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Kaulquappenmassensterben (Gelesen 43107 mal)
Moderator: Nina
Re:Kaulquappenmassensterben
Das mit den Forschungsgeldern gefällt mir
Seit wir im Sommer 2002 unseren Teich angelegt haben, haben wir ebenfalls eine Menge „erforscht“. Dazu gehört – leider, leider – die Feststellung, dass auch bei uns Kaulquappen nicht gerade zu den resistentesten Geschöpfen zählen. Im ersten Frühjahr stellten sich als erste Untermieter unseres jungen Teiches zunächst zwei Teichmolchpärchen ein. Ab April quäkte dann das erste Krötenmännchen – mit Erfolg. Und in jenem Sommer beobachteten wir an einem warmen Junisonntag einen unbeschreiblichen Exodus an winzigen „Krötlein“, die fast alle zugleich das Wasser verließen. Viele kamen bei dieser Prozedur um, weil sie auf den trockenen Steinen der angrenzenden Terrasse regelrecht kleben blieben. Dem Nachwuchs der Winzlinge begegnete ich bei der Gartenarbeit in dem Jahr noch häufig. Wir freuten uns übrigens auch über einen starken Molchjahrgang sowie über fünf Slamanderbabies, die ebenfalls eins nach dem anderen dem Wasser entstiegen, und über den Besuch dreier Grasfrösche, die den Teich in der heißen Jahreszeit offenbar zur Abkühlung aufsuchten. Den einen einzigen Gelbrandkäfer nahm ich nicht sehr ernst. Ich fischte ihn heraus und brachte ihn an einen Bach. Als dann im Folgejahr „unser“ Kröterich wieder sein Gequake aufnahm, freuten wir uns wieder genauso wie über die Feststellung, dass nun eine ganze Zahl an Teich- und nun auch besonders hübschen Bergmolchen in unserem Teich zugange waren. Wir freuten uns schon richtig auf den erneuten Exodus der kleinen Kröten. Pusteblümchen ! Als es irgendwann im Frühsommer nachts kühler wurde, verschwanden meine kleinen Zappelphillippe wie von Geisterhand herausgefischt ! Ich suchte den Teich ab nach Gelbrandkäfern und –larven, fand aber erst Wochen später ein Exemplar. Die Enttäuschung war groß, wurde aber ein wenig wettgemacht durch das Auftauchen einer jungen Ringelnatter, die etliche Wochen lang unter den Steinen am Teichrand um im angrenzenden Grün wohnte und mehrmals täglich ihre Runden durchs Wasser drehte. Ja, und in diesem Frühjahr wimmelte es im Sumpf nur so von Amphibien ! Einmal zählte ich sage und schreibe 19 Tiere ! Es waren Kröten und Grasfrösche zeitgleich zugange – und in ihrer Euphorie verwechselten sie ihresgleichen mitunter auch mal mit einem Konkurrenten der falschen Art. Insbesondere die Frösche waren dermaßen heftig auf Fortpflanzung fixiert, dass sie ihre armen Weibchen dabei regelrecht ertränkten. Letztendlich fischte ich etliche tote Weibchen aus dem Wasser, und es gab keinen einzigen Laichklumpen. Nur die Kröten hatten es auch diesmal wieder geschafft. Bis vor wenigen Tagen erfreuten wir uns an dem kribbeligen Wimmeln hunderter von Kaulquappen … Heute habe ich noch etwa 20 oder so gefunden, in einer durch Algen geschützten Ecke. Aber wie lange noch ? Der Teichboden ist übrigens übersät mit riesigen Libellenlarven, es wimmelt nur so von Molchen, wir haben einmal einen Salamander im Wasser entdeckt (die Weibchen setzen ihre Jungen hinein), und seit einer Woche halte ich Ausschau nach der Ringelnatter, die wir bislang nur ein einziges Mal durch den Teich schwimmen sahen. Ich glaube, zumindestens begriffen zu haben, dass unser Krötennachwuchs nur im ersten Jahr eine Chance hatte, weil es da noch nicht so viele Fressfeinde gab. Ich glaube auch, dass bestimmte Tiere möglicherweise erst in einer bestimmten Phase oder bei bestimmten Temperaturen gefräßig werden. Das könnte erklären, warum die Kaulquappen zunächst in Ruhe gelassen werden, dann aber so plötzlich zu gefragtem Futter werden. Was mich übrigens irritiert, ist die Tatsache, dass in diesem Jahr auch der bereits geschlüpfte Molchnachwuchs verschwunden ist. Ob auch afür die Libellenlarven verantwortlich sind ? Oder die Natter ? Jedenfalls könnte es natürlich auch bedeuten, dass im nächsten Jahr weniger Molche die nächste Generation der Kaulquappen gefährden werden. Irgendwie hält die Natur doch immer die Waage, oder ?

