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Brauche Tips für nen gemüsegarten (Gelesen 2701 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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bloemmkis
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Brauche Tips für nen gemüsegarten

bloemmkis »

hallo alle zusammen,also ganz kurz zu mir, bin 25 jahre alt und wohne zur zeit in brandenburg, in einem urstromtal, heißt der boden besteht aus sand sand und sand ^^letztes jahr hab ich zum ersten mal nen bisschen gemüse angebaut, nur leider hat nicht alles geklappt, (geht wahrscheinlich jedem neuling so) gut waren gurken, kürbis, gurken, und tomaten... paprika und aubergine wollten gar nicht :( bräuchte nen paar tips wann man am besten aussäen muss, wie ich die beete vorbereite, und wie ich das gemüse am besten pflege , schön wäre auch ideen was auf meinem kargen boden gut wächst, nutzpflanzen oder auch blumen, habe sehr viel platz ^^ also ihr seht ich brauche eindeutig eure hilfe... hoffe ihr könnt mich unterstützenvielen dank schon mal im vorraus :)
Rieke
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Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

Rieke » Antwort #1 am:

Mein voriger Garten (in Berlin) hatte auch extrem sandigen Boden. Ich bin ziemlich bald dazu übergegangen, Hügelbeete anzulegen. Damit hatte ich einen brauchbaren Ertrag. Außerdem habe ich die Erde mit etwas Lehm verbessert. Einen guten Ertrag hatte ich bei Kartoffeln, Mangold, Busch- und Feuerbohnen, Neuseeeländer Spinat (der hat dann sich selbst ausgesät, sehr praktisch), Pflücksalat war auch ok (wenn es nicht zuviel Schnecken gab). Gurken habe ich nur einmal probiert, im ersten Jahr, das war ein ziemlicher Flopp. Mit Kohl hatt ich auch nie Erfolg. Auberginen brauchen wohl viel Wärme, vielleicht haben die deswegen bei Dir nichts gebracht.Mulchen ist bei sandigem Boden sehr gut, das schützt den Boden vor Auswaschung, fördert nur leider die Schnecken :-\.
Chlorophyllsüchtig
Lehm

Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

Lehm » Antwort #2 am:

In lockerem Sandboden gehen Wurzelgemüse gut, also Haferwurzeln z.B.Wenn du etwas Kompost auftreiben kannst wäre das natürlich sehr gut.
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bloemmkis
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Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

bloemmkis » Antwort #3 am:

okey heißt ich werde hochbeete anlegen... und die beete mit komposterde aufschüttenach ja, ich suche noch nach leckeren bohnensorten die meinen boden mögen... habt ihr ne idee? ich bin sehr gespannt auf dieses gartenjahr, hoffe ich habe nur genügend zeit neben meinem studium... ach da fällt mir ein... ab wann ziehe ich denn paprika und chili vor? am besten sehr bald oder? und wann pflanzt ihr denn alles raus ? letztes jahr musste ich doch glatt feststellen das man die eisheiligen abwarten sollte :(
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Re-Mark
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Ich brauche mehr Platz...!

Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

Re-Mark » Antwort #4 am:

okey heißt ich werde hochbeete anlegen... und die beete mit komposterde aufschütten
Für den Humusaufbau solltest du auch Gründüngung betreiben, zumal wenn du viel Platz hast. Also auf allen Flächen, die gerade nicht genutzt werden, Legumiosen säen (Klee, Ackerbohnen, Lupinen) und später als Mulch benutzen.Und um möglichst viel Humus durch Kompost zu erzeugen eventuell auch organische Masse von außen reinholen. Also z.B. einige Fuhren Mist. Den würde ich allerdings nicht gleichmäßig verteilen, weil das eventuell die Anfälligkeit für Insektenbefall erhöht. Besser zuerst kompostieren.Ich habe in letzter Zeit sogar das Eichenlaub, das meine Eltern aus ihrem Garten sonst entsorgt haben, in den Obstgarten geschafft. Und schonmal von Nachbarn den Rasenschnitt abgeholt.In die Hochbeete solltest du vor allem anspruchsvollere Gemüsearten setzen. Kartoffeln und wahrscheinlich auch Möhren würde ich direkt in den Sandboden pflanzen.
ach ja, ich suche noch nach leckeren bohnensorten die meinen boden mögen... habt ihr ne idee?
Ich suche auch oft nach solchen Empfehlungen, aber letztendlich muss man es selbst ausprobieren, weil sich die Ergebnisse von Standort zu Standort unterscheiden.Gerade Bohnen sind leicht zu beschaffen und leicht zu ziehen, du solltest einfach mal ein halbes Dutzend Sorten ausprobieren. Für die ersten Erfahrungen würde ich einfach im Gartencenter gutes Saatgut kaufen, von Sorten mit möglichst vielen Krankheitsresistenzen.
ich bin sehr gespannt auf dieses gartenjahr, hoffe ich habe nur genügend zeit neben meinem studium... ach da fällt mir ein... ab wann ziehe ich denn paprika und chili vor? am besten sehr bald oder?
Chili und Paprika? Jetzt!Aber unbedingt mit Zusatzbeleuchtung, helles Fensterbrett reicht nicht für optimale Ergebnisse (außerdem sind Fensterbretter meistens zu kalt).
und wann pflanzt ihr denn alles raus ? letztes jahr musste ich doch glatt feststellen das man die eisheiligen abwarten sollte :(
Ja, bei Tomaten, Paprika, Gurken und Kürbissen geht es nicht vor Mitte Mai im Freiland. Allerdings kann ein Frühbeet viel helfen und einem einige Wochen Vorsprung verschaffen.Tomaten kann man hier sowieso nicht mehr ohne Dach anbauen, dank Braunfäule, da kannst du gleich über ein kleines Gewächshaus nachdenken.Wo in Brandenburg gärtnerst du denn?Ach ja: es wäre gut, wenn du dich gleich von Anfang an über Fruchtwechsel informierst. Um den Boden nicht auszulaugen und vor allem um Krankheiten vorzubeugen sollten manche Gemüsearten nur alle paar Jahre auf dem gleichen Beet angebaut werden. Grüße,Robert
Rieke
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Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

Rieke » Antwort #5 am:

okey heißt ich werde hochbeete anlegen... und die beete mit komposterde aufschütten
Ein Hügelbeet ist nicht das gleiche wie ein Hochbeet. Ich habe sie nicht so breit und so hoch gemacht, wie man in den üblichen Beschreibungen lesen kann, nur ca. 1m-1,20 breit, so daß ich überall gut ran gekommen bin. Der Aufbau ist auch schlichter: zuunterst Astschnitt und Staudenreste, dann Laub, umgedrehte Grassoden, den restlichen Bodenaushub und Kompost. Die Beschreibung hier gefällt mir recht gut.Im ersten Jahr verwende ich ein Hügelbeet meist für Kartoffeln. Zum Winter hin fülle ich wieder Laub nach, im Frühjahr etwas Kompost und Hornspäne und baue dann verschiedene Gemüse mit einem eher hohen Nährstoffbedarf an. Bei dem sehr sandigen Boden meines vorigen Gartens haben sich die Hügelbeete bewährt. In dem Garten war der Boden auch für einen Sandboden sehr nährstoffarm, weil die Vorbesitzer nach der Devise "In einem ordentlichen Garten lässt man kein Laub liegen" gewirtschaftet haben - und dann haben sie noch nicht mal Kompost verteilt, der Komposthaufen war auch eher ein Sandhaufen ::). Bei meinen ersten Versuchen mit konventionellen Gemüsebeeten habe ich kaum was geerntet.
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KaVa
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Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

KaVa » Antwort #6 am:

Was auf jeden Fall gut hilft ist Mist. D.h. wenn man welchen auftreiben kann. Da kann man auch auf Dauer den Boden etwas aufpeppen. Muss man natuerlich immer wiederholen. Wohne auch in der brandenburgischen Sandbuechse.LG KaVa
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Brunus
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Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

Brunus » Antwort #7 am:

Hi,vielleicht hilft Dir dieser Tipp: ist ein Artikel über Gemüsesorten.http://www.landzirkel.de/content.php/50-gemuesesorten
agricolina
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Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

agricolina » Antwort #8 am:

Ich hänge mich mal an diesen Thread an. Allerdings sind es bei mir andere Voraussetzungen. Ich habe noch eine große Fläche brach liegenden Boden im Garten, allerdings leicht abschüssig. Standort ist sonnig, Boden schwerer Lehm, bislang Gras- und Wiesenbewuchs. Dort möchte ich gerne 2 große Beete anlegen. Hoch- oder Hügelbeete scheinen mir wegen der Abschüssigkeit sinnvoll. Es soll aber verhältnismäßig WENIG Arbeit machen (bitte nicht lachen, ich habe noch 50 Obstbäume + jede Menge Beerensträucher zu versorgen). Also frage ich mich, ob ich nicht einfach den Boden umgraben, ein wenig aufbessern (eigener Kompost, Humus?) und ebenerdig anpflanzen soll - geht das mit der Abschüssigkeit?Gerne hätte ich Paprika, Zucchini, Chilis, Knoblauch, Brokkoli, Wurzelgemüse, alle erdenklichen Kohlsorten (dann auf den Winter hin) und Mangold.Bin jetzt im Gemüseanbauen nicht so fit wie im Obst; letztes Jahr hatte ich nur Kürbisse und schneckengefressene Zuchinis und halt Tomaten. Gibt es bei obigem Gemüse Kombinationen, die zu vermeiden/zu empfehlen sind (Schnecken?!). Ich bin mir auch übers Vorziehen unschlüssig. Die Kürbisse letztes Jahr habe ich angezogen, aber da ist auch die Hälfte nichts geworden. Nehmt ihr diese Pappdinger aus dem Pflanzenmarkt + Anzuchterde? Und unter Folie auf die Fensterbank? Jetzt schon anziehen? (Bei uns im Haus ist es noch sehr kalt). Den Aussastthread 2012 verfolge ich auch soweit.Danke für Tipps aus der Praxis (Literatur habe ich schon jede Menge).
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KaVa
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Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

KaVa » Antwort #9 am:

Hallo,Grab lieber das Gras nicht unter, sondern hebe die Grasnarbe ab (das Gras waechst sonst immer wieder durch und verrottet nicht) und mach einen Komposthaufen damit und am besten planze den Kuerbis oder Zucchini auf den Haufen ohne vorziehen. Das kommt allerdings auch auf die Sorte an. Mit Kuerbis vorziehen beginne ich immer erst im April. Zucchini besser eine Pflanze kaufen, mehr braucht man ohnehin nicht. ;)Den Lehm wenn moeglich mit Kompost aufbessern, ist immer eine gute Idee.Paprika und Chilis wachsen im Garten meist zu langsam. Denen ist es dort nicht warm genug. Die stehen bei mir in schwarzen Eimern an der Suedseite der Hauswand. Da waere jetzt der richtige Zeitpunkt fuer eine Vorkultur. Die brauchen aber ueber 22 Grad zum Keimen. Mittlerweile gibt es auch im Baumarkt schon ein gutes Angebot an Jungpflanzen zu Kaufen, aber erst im April.Und wenn du die Pappdinger verwendest, ist es besser den Papprest vor dem endgueltigen Einpflanzen abzumachen, da diese zu langsam verrotten und die Wurzeln eher behindern. ::)Mit der Abschuessigkeit musst du selbst entscheiden, vielleicht etwas terrassenartig gestalten, damit das Wasser nicht immer weglaeuft beim Giessen. Waere meine Idee dazu. Ach ja, gegen die Schnecken hilft Schneckenkorn und wenn man das nicht moechte dann absammeln oder Laufenten halten, die sollen sehr gut sein. Viele GruesseKaVa
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Gänselieschen
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Region: Ost - Brandenburg
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Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.

Re:Brauche Tips für nen gemüsegarten

Gänselieschen » Antwort #10 am:

@ bloemmkis, Bohnen sind recht anspruchslos - ich gärtnere auch in Brandenburg, die wachsen auch gut ohne großen Auffwand. Mit Kohl und Co musst Du Dir hier nicht so viel Hoffnung machen - dafür ist unsere Erde erstmal zu mager - da musst Du viel Futter reintun, sonst wird das nichts. Gleiches gilt für Zuccini und Kürbis - Starkzehrer. Ich habe die immer in so einer Art Hochbeet - halbe Komposter, die ich mit halbverrottetem Kompost und fertigem Kompost fülle.Möhren gehen hier ganz gut - wenn man sie gut vereinzelt. Zwiebeln sind nie besonders groß, Lauch bekommt gern die Lauchfliege. Frühe Kohlrabis gehen ganz gut.Besondere Sachen wie Auberginen und Melone werden bei mir nicht - zu wenig Aufmerksamkeit und Ahnung.Radieschen sind launisch - die Frühen werden manchmal recht gut.Hier im Sandboden haben wir von Hause aus nicht so viele Probleme mit Maden in Möhrchen, Radies u.a. - ist ein Vorteil so gesehen.Grünkohl wird gut- wenn man ihn hätschelt. Erbsen eher mickrig.Das mal so meine Erfahrungen aus einigen Jahren Gemüseversuchen. L.G:
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