Komischerweise gibts den Spruch nur für Nikon....Sei's drum- ich empfehle trotzdem keine Marke.Auch der Sensor dürfte eher sekundär sein, soferne aus der gleichen Generation. Außerdem gibts meist sowieso nur Gerüchte über den verbauten Sensor (Pentax, Canon, Nikon haben angeblich Sony-Sensoren, Panasonic und Olympus angeblich auch gleiche, ...)Das ist mit Canon, Pentax, Sony oder Sigma auch nicht anders. Oder in anderen Bereichen: Auch der Kauf eines Autos macht einen nicht zum Autofahrer, schon gar nicht zu einem guten."Buying a Nikon doesn't make you a photographer. It makes you a Nikon owner."
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welche Kamera? (Gelesen 40622 mal)
Moderator: thomas
Re:welche Kamera?
Re:welche Kamera?
Auch wenn es wenig hilfreich für die Entscheidung zu einer Kamera ist, spontan gesagt: Genau - mindestens ebenso wichtig ist das Können des Fotografen. Und damit meine ich außer den Bedienerfähigkeiten, das fotografische "Sehen", das Wählen des richtigen Bildausschnittes, Perspektive und der Lichtquellen.Ich habe schon Leute mit professionell anmutender Fotoausrüstung mit Spannung und Erwartung fotografieren sehen - und hinterher maßlos enttäuschende Fotos als Ergebnis angeschaut.maliko
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Re:welche Kamera?
Mal weg von den wohlfeilen OT-Sätzen
zurück zur gestellten Frage:
, zitiere ich mich selbst:

Dafür reicht eine der guten Kompakten wie z.B. Canon Powershot G12 definitiv aus, und sie ist viel leichter und viel billiger als eine dSLR.Aber in deiner ersten Frage zum Thema hast du dies geschrieben:Der Nachteil all dieser Wechselobjektive samt großer Kamera ist nun leider, dass sie spazieren getragen werden muss. Und beim Kartieren halte ich den Ballast lieber gering. Allerdings begegnen mir im Gelände eben auch Pflanzen, Tiere, Landschaften samt Sonnenuntergängen, die richtig gut festzuhalten sich lohnen würde.![]()
Wenn du Fotos in der Richtung anstrebst, wie sie hier z.B. Gartenlady oft zeigt, dann wirst du dafür mit einer Kompakten nicht hinkommen. Dazu brauchst du ein Makroobjektiv im leichten (bis mittleren) Telebereich, außerdem ist ein guter Sucher von Vorteil. Deshalb brachten wir hier eine dSLR mit Makro ins Spiel.Um dir die Entscheidung vollens schwer zu machenWas mir besonders wichtig wäre, ist Blüten fotografieren zu können, ohne störenden Maschendrahtzaun oder Mülltonne im Hintergrund - so ein Hintergrund, der sich in gefällige Lichtreflexe auflöst, ohne durch lästige Details zu stören.

Vielleicht kaufst du zunächst eine gute Kompakte und schaust, wie weit du damit kommst. Wenn du im Makrobereich mehr brauchst, kannst du immer noch in eine dSLR mit Makroobjektiv investieren. Das Universalzoom kannst du dann weglassen, denn dafür hast du ja die Kompakte.Liebe GrüßeThomasThomas hat geschrieben:Vielleicht ist es oft auch etwas irrational, warum man sich eine dSLR zulegt. Wenn ich von mir spreche: Ich bin schon lange mit dSLR (und vorher analoger SLR) unterwegs, schaue aber zunehmend neidisch auf Ninas Fotos mit der Powershot G12 (vorher 10).
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:welche Kamera?
Also wir haben beides,eine Speigelreflex mit Suppenzoom (das wir wohl einschicken oder umtauschen werden), mittlerweile jede Menge extra Objektive u.a. das empfohlene Nikkor 105 Makro was wirklich wirklich wirklich klasse ist und mit dem man toll freistellen kann.Trotzdem, wenn ich loszockele habe ich meine Bridge (eine alte Lumix FZ18) in der Handtasche. Hiermit kann ich sowohl Landschaftsaufnahmen als auch Tieraufnahmen mit dem Tele machen, freistellen ist zugegeben etwas schwieriger geht aber auch, ich versuche mal ein Foto von einer Rose die ca 30 cm vom Maschendrahtzaun entfernt ist mit einzustellen.Und was ich mit am besten finde: ich kann absolut geräuschlos Fotos machen! Das geht mit der dSLR einfach nicht. Das "Motiv" sofern in Hörweite bekommt das immer mit.Wenn ich mich für eine Kamera enscheiden müsste wäre es die Bridge, GG sieht das aber gaaanz anders.
Hmm, komisch seh das Bild nicht? Also hier der link zu meinen Gartenfotos mit der Bridge Garten 2009
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
Re:welche Kamera?
Genau solche Fotos wie die von Gartenlady meine ich!Wenn du Fotos in der Richtung anstrebst, wie sie hier z.B. Gartenlady oft zeigt, dann wirst du dafür mit einer Kompakten nicht hinkommen. Dazu brauchst du ein Makroobjektiv im leichten (bis mittleren) Telebereich, außerdem ist ein guter Sucher von Vorteil. Deshalb brachten wir hier eine dSLR mit Makro ins Spiel....Vielleicht kaufst du zunächst eine gute Kompakte und schaust, wie weit du damit kommst. Wenn du im Makrobereich mehr brauchst, kannst du immer noch in eine dSLR mit Makroobjektiv investieren. Das Universalzoom kannst du dann weglassen, denn dafür hast du ja die Kompakte.