- salamander
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Re:Kaulquappenmassensterben
Hallo,@mile19: das "ökologische Gleichgewicht" wird oft ein bißchen idealisiert nach dem Motto "es ist genug Platz für alle (Arten) da". Dabei ändern sich auch natürliche Lebensräume im Lauf der Zeit, zunächst kann die eine art überwiegen und wird irgendwann von anderen verdrängt. Gerade bei Amphibien wird die Konkurenz zwischen Arten oft so ausgetragen, daß eine Art die Larven der anderen frißt. In Büchern über Amphibien im Gartenteich wird von den Autoren angegeben, daß aus ihrer Erfahrung in einem Gartenteich (auch wenn es ein größerer ist) aus diesen Gründen auf Dauer höchstens zwei bis drei Arten zusammenleben. Wer mehr Amphibienarten in fortpflanzungsfähigen Populationen im Garten haben möchte, sollte ein System aus mehreren unterschiedlichen Gewässern anlegen.Viele Grüße, Salamander
Re:Kaulquappenmassensterben
Tut mir leid, wenn meine Erwähnung des ökologischen Gleichgewichts nach einer Idealisierung anmutete. Im Grunde wollte ich damit die Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass die einen (hier: die Kaulquappen) möglicherweise zu einem anderen Zeitpunkt eine bessere Chance bekommen, weil den anderen (hier : vielleicht die Molche) gerade das Leben schwerer gemacht wurde. Ich habe nur im Laufe der Jahre so oft beobachtet, dass irgendeine Tierart in einem Jahr in Scharen auftritt, danach wiederum seltener, während eine andere Art sich explosionsartig zu vermehren scheint. So ist ja seit Großmutter´s Zeiten her beispielsweise die Blattlausepidemie bekannt, die dazu führt, dass im Jahr darauf die Zahl der Blattlausfeinde deutlich zunimmt. Denn wo genügend Futter, da werden auch fleißig Futterer produziert. DARAUF setze ich eigentlich nur meine Hoffnungen. Dass aufgrund allerhand Veränderungen in unserer Umwelt sich auch nicht alle Arten dauerhaft durchsetzen, das weiß ich auch. Und dem versucht ja manch einer entgegenzuwirken, wenn es geht. Wie beispielsweise mit einem gesonderten Teich, wie Du erwähnt hast. Aber Du hast in diesem Forum nach möglichen Gründen des plötzlichen Kaulquappenmassensterbens gefragt, und DAFÜR habe ich Ursachen gesucht. Ich bin zwar keine Wissenschaftlerin auf diesem Gebiet, aber beschäftigt hat mich diese Frage ebenso wie Dich, eben weil ich genau die gleichen Beobachtungen gemacht habe. Nein, ich baue beileibe nicht blauäugig auf die gute, alte Mutter Natur und denke mir, sie wird´s schon richten. Ich stelle vielmehr mit ziemlichem Staunen fest, dass vieles ganz anders verläuft als ich früher angenommen hatte. Und diesem plötzlichen Verschwinden der Kaulquappen will ich wirklich auf den Grund kommen. Das funktioniert zunächst eben nur mit Beobachten, darüber Lesen und im Austausch mit anderen, die ihre Erfahrungen beitragen. Also genau das, was wir hier tun. Ich bin auf der Suche nach einem wissenschaftlichen Buch, das mir detaillierte und fundierte Kenntnisse über Amphibien und im Wasser lebende Insekten bieten kann, weil ich ebensolche Zusammenhänge verstehen lernen will. Wenn ich fündig geworden bin, teile ich es Dir gerne mit. Gruß
