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Winterschäden 2012 bei Rosen (Gelesen 163823 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
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freiburgbalkon †
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

freiburgbalkon † » Antwort #330 am:

Ich habe gestern folgende Leichen entsorgt:...Brown VelvetHot Cocolate
Brown Velvet sieht bei mir auch sehr tot aus, aber Hot Chocolate ist tückisch, hat fast schwarzbraune Rinde, aber es kommen Augen!
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Mathilda1
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Mathilda1 » Antwort #331 am:

rosen würd ich jetzt schon auf keinen fall entsorgen, außer ich will die sorte ohnehin weg haben
Täubchen

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Täubchen » Antwort #332 am:

Ich habe auch bereits ein paar raus genommen und zwar genau solche, die jeden Winter runterfrieren und sich kaum wieder aufbauen. Meine Ambitionen, Eintriebige zu pflegen, ist derzeit nicht sehr ausgeprägt.Diesen threat werden wir noch eine Weile brauchen, die derzeitige Sonne lockt noch so manchen Frostschaden ans Licht.
sansal
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

sansal » Antwort #333 am:

Das geht mir auch so - wer in den letzten Wintern immer einen heftigen Schaden hatte, sich nicht gut wieder erholte und jetzt auch wieder - nö. Klar treiben die meisten irgendwie und irgendwann wieder - eine schöne Rose baut sich daraus leider bei gleichbleibend kalten Wintern nicht in allen Fällen wieder auf. Seit vier Jahren proben wird das hier - also ..... ich mein, jedes Jahr Frühlingsrosenfrust muss auch nicht sein - gibt auch andere, die mehr Freude machen. :D Orchidee - GdF wiederum verträgt radikalsten Rückschnitt bestens - die brauchst du bestimmt nicht entsorgen - meine hat dreimal Rückschnitt auf Null hinter sich ;) - und sah im Sommer immer wieder ganz schön aus - na chut, kein Monster, aber nett.
Grüße von sansal
sonnenschein
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

sonnenschein » Antwort #334 am:

Mal was Positives zu Winterschäden:Seit vier Jahren friert Caramella bis leicht unterhalb Bodenniveau zurück und schafft es doch jedesmal bis zum Herbst wieder, ein schönes ständig blühendes 1,3 Meter-Exemplar zu werden. Soweit ich mich jetzt erinnere, schafft das keine von den anderen - jedenfalls nicht 4 Jahre lang ;) .
Es wird immer wieder Frühling
ManuimGarten

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

ManuimGarten » Antwort #335 am:

Uuups. 1,3m trotz jährlichem Start am Bodenniveau? :oNachdem in HMF keine Größe angegeben wird, habe ich den Pflanzplatz der neuen Caramella nach den Fotos dort ausgesucht. Wenn sie hier besser über den Winter kommt, wird sie für das Beet etwas zu groß. :-\
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freiburgbalkon †
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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

freiburgbalkon † » Antwort #336 am:

habe gerade mit Interesse den Artikel über die Winterschäden im Park in Labenz gelesen, da sind ja viele Rosen und über viele wird berichtet, ich ziehe für mich den Schluss: Ich rücke meine Sämlingstöpfe alle nächsten Winter bei Frost in den Schatten in den hinteren Balkonbereich. Offenbar macht der Frost bei Sonne viel mehr Schaden als bei Schatten. Und erstaunlich auch: hier gibt es auch eine Soleil d'or, die ich von jemandem bekam. Die hat letztes Jahr gemickert und nicht geblüht, sie hatte nur einen langen dünnen Stacheltrieb, aber der treibt jetzt unbeschadet aus, vielleicht kann ich ja dieses Jahr mit ihr Züchten, diese Blüten ! Schwärm!
Casa

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Casa » Antwort #337 am:

Zur Zeit schneide ich die Rosen, und jetzt kommen die Schäden zutage: Neben "Royal Show" hat es "Mary Rose", "Queen Elizabeth", "Blue Moon", "Blue River" und "Golden Showers" erwischt. Ca. 20 muss ich noch, dann habe ich das Endergebnis.Ich werde sie nicht ersetzen.
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Thüringer
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Westthüringen

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Thüringer » Antwort #338 am:

Bei der "Queen Elizabeth" solltest Du viel Geduld haben, falls Du sie nicht ohnehin loswerden willst; die steht von Toten garantiert wieder auf - ich hab's selbst erlebt.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Rosenkultivarium

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Rosenkultivarium » Antwort #339 am:

Offenbar macht der Frost bei Sonne viel mehr Schaden als bei Schatten.
Während der Kälteperiode im heurigen Februar gab es hier nicht einen Tag mit Sonne! Trotzdem ist ein grosser Teil der Schäden auf Trockenheit zurückzuführen, der teilweise heftige und andauernde Wind hat da wesentlich mitgewirkt.Anhäufeln hilft, noch besser waren auch heuer wieder Reisig und Schilfmatten.
SWeber

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

SWeber » Antwort #340 am:

Ich wäre auch noch vorsichtig mit Prognosen, was tot ist und was nicht ::) Hier zeigen viele Rosen erst jetzt kleine grüne "Pünktchen" und melden hiermit, dass sie noch leben. Wenn wie bei vielen von Euch prachtvolle Riesenmonster bis auf den Stock gesetzt werden müssen, ist das natürlich traurig und das Überleben nicht so wirklich ein Trost...Bei den tatsächlich gehimmelten Rosen waren in unserem Garten übrigens ausnahmeslos die Wühlmäuse schuld >:( Allmählich gelange ich dazu, das Thema Winterhärte sehr viel differenzierter zu sehen als früher. Sonne, Trockenheit, Ruhephase, zeitliche Faktoren - alles spielt anscheinend eine Rolle. Anbei ein Foto aus dem Rosenkultivarium - den Gallicas unterschiedlichster Abstammung wurde Ende Oktober ein Formschnitt verpasst, und die Triebe haben trotz Trockenheit, für diese Gegend absoluten Tiefsttemperaturen ohne Schneedecke und Frost bis 0,8 m Tiefe keinen Schaden genommen!Bild
hymenocallis