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:welche Kamera?
Pidi, deine Gartenbilder sind beeindruckend - da sind einige dabei, wo der Hintergrund wirklich schön unscharf ist - das würde mir wohl schon reichen ...z.B. die Nr 136, rosa Rose mit Tropfen vor hellgrau.
Alles mit der Lumix FZ18 aufgenommen?

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:welche Kamera?
Für Gartenlady-like Fotos brauchst Du ein Makro.Objektiv oder ein Objektiv mit längerer Brennweite (85mm oder mehr) und großer Blendenöffnung. Du brauchst nicht unbedingt ein digitales Objektiv, denn bei Fotos mit so einem geringen Schärfebereich ist man gut beraten, manuell zu fokussieren. Also kommen auch alte Objektive in Frage - mit Adapter an alle Hersteller, ohne vor allem an Pentax.Ein wirklich gutes manuelles Makroobjektiv bekommst Du für etwa 200,- Euro auf dem Gebrauchtmarkt.Ich bringe nochmal Pentax ins Spiel, weil es dort auch einige recht kompakte Bodies in der semiprofessionellen Klasse gibt (K5, K7), zusammen mit einem einfach Kit eine recht kleine Kombination, jackentaschentauglich mit dem DA40 Pancake-Objektiv. Pentax wird übrigens in Kürze eine spiegellose Systemkamera mit APS-C-Sensor herausbringen, auch ein gelungerer Kompromiss, da diese sehr klein sein wird, allerdings auch nicht ganz billig. Soweit ich weiß, werden auch alle alten Objektive passen.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
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Re:welche Kamera?
frida, das ist ja im Grunde richtig. Nur muss man nach meiner Erfahrung bei gebrauchten, älteren Objektiven doch vorsichtig sein.Andererseits riskiert man in der genannten Preislage ja nicht sehr viel.Was spiegellose Systemkameras angeht (eben die Evils), habe ich oben schon auf den Nachteil des elektronischen Suchers gegenüber dem einer guten (d)SLR hingewiesen.Ich bleibe bei meiner Empfehlung. uliginosa, was du zeigst, ist realistischerweise nahezu das Maximum, was man mit einer guten Kompakten hinkriegt. Gartenlady-like geht nur mit dSLR und Makro im (mindestens) leichten Telebereich. Und dann muss man noch üben, üben, üben ...Liebe GrüßeThomas
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Re:welche Kamera?
Oops ... mit üben, üben, üben meinte ich nicht deine Fotos! Die sind schon ziemlich gut! Es war eher ein allgemeiner Hinweis.Also bitte nicht böse sein ;)Liebe GrüßeThomasOkee.![]()
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Re:welche Kamera?
Ich will noch mal etwas zu Gartenlady-like Fotos schreiben
(und fühle mich gebauchpinselt
)Es ist tatsächlich meistens das 105mm Makroobjektiv womit sie entstehen, zusätzlich in letzter Zeit ein 50mm 1,4 und das 85mm 1,4 Objektiv. Die beiden letztgenannten sind keine Makroobjektive und erlauben deshalb keine Nahaufnahmen, aber ihre Lichstärke führt trotzdem bei Offenblende zu sehr schönen Motiven.Meine Bilder sind meistens freihand gemacht, denn es ist oft sehr umständlich im Garten das Stativ aufzubauen und mit einem störrischen Stativ eine schöne Bildkomposition zustande zu bringen. Ich kann es besser freihand wobei oft genug abenteuerliche Verrenkungen zur Gestaltung des Hintergrundes nötig sind. Für solche Bilder brauche ich dann aber auch einen schnellen und präzisen Autofokus, besonders wenn auch noch Wind im Spiel ist und man die zwei Sekunden nutzen muss, in denen das Blümchen still hält. Ich stehe also manuellen Objektiven, bzw. Objektiven mit langsamem Autofokus kritisch gegenüber, obwohl ich natürlich auch oft manuell fokussiere. Beim manuellen Fokussieren muss ich immer Fokusserien machen, weil ich es nicht genau genug sehen kann, ein guter Autofokus kann es tatsächlich besser.Und noch etwas zu den Einsteiger DSLRs: Ich genieße jeden zusätzlichen Komfort, den die neuesten Modelle bereitstellen, einer davon ist der Sucher, der 100% des Bildausschnitts zeigt, ich habe mich bei den 96% des Vorgängermodells ständig geärgert über nicht passende Bildausschnitte, die sich durch Beschneiden nicht immer befriedigend korrigieren ließen.Die Frage für uliginosa ist allerdings, wie wichtig solche Fotos für sie sind, und bin auch der Meinung, dass sie sich erst mal eine gute Kompakte zulegen sollte. Es gibt inzwischen Kompaktkameras mit sehr lichtstarken Objektiven. Mein Bruder schwärmt gerade für seine Olympus XZ-1 mit einem Objektiv, das im Weitwinkelbreich eine Lichtstärke von 1,8 im Telebereich von 2,5 hat, damit kann man Motive vermutlich schön freistellen. Mein Bruder hat allerdings keinerlei Blümchenambitionen
Ich persönlich habe allerdings auch zu Zeiten des kleinen Kindchens immer nur eine Spiegelreflexkamera gehabt, habe auch jetzt keine Kompaktkamera. Ich schleppe also immer großes Equipment mit mir rum oder gar nix und wenn ich das nicht dabei habe, gibt es keine Bilder und das macht auch nix, die Festplatten quellen eh über von zu vielen Fotos.




