News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Rosenneuling stellt dumme Fragen (Gelesen 20310 mal)
- Herr Dingens
- Beiträge: 3936
- Registriert: 18. Mär 2011, 18:02
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Also, ich habe heute einige Rosen gepflanzt:Montana als Ersatz für die doch nicht mehr erhältlichen Schweizergruß.Dann noch ein paar Sahara, Augusta Luise und Bailando.Keine Hoch- oder sonstigen Stämme, sondern ganz einfache, wurzelnackte Stinos
Viele Grüße aus Nan, Thailand
- Herr Dingens
- Beiträge: 3936
- Registriert: 18. Mär 2011, 18:02
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Nachdem nun gar keiner mehr was sagt und eh der Fred völlig in der Versenkung verschwindet, möchte ich noch was fragen.Rindenmulch oder überhaupt Mulch in nennenswerter Stärke aufgebracht, ist nicht gut bei Rosen, wegen der Verpilzungsgefahr und weil Rosen sowieso schon latent pilzgefährdet sind.Es gibt eine Firma corthum, corthum.de, die stellt einen speziellen Rosenmulch her."Zur biologischen Bodenabdeckng speziell für Stauden und Rosenbeete aufbereitetes und fraktioniertes, mit Nährstoffen angereichertes Mulchmaterial.Zusammensetzung: Rinde von Tanne/Fichte auf Körnung 0-15 mm ausgesiebte und angerottete Mischrinde aus der Region.Anwendung: 5 bis 7 cm hohe Schicht auf der Pflanzfläche ..."Ich suche halt eine Möglichkeit, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und gleichzeitig das Unkraut so gut es geht, im Zaum zu halten.Hat dieser "Rosenmulch" einen Sinn?Oder ist die Schimmel- und Pilzbildung genau so wie bei "normalem" Rindenmulch?Also bringt das Zeug was oder füllt es nur den Geldbeutel des Herstellers?
Viele Grüße aus Nan, Thailand
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Für den Geldbeutel des Herstellers wirst du auf alle Fälle Gutes tun.. ;)Die Frage ist, welche Nährstoffe sind in dem Mulch? Rosen sind Starkzehrer, Stauden meist nur Schwach- oder Mittelzehrer. Daher hätten beide sowieso unterschiedliche Nährstoffansprüche Und durch den Mulch wird vor allem Stickstoff gebunden - ist das als Anreicherung im Mulch vorhanden?Wenn der den Stickstoff dann nach ca. 2 Jahren oder so wieder frei setzt, hat man möglicherweise eine Stickstoffüberdüngung für die Rosen...Ich empfehle: hacken statt mulchen 
Sonniger Gruß
Moje
Moje
- Herr Dingens
- Beiträge: 3936
- Registriert: 18. Mär 2011, 18:02
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Ob dem Mulch N zugesetzt ist, weiß ich nicht. Aber wenn die schon damit werben, dass das Mulchmaterial mit Nährstoffen angereichert ist, sollten sie ja N dafür hernehmen.Aber wer weiß das schon?
Viele Grüße aus Nan, Thailand
- elis
- Beiträge: 9453
- Registriert: 27. Jan 2006, 13:02
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 6b Niederbayern, Raum Landshut
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Hallo !Man kann ruhig unter die Rosen Rindenmulch geben, sollte aber grundsätzlich vorher Hornspäne streuen, dann erst denn Mulch drauf. Dann ist man auf der sicheren Seite, was die Nährstoffe angeht.lg. elis
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
ich hab normalen rindenmulch unter manche rosen getan, ohne negativen effekt. ich würd nur auf jeden fall nicht das scharfe zeug direkt aus der tüte nah an die bodentriebe schütten. das hat mir einmal sogar erikas halb umgebracht. also etwas abliegen lassen, oder nur abgelagerten kaufen, drunter hornspäne(jemand in der nähe scheint das nicht zu tun, seine rosen sind hellgrün und schwächeln bemitleidenswert) dann kann eigentlich nix passieren. ich laß auch immer abstand zwischen den trieben und dem rindenmulch. also nie bis ganz zur rose hin.was unkomplizierter ist, ist bei mir rasenschnitt aufbringen ca 3cm dick(frisch gemessen), muß nicht aufgedüngt werden weil schon stickstoffhaltig, zieht regenwürmer magisch an(gel. auch schnecken, hält sich aber in erträglichen grenzen) und hält gut wasser. die stauden wachsen in den so gemulchten flächen bei mir deutlich besser als in denen mit offenem boden
-
tapir
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Rindenmulch habe ich schichtweise zusammen mit frischem Grasschnitt in einen Holzkomposter geschichtet und ein halbes Jahr ruhen lassen. Dann wurde diese Masse auf ein Beet mit Strauchrosen gegeben. Darunter Hornspäne, darüber frischen Rasenschnitt. Offensichtlich hat das so viele Regenwürmer angelockt, dass mein Maulwurf ausgerastet ist. Er hat das ganze Beet (ca. 30 m²) in zwei Wochen komplett umgeackert. Vom Rindenmulch war nichts mehr zu sehen, dafür hat er Unmengen von Unkrautsamen an die Oberfläche transportiert. Naja, den gewünschten Effekt, nämlich endlich nicht mehr unter den kratzigen Rosen jäten zu müssen, hatte es nicht.
Den Rosen scheint es aber gefallen zu haben, endlich wurde mal der tonige Lehmboden ordentlich gelockert!
Liebe Grüße, Barbara
-
juttchen
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Eine gute Alternative ist auch Pinienmulch, da Pinie nicht so schnell verrottet. Habe das vor einigen Jahren mal gemacht und war ganz zufrieden. Am kostengünstigsten ist natürlich auf jeden Fall Rasenschnitt. Und, das war für mich wichtig, der Boden kann besser bearbeitet werden, falls erforderlich.
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Wenn man die Rindenmulch-Säcke mindestens ein Jahr lang draußen (!) lagert, ggf. ein paar kleinere Löcher in die Tüten macht, entwickelt sich ganz von alleine ein wohlriechendes kompostähnliches Substrat, in dem sich auch reichlich Regenwürmer tummeln.Schlamperei muss ja auch mal für irgendetwas gut sein
liebe Grüße von carabea
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Ich habe in meinen großen Ackerwinden, Quecke und Löwenzahnverseuchten Rosenbeeten Hornspäne ausgestreut, darauf ganz dick Zeitungspapier gepackt und obenauf ganz billigen Rindenmulch aus dem Baumarkt ausgestreut. In dem ersten Beet ist nach rund zwei Jahren schon alles kompostiert. Habe dort kaum noch Probleme mit Unkräutern. Nur ab und an muss ich eine Winde ausgraben. Um die Rosen herum habe ich allerdings ausreichend Platz gelassen. Ich hatte vorher auch gelesen, dass sich Rindenmulch auf Rosenbeeten nicht verträgt. Das kann ich jedoch nicht bestätigen.
Re:Rosenneuling stellt dumme Fragen
Die Methode hört sich gut an. Meinst Du, sie funktioniert auch bei Giersch?Nein, dass ist nicht off topic, mein Giersch wandert zur Zeit in rasantem Tempo in die ersten Rosenbeete ein und ich komme nicht hinterher.
liebe Grüße von carabea