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

hymenocallis » Antwort #341 am:

Sonne, Trockenheit, Ruhephase, zeitliche Faktoren - alles spielt anscheinend eine Rolle.
Ich erlebe das vergleichbar. Heuer sind hier keine Rosen verstorben (trotz sehr tiefer Feburartemperaturen) - auch die hier eher zimperlichen Harkness-Rosen haben den Winter sehr gut überstanden. Ausreichende Schattierung hilft hier mehr als irgendwelche Angaben zur Winterhärte der Sorte.Schäden sehen wir aktuell nur an Trieben, die die Rosen noch sehr spät im Jahr entwickelt haben und die nicht mehr richtig ausgereift sind - und zwar unabhängig von der Sorte. LG
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uliginosa
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Carpe diem!

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

uliginosa » Antwort #342 am:

... Schäden sehen wir aktuell nur an Trieben, die die Rosen noch sehr spät im Jahr entwickelt haben und die nicht mehr richtig ausgereift sind - und zwar unabhängig von der Sorte.
Und da es hier letztes Jahr bis Ende Juni praktisch nicht geregnet hat, dann aber das Wachstum durch einen regenreichen Sommer richtig losging, gibt es dieses Jahr leider viele unausgereifte, erfrorene Triebe. Und sehr viele Triebe, die äußerlich grün sind, aber doch leicht bräunlich geschädigtes Mark haben. Bei Louise Odier und Ghislaine d.F. z.B., beides große Kletterrosen. Da bringe ich es nicht übers Herz alles abzuschneiden. Mal sehen, wie es damit weitergeht. 8)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
tapir

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

tapir » Antwort #343 am:

Offenbar macht der Frost bei Sonne viel mehr Schaden als bei Schatten.
Während der Kälteperiode im heurigen Februar gab es hier nicht einen Tag mit Sonne! Trotzdem ist ein grosser Teil der Schäden auf Trockenheit zurückzuführen, der teilweise heftige und andauernde Wind hat da wesentlich mitgewirkt.
Hier, im Norden Wiens, gab es während der eisigen Tage strahlenden Sonnenschein ohne ein Flöckchen Schnee. (Zitat : An 25 Tagen in Folge gab es beginnend vom 22.12.2011 keinen Frost. Nur zwei Mal zuvor (1974, 1934) trat hier solch ein Ereignis ein. Etwa zwei Wochen nach dieser ausgesprochen warmen Phase erlebte die Wiener Bevölkerung wieder eine meteorologische Besonderheit. An 12 Tagen in Folge sank die Temperatur unter -10 Grad. Dies wurde nur in den Jahren 1954 und 1942 übertroffen. Die tiefste Temperatur war am 3.2.12: -15°C)Was meiner Meinung nach auch noch eine Rolle spielte: die extreme Trockenheit im November (0 mm Niederschlag!) und Dezember. Vielleicht hat das schon eine Schädigung verursacht?Interessant fand ich, dass meine historischen Rosen-Hochstämme (Leda, Belle de Crecy, Mme Knorr, Mme Boll, Jacques Cartier white) keinerlei Schäden haben, obwohl sie nur mit einem dünnen Wintervlies nachlässig eingepackt waren. Die Austin-Hochstämme (Golden Celebration, Lady Emma Hamilton, Charlotte, Charles Darwin) sind kaputt, vielleicht hatten die zuviel Verpackung (Holzwolle, dreifache Lage Vlies) und erstickten sozusagen.Interessant fand ich auch, dass ich bei meinen Kletterrosen keine Frostrisse feststellen konnte, obwohl es so sonnig war. Sie sind einfach komplett "gefriergetrocknet" und deshalb von über 3 Meter Höhe auf knöchelhoch zurückgeschnitten (Parade, Gloire de Dijon, Awakening, Charles Austin, Teasing Georgia, Mme Alfred Carriere, Colonial White) Die Rost-geplagte New Dawn harrt noch darauf, ausgegraben zu werden, die ist bis in die Veredelung tot. Ich werde übrigens meine toten Rosen durch Clematis und Stauden ersetzen. Die haben nämlich null Schäden in diesem harten Winter erlitten und das macht sie mir gleich noch viel sympathischer!Liebe Grüße, Barbara
hymenocallis

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

hymenocallis » Antwort #344 am:

Und da es hier letztes Jahr bis Ende Juni praktisch nicht geregnet hat, dann aber das Wachstum durch einen regenreichen Sommer richtig losging, gibt es dieses Jahr leider viele unausgereifte, erfrorene Triebe. Und sehr viele Triebe, die äußerlich grün sind, aber doch leicht bräunlich geschädigtes Mark haben. Bei Louise Odier und Ghislaine d.F. z.B., beides große Kletterrosen. Da bringe ich es nicht übers Herz alles abzuschneiden. Mal sehen, wie es damit weitergeht. 8)
Wir bewässern die Rosen einzeln per Tropfer (trockene und heiße Sommer sind hier häufig) - Trockenheit war hier nicht der entscheidende Punkt. Hier hat der Herbst sehr lange gedauert und war unverhältnismäßig warm - das hat für zusätzliche späte Triebe gesorgt. LG
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