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Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen (Gelesen 10238 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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rorobonn †
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...einfach einmal lachen!

Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

rorobonn † » Antwort #15 am:

...was für ein reisserisches thema!!!ausstin sind auch nicht "meines", besonders in den letzten jahren...aber jeder soll und mag sich seine rosen suchen, wie eben er/sie oder der garten es mag!!!mein faible gilt im moment deutlich den ungefüllten...bei rosen nervt es mich, dass man wenig informationen zum strauch bekommt...einzelblüten sind ja ok, aber manchmal möchte ich eine rose einefach "gestalterisch" als pflanze einsetzten im garten...mag die einzelblüte auch noch so toll sein: darum geht es mir dann gerade nicht!!! wier ist laub, wuchshabitis, hagebutte und allgemeines erscheinungsbild im verlauf des jahres???immerblühend?ach, geh mir weg ;) ich mag hagebutten, einen schönen wuchs und "begnüge" mich gerne mit einer blüte, die überreich und schön ist, statt das ganze jahr über ggf mal immer wieder eine bis drei ganze blüten zu bekommen :-X...im einzelfal? ok...aber ich will nun mal mehr als tolle einzelbilder! ich habe einen garten!es gibt echte evergreens.. westerland, duftwolke, schneewitchen usw usw..ich empfehle sie gerne!!! ich empfehle keine moden und keien neuschöpfungen!!! ich will etwas, wo ich im zweifelsfall darauf angesprochen sagen: Ja! zu dieser empfehlung kann ich stehen!
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freiburgbalkon †
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

freiburgbalkon † » Antwort #16 am:

es ist im Prinzip zwar schon so, dass es mir gefallen muss und mir dann egal ist, ob es den anderen gefällt. Aber wenn man etwas sehr oft sieht, tritt schon eine gewisse Übersättigung ein. Eden ist ein bisschen so eine. Obwohl ich gut verstehen kann, dass man sie schön findet, aber ich hab sie schon zu oft woanders gesehen. Wenn ich sehr viel Platz hätte würde ich sie mir vielleicht kaufen.
ManuimGarten

Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

ManuimGarten » Antwort #17 am:

Über dieses Thema habe ich in letzter Zeit auch nachgedacht, ein Halbsatz von Sonnenschein war der Anlaß. - Ich glaube auch, dass die Zeit der dicht gefüllten englischen im Auslaufen ist. Einfach, weil es beim Garten genauso ist, wie bei Kleidung, Möbeln, Autos oder Haarschnitt. Irgendwann hat man Lust auf Neues. Auch wer selbstbewußt seinen eigenen Geschmack vertritt, sieht in anderen Gärten und im Handel etwas und wird beeinflußt.Dass nach den dichtgefüllten englischen nun "natürlichere" Formen wie ungefüllte Rosen kommen, klingt für mich plausibel. Zumindest an mir entdecke ich auch, dass ich mich zunehmend dafür entscheide, auch für mehr weiss und gelb statt rosa. Edelrosen und rot sind für mich nach wie vor ätzend.
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freiburgbalkon †
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

freiburgbalkon † » Antwort #18 am:

Ja genau. Um es noch weiterzuspinnen: Das ist wie mit den Vornamen, noch vor 30 Jahren waren Katharina, Ruth, Paula, Konrad und Josef pottaltmodisch, heute sind Walter, Werner, Sabine und Dagmar nicht mehr aktuell bei der Namenswahl für Neugeborene, die Modenamen von vor einigen Jahren wie Jennifer, Dennis etc. nimmt so gut wie keiner mehr.Analog bei den Rosen heißt das: Englische werden langsam weniger verkauft, Ausnahme wohl die selten Gewordenen und Exotischeren bei Sammlern. Aber es gibt auch sowas wie Klassiker: Was bei den Namen eine Claudia und ein Johannes ist bei den Rosen eben Westerland und Nostalgie (wahllos herausgegriffen).
ManuimGarten

Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

ManuimGarten » Antwort #19 am:

Wobei man schon auch sagen muß, dass - wie bei jedem Modewechsel - die Masse immer etwas hinterher hinkt. Es fällt z.B. auf, dass inzwischen nicht nur in den Gartencentern, sondern auch in Baumärkten die Englischen breit angeboten werden. Erst im Vorjahr erzählte mir eine Dame von ihrer Begeisterung für Englische Rosen - in einem Ton, als wäre sie eine Insiderin und könnte mir gaaanz was Neues beibringen. ;)
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freiburgbalkon †
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

freiburgbalkon † » Antwort #20 am:

ja, ist manchmal schon lustig. Mich hat mal eine Frau zu ihrer Nostalgie geführt, als ob sie da ein extrem seltenes Schätzchen ihr eigen nennen könnte. Musste innerlich grinsen.Aber auch manchmal rührend, wie sich die Leute für "ihre" Rose begeistern können.
Casa

Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

Casa » Antwort #21 am:

Mich hat mal eine Frau zu ihrer Nostalgie geführt, als ob sie da ein extrem seltenes Schätzchen ihr eigen nennen könnte. Musste innerlich grinsen.Aber auch manchmal rührend, wie sich die Leute für "ihre" Rose begeistern können.
Jou! Genau so rührend, wie sich hier die aus dem Austin-, Teehybriden- und Beetrosen-Stadium herausgewachsenen Expert-Innen für ihre "alten", "seltenen" und "urwüchsigen" Rosen begeistern.Mir ist meine 83-jährige Nachbarin, die mir jeden Sommer stolz ihre einzige Rose, eine "Gloria Dei", vorführt, mindestens genau so lieb wie der Experte im Nachbarort mit seiner Exoten-Sammlung.Bissken mehr Toleranz täte gut.
carabea
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

carabea » Antwort #22 am:

Aber auch manchmal rührend, wie sich die Leute für "ihre" Rose begeistern können.
Und vor allem der richtige Weg. Immer noch besser, als alle 2 Jahre neue zu kaufen, weil sie noch nicht zu einem dauerblühenden, meterhohen Strauch geworden sind oder die Farbe plötzlich nicht mehr gefällt oder nicht zum neuen Hausanstrich passt.Und wenn sich jetzt jemand für die Austins begeistert, bedeutet das doch eigentlich nur, dass er jetzt dort ist, wo viele von uns vor 10 oder 20 Jahren waren ;)
liebe Grüße von carabea
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freiburgbalkon †
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

freiburgbalkon † » Antwort #23 am:

aber casa, ich fand die Frau genauso rührend wie Du Deine alte Nachbarin. Es hat mich zwar innerlich erheitert, aber gezeigt habe ich das nicht, ich will mich ja über niemanden lustig machen.
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

pearl » Antwort #24 am:

interessanter thread. Die alte Dame, die casa kennt, mit der Gloria Dei ist ja bezaubernd! Ich liebe diese Rose und kann mir den Garten genau vorstellen. Die Dame mit Delbard Rosen, die ich jetzt wieder kenne, war sehr anstrengend. Mich bringt es in Verlegenheit, wenn ich mit der Erwartung konfrontiert bin, Bewunderung zu heucheln. Ich kann es nicht. Meine Eltern haben mir das nicht beigebracht. Aber grenzenloses Staunen konnte ich äußern und ich hoffe, dass die Dame damit befriedigt war. Es hat wirklich was rührendes und ich finde diese alten Gärten mit Edelrosen und alten Leuten führen zu sehr ein Schattendasein. Man wird erst dann bemerken, wie wichtig sie alle waren, wenn sie verschwunden sein werden. Die Westerland habe ich natürlich in meinem Garten! Wunderbar!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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blümia
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

blümia » Antwort #25 am:

Worüber ich immer wieder schmunzeln muss: wenn Besucher im Garten sind, also "normale" Menschen und keine Rosenverrückten, dann ist noch jedesmal eine Teehybride oder ein zu groß geratenes Topfröschen in quietschefarben das Objekt der Begierde gewesen. Da kann man alles mögliche an Rosen präsentieren, es sind immer die edelrosenförmigen Blüten, die die Leute am meisten faszinieren.Wahrscheinlich sind das genau die verklärten Erinnerungen an Kindheit und Jugend.Mir gefallen diese Rosen genauso gut wie andere und am schönsten finde ich die Mischung von allen möglichen Rosenklassen und Farben, nur die Kombi rot und gelb finde ich nicht so optimal.Allerdings würde ich keins meiner "Kinder" rauswerfen, nur weil sich vielleicht der Geschmack ändern. Sie "leben" doch. Rosen auf den Müll zu werfen, sofern sie nicht tot sind, widerstrebt mir zutiefst.Gruß Blümia
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Anke02
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

Anke02 » Antwort #26 am:

Dass nach den dichtgefüllten englischen nun "natürlichere" Formen wie ungefüllte Rosen kommen, klingt für mich plausibel. Zumindest an mir entdecke ich auch, dass ich mich zunehmend dafür entscheide, auch für mehr weiss und gelb statt rosa. Edelrosen und rot sind für mich nach wie vor ätzend.
Dazu fällt mir ein, dass ich gerade gestern wieder "mein Erlebnis" zur roten Rose hatte. Diese hatte ich mir als 2. Rose in einem Gartencenter gekauft, da ich unbedingt eine gaaanz samtig rote Rose haben wollte (wie sie mir kurz danach eigentlich farblich nicht mehr so gut gefallen haben). Aber siehe da, diese Rose blüht in voller Sonne wunderbar samtig ohne zu verblassen, hält die vielen roten Blütenbüschel sehr lange, hat als letzte der Rosen noch geblüht, ist super gesund - keine Laubprobleme und gestern zeigte ein Blick, dass sie den Winter sehr gut überstanden hat. Gerade als wollte sie mir jedes Mal sagen "siehst du was ich kann und dass deine Entscheidung für mich richtig war"! Und dafür liebe ich sie irgendwie. :D
Sonnigliebe Grüße
Anke
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Mediterraneus
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

Mediterraneus » Antwort #27 am:

Welche Sorten sind bei euch "übriggeblieben"? Von jeder "Mode" gibt es ja Klassiker, die sich eben aufgrund ihrer Gesundheit, Unverwüstlichkeit, Schönheit, Duft etc. aus dieser Epoche herausheben.Und auch nur diese bleiben dann als Sorte in irgendeiner Nische einer Rosenschule erhalten.Die sogenannten "Alten Rosen" sind ja im Prinzip ja auch nur die "Bestseller" ihrer Zeit und deshalb bis heute übriggeblieben. Damalige Luschen sind wieder verschwunden.Genauso wird es mit den Austins, Romantikas und Edens auch passieren.Und es gibt eben auch verschiedene Gebäude und Gärten aus den 60er Jahren, wo eben eine "Gloria Dei" oder "Sutters Gold" einfach besser dazu passen, als eine "Mumien-Eden" oder eine "Kohlkopf-Austin".Manchmal braucht man vielleicht einfach einen "Kreischpunkt" im Garten, der signalfarben leuchtet. Gerade auch in der modernen Architektur könnte ich mir solche "Retro-Rosen" gut vorstellen.Also her mit guten Sorten aus der Wirtschaftswunderzeit! ;D
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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Martina777
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

Martina777 » Antwort #28 am:

Ich bin häufig meiner Zeit voraus und finde nach einiger Zeit, meist, nachdem ich das schon lange hatte (Kleidung, Gartendetail, Dekoidee) das verkitscht und für mich nicht schön oder geschmackvoll und häufig wieder.Dann mag ich es nicht mehr.Leider!Seit längerer Zeit ist es "Old School" - und was ist der Trend momentan?Genau. *grmpf* (Aber ich bin schon wieder am nächsten :) ... und mir ist es völlig egal, wie es anderen gefällt oder was sie davon halten.)
carabea
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen

carabea » Antwort #29 am:

Mainzer Fastnacht/Bluemoon war wohl damals auch sehr verbreitet - und ist es noch."übrig geblieben" sind bei mir keine, weil ich alle Rosen neu gepflanzt hatte. Aus dieser Ära sind es die oben Genannte und das Kordes-Schneewittchen.Wenn ich es farblich passend hinbekäme, würde ich mir wahrscheinlich auch eine Westerland zulegen. Wie Du schon sagtest, so eine Signalrose ist manchmal gar nicht verkehrt. Und wenn sie dann noch verlässlich ist und solch einen Duft hat, ist das doch schön. :)
liebe Grüße von carabea
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