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Winterschäden 2012 bei Rosen (Gelesen 163537 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
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fyvie
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

fyvie » Antwort #165 am:

Bei mir stehen alle Moschatas an einem Osthang, waren also während der Tieffrostphase (bis -20 Grad) und tags (-12) starkem Ostwind bei Sonnenschein allen Wetterunbilden nur mit Anhäufelung ausgesetzt.Rosalita ist schwarz bis zur Anhäufelung, Thisbe einzelne Triebe schwarz, die übrigen sehen nicht viel vitaler aus, Darlows Enigma hat eine seltsame beige-rötliche Farbe angenommen, bin mal gespannt...Die größte Überraschung ist Musquée Sans Soucis, ein Sämling der R.moschata, tief saftig-grün bis in die 1,5 m langen Spitzen, das hätte ich nicht erwartet, anscheinend doch frostfester als die Abstammung und deren Hybriden, eigentlich der erfreulichste Anblick überhaupt gerade im Garten!
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Thüringer
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Thüringer » Antwort #166 am:

Hallo, Thüringer,
In jedem Frühjahr passiert hier das Gleiche: Panik/Hektik bei den Damen - das haben die Rosen nicht verdient. :(
sag' lieber, diesen Sch...winterverlauf haben die Rosen (und natürlich auch die anderen Gehölze) nicht verdient: Nach beinahe unheimlich mildem Dezember & Januar rattatazong runter zu zweistelligen Minusgraden ohne Schnee, sowas geht nie gut. Nach den Erfahrungen der vergangenen Eiswinter sind jetzt, grad zehn Tage nach dem Auftauen (und angesichts weiterer Nachtfröste, die kommen werden...) noch längst nicht alle Schäden sichtbar. Ich werde erst beim Schneiden genau gucken, bisher hab' ich's mir noch erspart. Auf den ersten flüchtigen Blick sehen einige Öfterblühende und Engländerinnen, die schon in den vorigen Wintern gelitten haben, wiederum mau aus :'(. Andererseits: Rosa moschata und 'Westerland', beide durchaus Sensibelchen, haben mir heute beim Gräserrückschnitt junge, quicklebendige Triebe in die Jacke gehakt. Die Rosen haben sich leider nicht so vernünftig benommen wie die Zaubernuss, viele hatten im Januar schon kräftig ausgetrieben. Hamamelis 'Pallida' hingegen hat gewartet: Sie hat erst nach der späten Eiszeit zu blühen begonnen, Ende Februar - so spät wie noch nie. Sie scheint "gewusst" zu haben, was kommt, und steht nun wunderherrlich da. Im Gegensatz zu den voreiligen Rosen...Zum Rosenschnitt ist es noch viel zu früh, hier beginnt eben erst die Kornelkirsche zu blühen. Ich warte auf die Forsythien ;). Schöne GrüßeQuerkopf
Genauso habe ich es gemeint. Für ein Winterfazit ist es meiner Meinung nach noch viel zu früh, und außerdem bringen Panik und Hektik nur Magengeschwüre. Lasst doch den Rosen (und Euren Nerven) noch Zeit.Ich warte auch auf die Forsythien, die treiben hier aber bis jetzt noch nicht einmal aus.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Gänselieschen
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Gänselieschen » Antwort #167 am:

Ich finde das Für und Wider besonders verwirrend - braun innen und dennoch o.k. - wie um Himmels Willen, soll man das dann trennen - wenn die rechte Zeit ran ist. Ich warte auch auf die gelben Blüten am Osterbusch - man müsste ja dann auch abhäufeln - in unseren Breiten hat das noch lange Zeit.
ManuimGarten

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

ManuimGarten » Antwort #168 am:

Hier gehts jetzt los. ;)Bild
Irm
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Irm » Antwort #169 am:

Die Rosen haben sich leider nicht so vernünftig benommen wie die Zaubernuss, viele hatten im Januar schon kräftig ausgetrieben. Hamamelis 'Pallida' hingegen hat gewartet: Sie hat erst nach der späten Eiszeit zu blühen begonnen, Ende Februar - so spät wie noch nie. Sie scheint "gewusst" zu haben, was kommt, und steht nun wunderherrlich da. Im Gegensatz zu den voreiligen Rosen...
Ich war Ende Januar drauf und dran, meine Pallida rauszupfeffern - ich hielt sie für tot ::) hab sie genauso im Herbst gepflanzt, wie die Rosen. Nun ja, die Pallida hat mich überrascht, um die Rosen mache ich zur Zeit noch einen großen Bogen ::) abhäufeln geht noch nicht, die nächsten Nächte werrden nochmal sch..kalt. Aber was ich hier so lese, wird hier auch zutreffen, alles oberirdische ist hin, das unterirdische wird sich zeigen.
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
Santolina1

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Santolina1 » Antwort #170 am:

