News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Uran und Cadmium im Gartendünger (Gelesen 36249 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Antworten
Benutzeravatar
fars
Beiträge: 14750
Registriert: 23. Sep 2005, 21:45

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

fars » Antwort #15 am:

Es ist halt wieder ein Argument mehr gegen Kunstdünger.
Stimmt.
leonora
Beiträge: 2409
Registriert: 26. Apr 2010, 10:37

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

leonora » Antwort #16 am:

Der NDR hatte dazu im Frühjahr bereits ein längeres Feature gezeigt, Titel: 45 Minuten – Gefährliches Trinkwasser....
In dem Bericht zu dieser Sendung gibt es eine entsprechende Aussage dazu:Zwischen 1951 und 2005 sind über die Phosphat-Düngung auf deutschen Äckern insgesamt 10.000 bis 13.000 Tonnen Uran ausgebracht worden...
... und Jahr für Jahr kommen lt. Bericht etwa 160 Tonnen Uran hinzu.LGLeo
Hemsalabim
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35577
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Staudo » Antwort #17 am:

Es ist halt wieder ein Argument mehr gegen Kunstdünger.
Stimmt.
Gut. Dann werde ich bis Februar nicht mehr düngen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Tragopogon

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Tragopogon » Antwort #18 am:

Gut. Dann werde ich bis Februar nicht mehr düngen.
Hast du keinen Kompost? Was ist mit Mulch?
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35577
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Staudo » Antwort #19 am:

Im Kompost ist zu wenig Stickstoff und außerdem kann ich den Rasen nicht unter einer Erdschicht vergraben.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Benutzeravatar
uliginosa
Beiträge: 7641
Registriert: 2. Jan 2007, 22:20
Kontaktdaten:

Carpe diem!

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

uliginosa » Antwort #20 am:

Stimmt.
Gut. Dann werde ich bis Februar nicht mehr düngen.
Das wolltest du doch sowieso nicht! ;) Wie ist es denn mit natürlichen Stickstoffquellen? Gibt es bei euch z.B. keine Pferdehalter, die händeringend nach Möglichkeiten suchen, den Mist loszuwerden. Wenn Mist mit kompostiert wird, müsste sich dem N-reicheren Kompost doch wenigstens in Teilbereichen Blaukorn einsparen lassen - vielleicht nicht gerade auf dem Rasen.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35577
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Staudo » Antwort #21 am:

;)Mein Gemüsegarten ist sicher 30 cm hoch mit reinem Kompost aufgefüllt. Ein Versuch das Gemüse düngersparend zu ziehen war wegen des fehlenden Stickstoffs unbefriedigend.Obwohl der o.g. Bericht durchaus um Sachlichkeit bemüht ist und sowohl staatliche Stellen als auch Düngerwirtschaft zu Wort kommen, erscheinen mir manche Zahlen und Schlussfolgerungen hart an der Grenze zu Panikmache.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

toto » Antwort #22 am:

Warum denn Kompost ??? auf den Rasen ??? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen - hier wäre dann nur noch Matsche...Wenn man beim mähen gelegentlich ( Betonung auf "gelegentlich" ) das kurze Schnittgut liegen läßt, düngt sich ein Rasen selbst.Eine andere Methode ist, den Rasen einfach mal wachsen lassen, einmal mähen auslassen... auch dann erholt sich ein Rasen bzw. sät sich sogar selbst neu nach.Andererseits: ich habe die Sendung auch gesehen und war entsetzt. Allerdings wird nur vom Gartenliebhaber berichtet. Das ist in dem Sinne komplett unsachlich.Denn ich möchte nicht wissen, was beispielsweise beim Raps der Landwirtschaft zusätzlich in den Boden kommt. Es wird nicht nur gedüngt. Mindestens 5 x bevor der Raps reif ist, wird irgendwas ausgebracht: "antiunkraut", anti-dies, anti-das und pro-das und pro-jenes. 5x Chemie in verschiedener Form... Irgendwie essen wir das alles mit, so oder so.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
hymenocallis

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

hymenocallis » Antwort #23 am:

Wenn man beim mähen gelegentlich ( Betonung auf "gelegentlich" ) das kurze Schnittgut liegen läßt, düngt sich ein Rasen selbst.Eine andere Methode ist, den Rasen einfach mal wachsen lassen, einmal mähen auslassen... auch dann erholt sich ein Rasen bzw. sät sich sogar selbst neu nach.
Hast Du irgendwelche sachlichen, fundierten Nachweise für diese nicht nachvollziehbare Behauptung?Wir mähen inzwischen seit zwei Jahren per Robotermäher (Mulchmäher) und das liegenbleibende Schnittgut reicht nicht aus, um den Rasen zu ernähren. Der Düngeaufwand ist zwar seither deutlich gesunken, aber ohne klappt es auch jetzt nicht. Es fällt nämlich auch Regen oder es wird bewässert und das führt dazu, daß ein Teil der Nährstoffe ausgewaschen wird und dem Rasen dadurch nicht zur Verfügung steht. Oder hast Du vielleicht Unkrautwiese und nicht Rasen gemeint? ???Verständnislose GrüßePS: Rasen sollte man nicht mit Blaukorn, sondern mit Rasendünger düngen.
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35577
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Staudo » Antwort #24 am:

