen Winter einen ganz schönen Dämpfer bekommen hat. Frost- und Wühlmausschäden in Kombination können einem ganz schön zusetzen.Die auf Stummel herunter geschnittenen modernen Sorten sind zahlreich, die auf 20 - 30 cm ebenso. Ein paar habe ich direkt entsorgt, weil ich kein weiteres Jahr päppeln will, denn sie bauten sich schon nach dem vorletzten Winter nur noch spärlich auf.Die alten Sorten sind fast ausnahmslos gut über den Winter gekommen, wobei die Triebe einiger Portlands seltsam aussehen, da habe ich noch nichts geschnitten.8a hin oder her, der Frost/Winter kam einfach zu früh, manche blühten noch im Schnee. Die Märzsonne + Wind tat dann das übrige dazu.Wie auch immer die Gründe waren, ich bin überzeugt, bis zum Herbst noch einige Leichen zu bekommen.Alle Herbstpflanzungen und einige andere aus 2010 sind inzwischen ausgegraben und in Schutzkörben wieder eingesetzt. Das war ein Grabemarathon...mein Bedarf ist vorerst gedeckt.Für zukünftige Winter weiß ich : alles zimperliche muß in Vlies eingepackt werden....bleibt noch heraus zu finden, was alles zu "zimperlich" gehört.Daß auch Rugosas und Gallicas hin sein könnten, schockiert mich :oIch dachte, damit ist man immer auf der sicheren Seite.
Täubchen

Re:Winterschäden bei Rosen 2011

Täubchen » Antwort #42 am:

Die 2. Düngung weg zu lassen und dafür bereits vor Mitte August Kalim. zu geben, wäre vielleicht auch eine Option. Wenns hilft, weniger braunes Mark im Frühjahr zu finden, bin ich bereit, auf viele Herbstblüten zu verzichten.
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lubuli
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Re:Winterschäden bei Rosen 2011

lubuli » Antwort #43 am:

die zweite düngung lass ich schon seit jahren weg.diesmal muss ich einen fast ausgewachsenen paul´s himalayan musk auf stock setzen.[size=0]ot- kann mir jemand eine ritterrüstung leihen? - ot [/size] ;D
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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uliginosa
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Re:Winterschäden bei Rosen 2011

uliginosa » Antwort #44 am:

nee, hab leider keine. ;D Awakening auf 10 cm :'( die hatte ich mir schon als Alternative am Rosenbogen vorgestellt! :-\ Schäden an Gallicas und anderen Einmalblühenden gibt es hier abgesehen von einzelnen Trieben kaum. Die habe ich zwar schon früher geschnitten, aber gelegentlich schneide ich jetzt noch einzelne Triebspitzen ab, wenn ich mal wieder einen Vergleich brauche, wie gesundes Mark aussehen soll. Heute habe ich an der einen Monster-New Dawn rumgeschnitten - sehr heterogen, teilweise alte Triebe innen braun, jüngere, dünne nicht - das beobachte ich öfter. ??? Gloire de Dijon, Mme Alfred Carrière und Blush Noisette gestummelt. Wie konnte ich nur glauben, dass die hier klettern können? Aber offensichtlich haben die letzten 3 Winter doch eine andere Qualität als die, mit denen auch die alten Hasen zu Gärtnern gewohnt waren. :-[
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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