Winterschäden 2012 bei Rosen (Gelesen 162704 mal)

[marcir]

Wenn ich mich nicht täusche, hatte sonnenschein schon mal Ähnliches über wurzelnackte Rosen berichtet, die schräg eingeschlagen überwinterten Hat das vielleicht irgendwas mit "steigenden Säften" oder so zu tun?

Ja.Dieses schräge Einschlagen der Rosen ist die beste Überwinterung, wenn nicht mehr gepflanzt werde kann.

"Wenn nicht mehr gepflanzt werden kann"!Hier stehen immer Rosen herum, in Wartestellung und bis die Löcher gegraben sind. Im Moment geht Schneiden vor und da warten die überwinterten und heil davon gekommen Containerrosen halt weiter auf ihre Auswilderung. Das ist auch der Grund, warum ich wurzelnackte in Container einpflanze, damit ich ein Zeitfenster habe. Sind sie eingeschlagen, müssen sie im Frühling rausgenommen werden, bevor die Triebe zu lang sind.

[Windsbraut]

Hallo Windsbraut !Du wirst Dich wundern, wie die jetzt explodiert. Gib ihr mal ordentlich Wasser, lege ihr den Wasserschlauch mal eine Weile hin. Die Gislaine hat sehr viel Multiflorablut, das heißt sie ist sehr stark wüchsig. Die steckt den starken Rückschnitt ratzfatz weg.lg. elis

Danke für den Zuspruch!! (Den werde ich an meinen GG weitergeben, der kann den brauchen!)Ich werde mich nicht wundern, ich seh' ja, welche Kraft in ihr steckt und wo sie überall Triebknospen hat. Ich habe durchgesetzt, sie auf Stock zu setzen, weil ich glaube, dass das für sie besser ist und sie sich kräftiger wieder aufbaut.Aber mein GG wird sich wundern - mein Runterschneiden der Ghislaine war von seinen Klagelauten begleitet - wenn ich den Garten betrete, warnt er die Rosen "Vorsicht, der Schnitter kommt".Übrigens hat der Himmel ihr heute Nacht pünktlich kräftig Wasser gegeben . Hab' noch nicht nachgeschaut, wieviel Liter es waren, aber es hat ordentlich gerauscht, und der Garten trieft vor Nässe. Wunderbar!

[Landpomeranze †]

Diese Woche habe ich auch endlich angefangen mit dem Rückschnitt und bin froh, dass etliche Zimperliesen bereits im Herbst expatriiert wurden.English Garden - sie war ein Geschenk einer inzwischen verstorbenen Bekannten - ist tot, die anderen Austins haben sich halbiert, sogar Constance Spry musste ziemlich radikal zurück geschnitten werden. Honorine de Brabant ist auch ziemlich durchsichtig geworden, die uralten Minnies nur noch zehn Zentimeter hoch.Durch den Frost wurden einige Rosen nach oben gedrückt, die Veredelungsstelle freigestellt - bin gespannt, ob da noch weitere Schäden sichtbar werden.

[Bin im Garten]

Guten Morgen :)Ich habe noch 2 wurzelnackte Rosen (Jasmina), die in die Erde müssen. Da ich den Boden an den Stellen ohnehin tauschen muss frage ich mich, welche Erde ich denn da am Besten verwende? Soll ich Rosenerde kaufen? Oder einfach normale Gartenerde und die etwas aufpeppen mit Dünger?!Anfängerfragen... :-[Meine Nostalgie hat jetzt im Winter sehr gelitten. Sie scheint mir eh nicht die Hartnäckigste zu sein - mal sehen wie sie sich dieses Jahr macht... LGBiG

[marcir]

Guten Morgen :)Ich habe noch 2 wurzelnackte Rosen (Jasmina), die in die Erde müssen. Da ich den Boden an den Stellen ohnehin tauschen muss frage ich mich, welche Erde ich denn da am Besten verwende? Soll ich Rosenerde kaufen? Oder einfach normale Gartenerde und die etwas aufpeppen mit Dünger?!Anfängerfragen... :-[Meine Nostalgie hat jetzt im Winter sehr gelitten. Sie scheint mir eh nicht die Hartnäckigste zu sein - mal sehen wie sie sich dieses Jahr macht... LGBiG

BiGGerade Gestern habe ich gesehen, dass die Nostalgie tot ist. (Nein, Rosenerde braucht es keine, da würde auch ganz normale Erde reichen. Eine Mischung von etwas Kompost, sonstige Gartenerde. Dünger wäre nun etwas ungeschickt. Die Wurzeln könnten es schlecht aufnehmen. Im ersten Jahr hat sie eigentlich genügend an der neuen Erde. Ich werfe etwas Hornspäne zuunterst ins Loch. Da hat sie dann was, wenn die Wurzeln dort ankommen.)