PS: Rasen sollte man nicht mit Blaukorn, sondern mit Rasendünger düngen.
Das werde ich meinem Rasen nicht verraten.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
hymenocallis

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

hymenocallis » Antwort #25 am:

Das werde ich meinem Rasen nicht verraten.
Man sagt auch Flaschenkindern nicht, daß die Brust gesünder für sie wäre!LGPS: Hast Du mal einen Vergleich gestartet?
Benutzeravatar
wallu
Beiträge: 5754
Registriert: 7. Dez 2007, 16:58
Höhe über NHN: 200 m
Bodenart: Flache Humusauflage auf Tonschiefer
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

wallu » Antwort #26 am:

... Nach einer gemittelten (durchschnittswerte) Schätzung der Urangehalte in Kunstdüngern wurden in den letzten 50 Jahren ca.6-13 000 Tonnen Uran auf deutschen landwirtschftlich und gärtnerisch genutzten Böden ausgebracht. das sind etwa 1 kg Uran pro Hektar. ...
Gibt es auch Angaben über den durchschnittlichen natürlichen Gehalt an Uran im Boden? Ohne diese Bezugsgröße lassen sich diese Zahlen schwer einordnen.....
Viele Grüße aus der Rureifel
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

toto » Antwort #27 am:

Hast Du irgendwelche sachlichen, fundierten Nachweise für diese nicht nachvollziehbare Behauptung?Verständnislose GrüßePS: Rasen sollte man nicht mit Blaukorn, sondern mit Rasendünger düngen.
Nicht gleich so aufgeregt bitte... ;) - es ist ein so schöner Morgen hier... ganz windstill und frühherbstlich....Hier funktioniert es - der Beweis ist der Rasen selbst, und der ist sattgrün und kräftig, mehr als mir lieb ist. Es mag ja vielleicht auch am Boden liegen. Ich dünge Rasen nicht... auch aus dem Grund, weil unsere Hunde gelegentlich buddeln oder Graswurzeln fressen. Blaukorn war auch in unserem früheren Gärtnerverein komplett verschmäht. Also habe ich es nie benutzt, auch nicht in meinem früheren Gemüsegarten. ( OT: auch Tomaten im Treibhaus habe ich seit 2 Jahren nicht mehr gedüngt und sie wachsen und tragen trotzdem phänominal )Unkraut wie Löwenzahn, Wegerich steche ich aus. Mit den Jahren ist aber nicht viel davon.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
Pimienta
Beiträge: 291
Registriert: 15. Dez 2003, 08:39

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Pimienta » Antwort #28 am:

...., erscheinen mir manche Zahlen und Schlussfolgerungen hart an der Grenze zu Panikmache.
Welche denn?
Benutzeravatar
Daniel - reloaded
Beiträge: 2480
Registriert: 31. Mai 2005, 20:02

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Daniel - reloaded » Antwort #29 am:

Eins darf bei der ganzen Diskussion aber nicht vergessen werden: Beim Uran (und wenn ich das richtig in Erinnerung habe auch beim Cadmium) geht es um die verwendeten Phosphate!Das macht die Sache an sich gewiss nichts besser, untermauert aber einmal mehr meine Bitten hier auf P-Reduzierte Volldünger (beim Beispiel Blaukorn ist das der mit der Bezeichnung "perfekt" im Namen) zurückzugreifen!Unsere Böden sind i.d.R. ohnehin sehr reichlich mit P versorgt, sodass eine zusätzliche Düngung mit P meist unnötig ist.Durch einen P-reduzierten Dünger kann man immerhin schonmal gut die Hälfte an Phosphaten sparen und damit sicher auch den Eintrag an Schwermetallen senken.Ansonsten bitte ich darum nicht Äpfeln mit Birnen zu mischen!Damit meine ich den erwähnten Raps... gedüngt werden hier vor Allem Stickstoff und Spurenelemente (Vor Allem Bor und Mangan sowie Schwefel), ggf. auch Kali.Und hier jetzt den (in der Landwirtschaft absolut notwendigen) Pflanzenschutz mit ins Spiel zu bringen finde ich, ehrlich gesagt, voll am Thema vorbei!Dazu nur soviel: Da Landwirte von ihren Erzeugnissen leben müssen werden sie natürlich alles dafür tun um möglichst hohe Erträge zu erzielen, das ist ohne Herbizide, Fungizide und vor Allem beim Raps auch Insektizide nicht möglich. Jeder Landwirt wird sich aber vor jeder Spritzung gut überlegen wie hoch der Nutzen im Vergleich zu den Kosten ist, denn PSM sind teuer! Abgesehen davon, dass gerade in der Landwirtschaft inzwischen sehr intensive Kontrollen diesbezüglich durchgeführt werden und die Auflagen der PSM auch deutlich strenger geworden sind.Liebe grüsse,Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Antworten