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Re:Kaulquappenmassensterben
...vermutlich ist meine antwort/erklärung viel zu profan
aber ich habe mir einmal folgendes überlegt...man sieht die laichklumpen ja recht gut, so gut, dass sogar "mensch" in der lage ist,sie gut zu sehenund sich dafür interressiert, andere tiere interessieren sich hingegen nicht dafür (mensch ist toll
) mensch beobachtet interessiert massen über massen von schlüpfenden quappen über einen gewissen zeitraum hinweg, wobei die lieben dinger freundlicherweise auch noch in der nähe des geleges (oder sagt man das nur bei "richtigen" eiern?) bleiben, dann sind die quappen plötzlich weg...nun, wenn man sich überlegt, dass diese massen ja besser nie zur vollen größe heranwachsen sollten, da es sonst nur noch frösche gäbe, ist ja klar, dass eine gewisse "feindesmenge" nun genau auf diese quappen gewartet hat, die nun wohl erntereif sind...nun, das überlebenssystem der quappen besteht also demnach a) in der masse und b) in de unauffälligkeit der einzelquappe (klein, flink, aber durchaus auch bewegungslos bleiben könnend und modderbraun-dunkel, no?) wenn also die quappen offensichtlich sich "in das große wasser" hinauswagen, dann ist vermutlich pötzlich weniger punkt a) von interesse (masse ), sondern punkt b.(unauffälligkeit der einzelquappe)..und dann sollte es auch nicht eben wundern, dass mensch nicht mehr ohne weiteres in der lage ist ein geschicktes tier in der natur wahrzunehmen...bedenkt doch bitte einmal wie bewegungslos zum bleistift eine amsel sein kann, so dass man fast fussläufig an ihr vorbeigeht bevor sie panik kriegt und flattert, no? (ob die dinger je kapieren werden, dass man dadurch fast einen herzinakt kreigen kann...gäbe ihnen ja eine gewisse macht
)könnte das eine möglichkeit sein?????denn im nächsten jahr gibt es ja auch wieder laich, quasi müssten also auch die versursacher des laichs irgendwo noch da sein :-\ps: das bild der ersoffenen weiblichen frösche verfolgt mich jetzt aber- lach 




"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es!" (Bertrand Russell)
Re:Kaulquappenmassensterben
Habe heute einen Grasfrosch in meinem Teich entdeckt und bin bei der Artenbestimung auch auf folgendes zum Thema Laich von Erdkröten (Bufo Bufo) gestoßen:... "Ebenso treten Paarungsknäuel mit bis zu 15 Männchen an einem Weibchen auf, das dabei oft ertränkt wird. Das Paar legt 3000-8000 Eier in Form einer einfachen, etwa 3-5 m langen Laichschnur ab. Die Kaulquappen schlüpfen nach 2-3 Wochen und fallen durch ihre schwarze Farbe und die Bildung großer Schwärme auf. Sie besitzen Bitterstoffe in der Haut und werden von Fischen zumeist verschmäht (in Fischzuchtteichen treten daher oft größere Erdkröten-Laichgesellschaften auf)."Also hat sich die Variante mit dem Fischfutter erledigt :)Quelle: http://www.naturkundemuseum-bw.de/cgi-b ... röschliche Grüßle Petra