Re:welche Kamera?
Uliginosa, einen Tipp hätte ich noch: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Besseres findet" kann bei der Suche nach der richtigen Kamera zum Fluch werden.Natürlich sollte man genau überlegen, welcher Typ von Kamera den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt und, sollte es eine DSLR sein, überlegen, was für Objektive mit der Kamera zusammen angeschafft werden sollen.Andererseits: Man kann sich quasi ewig mit dem Thema beschäftigen, immer neue für und wider abwägen und über Alternativen nachdenken und zweifeln, ob eine gerade getroffene Entscheidung nicht vielleicht doch die falsche ist.So wird man zum Schluss zum Experten für Fototechnik, hat aber nie eine Kamera, weil es ja vielleicht doch noch was Besseres geben könnte.
Re:welche Kamera?
Ich habe das durchaus als Kompliment genommen....uliginosa, was du zeigst, ist realistischerweise nahezu das Maximum, was man mit einer guten Kompakten hinkriegt. ...



Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:welche Kamera?
Warum nutzt du denn den Sucher? Das habe ich mir eben abgewöhnt, als ich gemerkt habe, dass im Nahbereich Sucherbild- und Fotoausschnitt nicht übereinstimmen. Mit dem Display sind doch auch viele Bilder möglich, die man mit Sucher nur mit wüsten Verrenkungen oder gan nicht hinbekäme....Und noch etwas zu den Einsteiger DSLRs: Ich genieße jeden zusätzlichen Komfort, den die neuesten Modelle bereitstellen, einer davon ist der Sucher, der 100% des Bildausschnitts zeigt, ich habe mich bei den 96% des Vorgängermodells ständig geärgert über nicht passende Bildausschnitte, die sich durch Beschneiden nicht immer befriedigend korrigieren ließen....
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli