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Bericht Winterschäden Helleborus (Gelesen 14770 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Bericht Winterschäden Helleborus
abwarten ... es wird! Wurde bisher jedes Jahr. Und Matsche sah ich auch bisher jedes Jahr an dieser oder jener Pflanze.Es war - zumindest hier - auch nicht der erste Winter mit diesen Temperaturen und Kahlfrösten und: es war schon schlimmer z.B. mit Eisregen während der Blüte... und trotzdem blühten sie weiter!
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- oile
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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
Es handelt sich nur leider nicht "um diese oder jene Pflanze", sondern um so ziemlich alle. Egal, ob sie sonnig oder schattiger standen. Egal, ob mit Zweigen abgedeckt oder freistehend. Die Knospen zeigen teilweise noch Farbe, aber die Stängel darunter sind Matsch - flächendeckend.Nur bei einigen wenigen gibt es etwas Hoffnung.abwarten ... es wird! Wurde bisher jedes Jahr. Und Matsche sah ich auch bisher jedes Jahr an dieser oder jener Pflanze.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
Sieh es positiv, jetzt bekommen wir wenigstens keine Schwarzflecken an altem Laub 

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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
aber wegschneiden muss man es nun mit und ohne Schwarzflecken. 

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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
Nö, ich schneid da nix weg. Das ist total weich durch den Frost, quasi vorkompostiert. Und Pilz war ja keiner dran.Ich lass es einfach so, das gibt Humus.Nur wenn sie störrisch und dürr stehenbleiben, schneid ich mal kurz drüber.
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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
Wenn nicht geschnitten wird, verschimmeln sie... abschneiden ist schon empfehlenswert, und zwar alles!
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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
In der Natur schneidet die doch auch keiner ab ;)Ich schneide die Helleborusblätter nie ab, wenn sie nicht verpilzt sind. Die meisten haben auch kein bis kaum Pilz. Zumindest die im schattigen waldigen Bereich lasse ich einfach wachsen. Die alten Blätter verrotten, wie bei jeder anderen Staude auch.Tote Stämme von H.x sternii oder H. argutifolius entferne ich aber schon.Bin da nicht so pingelig 8)PS: Das hab ich mir in meiner Stammgärtnerei abgeguggt. Und was Dr. Simon sagt, das wird bei mir "übernommen" 

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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
Nun ja, ich denke, Garten ist im Allgemeinen was anderes als "Natur"..., wo sie auch nicht gedüngt werden und nicht "beobachtet"



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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
Kommt auf die Pflanzstelle an, ich gebs ja zu. Besondere Schätzchen werden von mir auch "hübsch hergerichtet".Das gezeigte Foto ist in meinem Schattenhang, und da soll sich der Unterwuchs selbständig vermehren und auch entwickeln. Ich greife da nur sanft ein, gejätet wird so gut wie nie, nur gemulcht. Und wenn ich da was wegschneide, kommt mir vielleicht eine andere Pflanze (z.B. kriechender Hahnenfuß) dazwischen ;)Aber so "naturnah" mags nicht jeder, wobei die sonst so ordnungsliebenden Nachbarn das ganz gut finden. (Die glauben allerdings auch, dass ich da ständig Arbeit mit hab, das so hinzukriegen
)

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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
warum sich das Gerücht oder der Mythos von den Gefahren durch Nicht-Abschneiden so verbreitet hat? Es ist einfach nicht so. Meine Helleborus orientalis Bestände sind noch nie verschimmelt. Was für eine Vorstellung!
Ob nun Dr. Hans Simon oder Till Hofmann, ein Zwang zum Schneiden besteht nicht. Die Gefahr durch Schneiden und das Übertragen von Viren, Bakterien und Pilzen ist im übrigen viel größer. Möglich, dass deshalb die hochgezüchteten immer wieder ausgelesenen GewächshausHelleboren ein erhöhtes Krankheitsrisiko und eine kürzere Lebensdauer haben. Naturhafte Bestände von Helleborus haben das nicht.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
Ich denke, es mag daran liegen, wie feucht die Umgebung ist und jeder kann es anders handhaben.Bei einer Pflanze von abchasicus habe ich vor Jahren beobachtet, daß sich Fäulnis durch Winterschäden "ansteckend" auf die gesamte Pflanze auswirken kann... nur etwas Regen/etwas Wärme... und Fäulnis breitet sich dann schön aus. Natürlich wächst die Pflanze - irgendwie - weiter und erholt sich auch wieder. Es dauert halt etwas. Krank war sie nicht... nur halt matschiges Zeug wg. vorzeitiger Blüte.Insofern mag das Abschneiden nicht zwingend nötig sein. Allerdings, wenn ich mir über Monate die matschigen Stengel ansehen soll
- schneide ich sie lieber an einem Tag ab und schaue mir genüßlich den frischen Austrieb an. Die Matsche... und dann bei zunehmender Wärme Schimmel... nö, darauf habe ich keine Lust.

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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
Das matschige Zeugs werde ich jetzt auch abschneiden. Normalerweise aber lasse ich das Laub dran und schneide es entweder ab, wenn das neue treibt oder wenn es richtig braun geworden ist. Das ist normalerweise frühestens im März.
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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
mir ist auch Fäulniss bei Helleboren nicht aufgefallen, bisher. Abgestorbenes, matschiges, ja, natürlich, aber Fäulniss? Bisher trocknete alles abgestorbene und braune an sonnigen Märztagen ab und zerfällt zu Staub oder wird überwachsen. Aus ästhetischen Gründen schneide ich zur Blütezeit hier und dort etwas ab. Auch die Pflanzenskelette um die Frühlingsblüher rum entferne ich dort wo sie stören.
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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
sehr trockene Gegend... und zerfällt zu Staub...

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Re:Bericht Winterschäden Helleborus
im Augenblick noch nicht, leider.
Schlimm ist im Augenblick, dass offenbar sämtliche Sämlinge hin sind. Keimten munter im Januar und sind jetzt Matsch. Helleborus torquatus [Montenegro]Helleborus torquatusHelleborus Orientalis Group 'Grüngelbweiß'Die Töpfe, die in der Erde neben den Mutterpflanzen steckten, bekam ich nicht mehr aus dem Boden raus um sie ins Wintergartenquartier umzusetzen. Sie waren festgefroren. Schade.Einjährige Sämlinge von Helleborus Orientalis Group 'Scharzrot' sehen noch immer gut aus.Die botanischen Arten mit sommergrünem Laub hatten ihre Blüten ganz dicht über dem Boden fast verborgen. Wie schlau, dachte ich. Es wird sich im März zeigen.


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