[Bin im Garten]

Danke Marcir. Dann nehme ich einfach normale hochwertige Blumenerde. Mal sehen, wie schnell sie dann klettern. Wehe, sie frieren mir nächsten Winter bis auf den Boden zurück!Oh je. Das ist echt frustrierend. Wie gesasgt, ich bin gespannt, wie meine sich macht. Sie sieht auch mehr tot als lebendig aus. Aber vielleicht kommt sie ja noch wieder?!

[sonnenschein]

Wenn du Blumenerde nehmen willst, halte dich an marcirs Rat und mische sie unter deine normale Gartenerde.Und Nostalgie, Lavender Pinocchio und Café haben in diesem Winter am meisten gelitten bei uns im sonst immer sicheren Einschlag der Verkaufsrosen.

[zwerggarten]

@ big: ich würde niemals ohne not eine gartenpflanze in reine torf-, rinden- und holz- bzw. industriekompost-kultursubstrat-tütenerde pflanzen, sondern immer gute gartenerde, ggf. mit etwas gekauftem zeug gemischt nehmen. was soll die pflanze sonst später vom gartenboden halten?

[ManuimGarten]

Die Blumenerde riecht schon manchmal so aggressiv (sauer?), vor allem die billige.

Und Nostalgie, Lavender Pinocchio und Café haben in diesem Winter am meisten gelitten bei uns im sonst immer sicheren Einschlag der Verkaufsrosen.

Deine Lavender Pinocchio und Café waren stark zurückgeschnitten, aber Lavender hat gleich kräftig ausgetrieben und Café treibt nun auch aus. Also don't worry, be happy!

[Anke02]

Dann hoffe ich mal, dass mein LP hier auch noch Leben in sich hat. Bislang ist da nix...

[realp]

Ich weiss, man kann diese Hiobsbotschaften schon nicht mehr hören. Aber irgendwo muss ja der Unmut rausgelassen werden. Gestern musste ich 6 Sutter's Gold bodennah absäbeln - Wo hat man das denn schon gehört. Die wachsen doch sogar auf dem Matterhorn !

[Mathilda1]

ich meine auch

[gunderfrau]

Ich bin neu hier, noch nicht vertraut mit den hier geltenden Regeln, habe auch nicht gefnden, wo man sich vorstellen kann/soll und fange deshalb einfach mit meiner Frage an:Ich habe ein R.filipes Kiftsgate, ca 15 Jahre alt. Sie wächst in einen alten Apfelbaum und verhilft ihm so jedes Jahr zu einer zweiten Blüte im Juli. Leider ist im Winter der Apfelbaum durch einen Sturm umgefallen. Wir haben den Baum entfernt und mussten dabei die Rose bis auf 3 Bodentriebe ( zwischen 3 bis 5 cm Durchmesser) auf anderthalb Meter zurückschneiden. Jetzt sind diese Triebe bis auf ein paar cm über dem Boden tot. Da der Platz, an dem der Apfelbaum stand und sie noch steht, umgestaltet werden soll, muss sie raus. Und jetzt meine Frage. Ich möchte die Rose, die ich sehr mag nicht einfach wegwerfen, sondern verpflanzen - alte Bäume, in die sie reinwachsen kann, gibt es genug. Aber ich weiß nicht, ob das noch Sinn macht, die Wurzeln müssten dazu gewaltig eingekürzt werden. Wer kann mir einen Rat geben?

[ManuimGarten]

Hallo Gunderfrau und willkommen!Es gibt ganz unten bei den "Gartenmenschen" die Möglichkeit sich vorzustellen.Zu Kiftsgate: die Frage nach umpflanzen der Rosen war hier schon öfters - es wird immer befürwortet. Ich persönlich habe auch schon Rosen, die einige Jahre am gleichen Standort waren, umgepflanzt. - Also sollte es auch bei einer 15-jährigen funktionieren.Einfach versuchen, beim Ausgraben möglichst viel Wurzelmasse dran zu lassen und die Zweige so zurückschneiden, dass sie mit der Wurzelmasse im Einklang sind. Ich würde sie auch danach anhäufeln und bei längeren Zweigen beschatten, damit die Verdunstung reduziert wird. Und bald umpflanzen, die Pflanzzeit für Wurzelnackte endet bald.

[Santolina1]

Ich weiss, man kann diese Hiobsbotschaften schon nicht mehr hören. Aber irgendwo muss ja der Unmut rausgelassen werden. Gestern musste ich 6 Sutter's Gold bodennah absäbeln - Wo hat man das denn schon gehört. Die wachsen doch sogar auf dem Matterhorn !

Glaube ich nicht, dass die auch auf dem Matterhorn wachsen würden Meine habe ich nun den 3. Winter in Folge bodeneben zurückschneiden müssen. Aufgebaut hat sie sich nie richtig im Sommer. Deshalb wird sie in ein paar Tagen in den Rosenhimmel aufsteigen müssen