Ich finde das Für und Wider besonders verwirrend - braun innen und dennoch o.k. - wie um Himmels Willen, soll man das dann trennen - wenn die rechte Zeit ran ist.
Gänselieschen, aus botanischer Sicht bzw. theoretisch hat rosenschule recht. Ich persönlich möchte allerdings nicht Rosen mit Bäumen vergleichen ;) Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich die letzten zwei Jahre zu zögerlich geschnitten habe (Mark braun, außen noch weißlich) und die Triebe im Sommer vertrocknet sind. Tw. haben sich ganze Sträucher nicht mehr davon erholt. Warum? Weil die Triebe z.B. im Juli vertrocknet sind und der Neuaustrieb zu Winterbeginn vielleicht mal 10-20 cm hoch war und es logischerweise über einen (strengen Winter) nicht schaffen konnte. Ich hatte dann im Frühjahr nur mehr braune Stummel. Und jetzt bin ich es leid, ganz einfach! Was andere machen ist mir egal, ich möchte in 'meinem Garten' schöne Rosensträucher. Aber es sollte jeder seine eigene Erfahrung machen - wenn er es sich leisten kann - das gehört dazu, vor allem wenn man ein 'Rosenaddict' ist. Offensichtlich stehe ich mit meiner Erfahrung nicht alleine da, siehe Rosenkultivariums Post.
Santolina1

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Santolina1 » Antwort #171 am:

Waldschrat, in welcher WHZ gärtnerst du?Apple Blossom hätte ich mehr Winterhärte zugetraut, mit der habe ich geliebäugelt als relativ Winterharte.Der Francois ohne Schaden? Wie hoch ist er bei dir und hast ihn geschützt mit Schilfmatten oder ähnliches?
WHZ 7a/b (da kann ich mich nicht entscheiden).Den Francois hab ich erst seit letztem Jahr, der längste Trieb hatte und hat noch so ca. 170 cm. Im letzten Moment hatte ich ihn aus dem Bäumchen gewickelt, in Bodennähe nett zusammengeringelt, mit viel Packpapier und darüber Luftpolstern abgedeckt.
Ok, danke, waldschrat. Diese Pflege ließ ich meinem nicht angedeihen. War ein Steckling, den ich im Herbst ausgepflanzt hatte, weiß aber nicht mehr wohin und ob er es überhaupt war ::)
ManuimGarten

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

ManuimGarten » Antwort #172 am:

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich die letzten zwei Jahre zu zögerlich geschnitten habe (Mark braun, außen noch weißlich) und die Triebe im Sommer vertrocknet sind. Tw. haben sich ganze Sträucher nicht mehr davon erholt. Warum? Weil die Triebe z.B. im Juli vertrocknet sind und der Neuaustrieb zu Winterbeginn vielleicht mal 10-20 cm hoch war und es logischerweise über einen (strengen Winter) nicht schaffen konnte. Ich hatte dann im Frühjahr nur mehr braune Stummel. Und jetzt bin ich es leid, ganz einfach! Was andere machen ist mir egal, ich möchte in 'meinem Garten' schöne Rosensträucher. Aber es sollte jeder seine eigene Erfahrung machen - wenn er es sich leisten kann - das gehört dazu, vor allem wenn man ein 'Rosenaddict' ist. Offensichtlich stehe ich mit meiner Erfahrung nicht alleine da, siehe Rosenkultivariums Post.
Das klingt alles nachvollziehbar. Nachdem ich bisher nicht auf die Farbe des Marks geachtet und weniger geschnitten habe und dennoch wenige abgestorbene Triebe im Lauf des Sommers habe, denke ich, es kommt wohl hs. auf den Standort an.Hier im milden Klima kann man sich zögerlichen Rückschnitt vielleicht eher leisten. Der Garten ist ausserdem noch im besiedelten Gebiet, mit einer Mauer geschützt. Rosenkultivariums Klimazone ist zwar gleich, aber am freien Feld. Hier friert nichts so extrem zurück, wie ihr großteils schreibt, und es fängt auch der Winter später an. Die Triebe können da wohl besser ausreifen.Ich schließe aus allen Beschreibungen, dass man in kälteren Klima sowohl mehr Erfrierungen hat, als auch auf frühen Rückschnitt (nicht Nachbessern im Sommer) achten muß.
Rosenkultivarium

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Rosenkultivarium » Antwort #174 am:

Ausschließlich Russeliana am deutschen Markt?Schade, dass es E.G.D. nicht mehr gibt ::) Schade, dass es soviele Geschwinds offensichtlich nicht mehr gibt.
Auschliesslich Russelliana nicht nur am deutschen Markt!Ja, leider sind viele Rosen die anscheinend aus Vermarktungsgründen als Züchtungen Geschwinds verkauft werden falsch!Aber: Es gibt auch einige, die fälschlicherweise anderen Züchtern zugeschrieben werden - und das sind teilweise weitverbreitete Sorten!Im kommenden - derzeit im Druck befindlichen - Rosenjahrbuch der GRF gibts dazu einige "saftige" Überraschungen!
Alma

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Alma » Antwort #175 am:

Das ist ja ein echter Hammer, dass Schultheis beide Rosen (die ja in Wirklichkeit nur eine ist) mit den selben Fotos anpreist, aber nicht darauf hinweist, dass die Rosen identisch sind. Nach dem Motto: Vielleicht merkt's ja keiner!Ich bin ja schon sooooooo gespannt auf das Rosenjahrbuch!
chris_wb

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

chris_wb » Antwort #176 am:

Bibber.....Das bestätigt die Beobachtungen vieler Gärtner hier. Da brauche ich mich über den Zustand meiner Rosen nicht wundern. :P ::)
Windsbraut
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Windsbraut » Antwort #177 am:

Nachdem bei uns die Rosen im Januar schon wieder dicke grüne Knospen bekamen, kann man sich nicht wirklich über den Zustand nach dem Frost wundern ............ In grünes Holz sind minus 17 Grad Frost gefahren ........... bei uns.Aber es sieht gemischt aus:Sehr entsetzt hat mich unsere Gislaine (einige kennen sie von Fotos hier im Forum, 3m hoch und breit). Die war natürlich hellwach und grün im Januar - und jetzt ist sie dunkelbraun ............ 3 dicke Triebe sind grün, der Rest ........ :'(. Aber an diesem braunen Geäst schwellen grüne Knospen .......... was mach' ich mit ihr?Ich bin auch der Meinung, dass man bei Frostschäden eher zu wenig abschneidet - diesen Fehler (der sich spätestens im nächsten Winter rächt), will ich nicht mehr machen. Aber das hieße, 3m Ghislaine auf den Boden zurückschneiden ......... Ich entscheide das jetzt noch nicht, die Forsythienblüte ist noch weit.Zwei Meter daneben die Blush Noisette - bis oben hin grün. Verstehe das einer ........Die Austins sehen auch bei uns am schlimmsten aus ......... William Morris im Kübel scheint mir tot. Zwei Meter daneben, die Gloire de Dijon, im Kübel, bis obenhin grün ............. ??? Grün und stramm - Uetersener Klosterrose, obwohl noch nicht richtig etabliert.Keine Schäden bei den alten - Felicité Parmentier bis in 2 m Höhe grün, R. alba Semiplena auch, Blanche Moreau, Rosa centifolia Muscosa - alle unbeschadet.Teerose Perle des Jardins (allerdings unten an meinem Arbeitsplatz in Bonn, im 3. Stock im Kübel) - saftig bis in die Spitzen. Die Crown Princess Margareta, am gleichen Standort, hat mehr Schaden, treibt aber.Es ist SEHR unterschiedlich .............. ich warte auf jeden Fall noch ab, das Schneiden ist noch nicht dran. In einem Monat kann man mehr sagen ...........Herzlichst,Windsbraut
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

carabea » Antwort #178 am:

Aber das hieße, 3m Ghislaine auf den Boden zurückschneiden ......... Ich entscheide das jetzt noch nicht, die Forsythienblüte ist noch weit.Zwei Meter daneben die Blush Noisette - bis oben hin grün. Verstehe das einer ........
Meine Blush Noisette sah letzte Woche auch noch prima aus, obwohl ich vergessen hatte sie zuzudecken. Vielleicht gleicht sie mangelndes Wachstum (seit 3 Jahren dümpelt sie auf 30-40cm) durch bessere Winterhärte aus?Wenn Du möglichst viel von Deiner Schislähn erhalten willst, wird Dir wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben, als sie Stück für Stück herunterzuschneiden und Dir das Mark genau anzuschauen.
liebe Grüße von carabea
Windsbraut
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Windsbraut » Antwort #179 am:

Meine Blush Noisette sah letzte Woche auch noch prima aus, obwohl ich vergessen hatte sie zuzudecken. Vielleicht gleicht sie mangelndes Wachstum (seit 3 Jahren dümpelt sie auf 30-40cm) durch bessere Winterhärte aus?
Oh, wart' ab mit deiner Blush Noisette. Unsere steht seit 2008, war bis letztes Frühjahr kaum mehr als kniehoch - aber 2011 hat sie dann 2m-Triebe geschoben ............. Ich habe von der schon öfter gehört, dass sie ein paar Jährchen braucht - bei unserer scheint das zu stimmen.
Wenn Du möglichst viel von Deiner Schislähn erhalten willst, wird Dir wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben, als sie Stück für Stück herunterzuschneiden und Dir das Mark genau anzuschauen
Ja, ich fürchte, so werde ich es machen müssen bei der Gisela. Auch wenn's weh tut - ich habe die Erfahrung auch gemacht, dass zögerlicher Rückschnitt nur zu schlimmeren Schäden in den Folgejahren führt .........
Herzlichst, Windsbraut

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