Viele Grüße von Petra
Re:Kaulquappenmassensterben
Das ist richtig, Fische fressen zwar Froschlaich, nicht aber Krötenlaich. Wir halten auch keine Fische in unserem Teich. Alle lebewesen wie Molche, Libellen, Grasfrösche, Kröten, Salamander, Schlangen etc. haben sich von selbst eingestellt. Ebenfalls beobachtet haben wir die ausgeprägte Gruppenbildung der Kaulquappen, nachdem sie aus ihrer Gallerthülle geschlüpft sind. Sie bleiben auch jetzt, Wochen nach dem Schlüpfen, gerne in solchen Gruppen, wenngleich sie insbesondere an sonnigen Tagen auch als Einzelwesen überall im Wasser anzutreffen sind. "Scheu" in dem Sinne, dass sie sofort die Flucht ergreifen, sobald sich ein Mensch dem Teich nähert, sind sie keineswegs. Man kann sie ganz einfach mit der Hand herausfischen. Übrigens haben sich meine eventuellen Zweifel über den Verbleib unserer Kaulquappenmassen mittlerweile in Luft aufgelöst : Wir haben inzwischen (nachts mit der Taschenlampe) Libellenlarven beim Abendessen beobachtet - die Kaulquappen haben offensichtlich Null Chance, sich aus den Klauen eines solchen Insekts zu befreien ! Es sieht eklig, fast makaber aus, aber leider können wir in diesem Jahr wirklich nur hoffen, dass sich wenigstens ein paar der noch verbliebenen Kaulquappen bis ins Krötenstadium hinüberretten können und auch danach vielleicht noch die ein oder andere Kröte überlebt, bis sie ihrerseits für Nachwuchs sorgen kann. Nächstes Jahr wollen wir mal versuchen, einen Teil des Teiches für die Kaulquappen zu "reservieren", falls uns das gelingt. Gruß an alle !
Re:Kaulquappenmassensterben
ich hab dieses forum hier gefunden, weil ich zu exakt diesem thema, das hier in diesem thread behandelt wird, gegooglet habe. und mir ist aufgefallen, dass hier auch niemand sicher weiß, warum die kaulquappen auf einmal weg sind.
im ganzen internet hat niemand eine ahnung und auch sämtliche fachliteratur schweigt dazu.in meinem gartenteich (sehr klar, sehr sauber, prima wasserwerte) beobachte ich seit jahren, dass die kaulquappen buchstäblich über nacht verschwinden. allerdings sind die schon etwas größer, es existieren bereits bein-ansätze. und es ist völlig ausgeschlossen, dass sie gefressen werden!!! die kaulquappen leben wochenlang friedlich neben meinen goldfischen her und auf einmal sind sie weg. ich schau abends nochmal in den teich, ein riesiges gewurle von ca. 300 kaulquappen und am nächsten morgen keine spur mehr von auch nur einer einzigen!! ich hab keine molche und reiher gibt's hier auch nicht. ich hab mir schonmal überlegt, dass die abwandern, weil ich in unmittelbarer nähe zum chiemsee wohne. sie bräuchten nur über einen kiesplatz und eine wiese zu spazieren, aber dann würde man ja mal ein paar sehen, die auf der strecke geblieben sind. außerdem sind die beine dazu noch nicht genug ausgebildet.ich bin absolut ratlos.im moment sind noch alle kaulquappen da, aber es kann nicht mehr allzulange hingehen, dass sie wieder verschwinden.

Re:Kaulquappenmassensterben
Wenn es sich bei Deinen um Froschkaulquappen handelt, Selja, dann kannst Du sicher sein, dass sie früher oder später von Deinen Goldfischen gefressen werden. Sollten es jedoch Krötenkaulquappen sein, dann sind sicherlich nicht die Goldfische für den Schwund verantwortlich. Trotzdem bin ich mir mittlerweile vollkommen sicher, dass die Quappen gefressen werden. Und zwar mit Sicherheit vorwiegend von Libellenlarven. Die sind unglaublich "räuberisch". Letztens kam ich am helllichten Vormittag an den Teichrand, entdeckte gerade eine Kaulquappe, die in Ufernähe durchs Wasser zappelte, und da tauchte plötzlich eine dieser Larven hinter ihr auf, schwamm in zwei, drei flinken Stößen auf die Quappe zu, schnappte sie am Schwanz und tauchte mit ihrer Beute im Handumdrehen unter einen Stein. Was ich an dieser ganzen Sache als Phänomen betrachte, ist der Umstand, dass dieses Verschwinden der Kaulquappen wirklich "über Nacht" geschieht. Man kann sich dann nicht vorstellen, dass sie alle auf einmal gefressen worden sein können. Und so ist es ja eigentlich auch nicht. Ich habe jedesmal, nachdem ich zunächst das plötzliche Verschwinden bemerkt hatte, hinterher doch wieder Kaulquappen entdeckt, wenn auch deutlich dezimiert. Ich gehe einfach mal davon aus, dass sich die, die den pllötzlichen "Überfall" überlebt haben, fürs erste möglichst gut versteckt hielten. Wir haben ja alle schon beobachtet, dass sich die Kaulquappen zumeist in ziemlich geschlossenen Gruppen halten. Das könnte ein Schutzreflex sein, vielleicht sind sie dann für ihre Feinde nicht so leicht als fressbares Einzelindividuum zu erkennen. Aber sie trennen sich auch immer wieder von der Gruppe, und wahrscheinlich werden sie in solchen Augenblicken leicht zur Beute. Der Rest "kuschelt" sich aber auch wieder als Mini-Grüppchen in irgendeine Ecke. Übrigens, das Nachtleben im Teich unterscheidet sich deutlich von dem, was man tagsüber so zu sehen bekommt. Ich laufe mittlerweile jeden Abend mit der Taschenlampe den Teich ab und mache dann zumeist die interessantesten Entdeckungen. Nachts hängen die Kaulquappen jedenfalls immer als Gruppe in einer Ecke. Zu dieser Zeit sind wiederum die Libellenlarven äußerst aktiv. In diesem Sommer haben wir besonders viele davon. Und in diesem Jahr verschwanden sogar die Molchkaulquappen. Also wenn das nicht die Libellen waren - wer dann ? Deine Kaulquappen sind jedenfalls bestimmt nicht "ausgewandert". Erstens waren sie ja noch nicht vollständig entwickelt, wie Du geschrieben hast, und zweitens kommen sie vorzugsweise bei Tageslicht aus dem Wasser. Das kann man wunderbar beobachten und es sieht drollig aus. Sie haben dann gerade mal die Größe eines Käfers und hopsen in Scharen an Land herum. (Dabei kommen übrigens auch eine Menge um.) Wir hatten das Vergnügen, dieses Abenteuer im ersten Sommer mitzuerleben, als der Teich ansonsten noch kaum von anderen Tieren besiedelt war. Seitdem haben die Kaulquappen offenbar zu viele Feinde dazubekommen. Ich habe vor, in diesem Herbst den Teichboden abzusaugen. So will ich das Laub los werden, das sich da sammelt, und gleichzeitig hoffe ich, den Larvenbestand zu dezimieren. Vielleicht haben die Frösche und Kröten im nächsten Jahr dann doch mal wieder eine größere Chance durchzukommen. Was ich allerdings noch immer nicht weiß, aber herausfinden möchte, ist die Frage, warum dieses Kaulquappenmassensterben so URPLÖTZLICH auftritt. Das einzige, was mir in diesem Zusammenhang aufgefallen ist, war der deutliche Temperaturrückgang, sodass ich anfangs sogar geglaubt hatte, die Quappen hätten sich wegen der Kälte irgendwo in die Tiefe verkrochen. ..... Vielleicht haben sie das ja auch getan ? Und vielleichts haben sie dabei die Aufmerksamkeit ihrer Feinde, die dort unten hocken, auf sich gezogen ? Wer weiß. DIESEM Phänomen komme ich aber auch noch auf den Grund ! Frohen Feiertag !
Re:Kaulquappenmassensterben
ich hab exakt 2 libellenlarven dieses jahr. und die goldfische nähern sich den kaulquappen nur, wenn es unbedingt sein muss.
Re:Kaulquappenmassensterben
Nur zwei Libellenlarven ? Schau Dir doch mal den Teich nachts mit der Taschenlampe an. Wirst staunen, was es da so alles zu sehen gibt. Und wieviel von alledem ! Andererseits fressen Fische ja aber auch sehr gerne Libellenlarven, und dann wirst Du über kurz oder lang natürlich keine mehr im Teich haben. Ob sich Deine Fische allerdings dann vielleicht doch für die Kaulquappen entscheiden, sobald keine Larven mehr übrig sind ? Wäre vielleicht auch eine Überlegung wert. Grüße aus dem Taunus !
Re:Kaulquappenmassensterben
keine ahnung, ich glaub nicht, dass die gefressen werden. weil sie ja alle auf einmal verschwinden. ich hab versucht, ein paar extra in einem bottich aufzuziehen, aber das hat ihnen nicht gefallen.
Re:Kaulquappenmassensterben
hallo selja,dir glaubt anscheinend auch niemand. da geht es dir wie mir.mich würde aber interessieren, ob du verendete kaulquappen auf dem teichboden gefunden hast. bei mir war das aussichtslos, weil zu winzig.deine waren ja schon größer wie du schriebst.gruß
Re:Kaulquappenmassensterben
also noch sind sie alle da und die letzten jahre hab ich nie so genau gesucht. der teich is recht groß und zur mitte hin wird er ziemlich tief. und zwischen den seerosen lässt es sich so schlecht durchtauchen 

Re:Kaulquappenmassensterben
Dass Dir oder Selja "niemand glaubt" stimmt doch gar nicht ! Ich bin wie Selja auf dieses Forum gestoßen, als ich genau das herauszufinden versucht habe : Wieso verschwinden die Kaulquappen quasi von einem Tag auf den anderen aus dem Teich ? Hier bezweifelt doch niemand, dass das geschieht. Im Gegenteil, in diesem Forum fand ich eine Bestätigung nach der anderen von diversen Teichbesitzern. Aber wir forschen hier alle doch hauptsächlich nach der URSACHE - oder nicht ? Es gibt in diesem Forum hier ein paar schlichte Mutmaßungen, ein paar plausibel klingende Begründungen und dann natürlich auch einige Gegenargumente zu den genannten Begründungen, manch eine davon genauso plausibel. Kurz und gut - wir wissen´s allesamt noch immer nicht mit Sicherheit, was da geschieht, wenn eines Tages keine Kaulquappe mehr im Teich schwimmt. Aber ich denke doch, dass hier ein paar Zusammenhänge und ein paar mögliche Zusammenhänge aufgezeigt wurden, die uns helfen könnten, der Sache auf den Grund zu kommen. Vielleicht haben wir ja mal so viel Glück und erhalten hier einen Beitrag von einem Wissenschaftler oder sonst irgendeinem "Spezialisten" in Sachen Amphibien, der uns dieses Phänomen erklären kann. Ich für mein Teil habe Samstag morgen noch gerademal 6 Kaulquappen gezählt und am Samstagnachmittag die allerletzte unserem Besucher gezeigt. Das war´s für dieses Jahr. :'(Im Herbst werde ich den Teichgrund ausräumen - zum Nachteil der darin überwinternden Libellenlarven. Ich möchte zumindest mal ausprobieren, ob die Krötenbrut des kommenden Jahres eventuell doch wieder eine Chance bekommt. Im allerersten Teichjahr sind sie ja auch in Scharen dem Wasser entstiegen, aber da gab es ja auch noch keine Libellenlarve. Und ich will sehen, ob sich wieder Rückenschwimmer und Taumelkäfer einfinden. Die hatten wir nämlich anfangs auch zuhauf und in diesem Jahr überhaupt keine mehr. Was mich an dem Teich zur Zeit noch freut sind die Grasfrösche, die sich darin angesiedelt haben. Die leben zwar laut Lehrbuch eigentlich an Land, scheinen aber - ich vermute zur Abkühlung - unseren Teich sehr zu mögen. (Wasserfrösche gibt´s hier in der Gegend keine). Schönes Wetter noch !hallo selja,dir glaubt anscheinend auch niemand. da geht es dir wie mir.mich würde aber interessieren, ob du verendete kaulquappen auf dem teichboden gefunden hast. bei mir war das aussichtslos, weil zu winzig.deine waren ja schon größer wie du schriebst.gruß
Re:Kaulquappenmassensterben
bei mir sind noch alle da, ich werde sie beobachten 
