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Maniok (Gelesen 4590 mal)
Moderator: Nina
Re:Maniok
Natürlich hab ich das gute Stück mittlerweile aufgegessen. Also die werden tatsächlich mit Wachs haltbar gemacht. Geschmacklich sind sie schon nicht so der Bringer, aber die Konsistenz hat mich dann doch fasziniert: mit Kartoffel hat das nicht viel zu tun. Und nahrhaft sind die: nach ein paar Stücken war ich bereits satt. In der mitte gibts diese "Schnur", also nicht essbare Faser.Nicht, dass ich Maniok nun oft essen werde, aber mal ab und zu. Es gibt ja noch viele spannende Rezepte dazu.
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Re:Maniok
So lange ich nichtmal ins Haferwurzelanbau-Stadium vorgedrungen bin, werde ich mich hüten!Ich wollt mal noch fragen, ob zwischenzeitlich ev. sonstwer... Ich mein, so übel schmeckt Maniok doch nicht.
Re:Maniok
Hey Lehm!Also, ich habe ein Jahr lang in Südamerika gelebt und sehr viel Mandioca gegessen. Die Pflanzen werden gewöhnlich erst geerntet, wenn sie verzehrt werden und dann dunkel gelagert. Scheinbar tritt die Blausäure aus der Schale ins Innere über, wenn sie Licht abkriegt, so haben es mir die Leute dort unten erklärt.Mir war es immer schleierhaft, wie es sein kann, dass sie hier im Asialaden rumliegen, ohne giftig zu werden. Eventuell werden sie deshalb mit Wachs beschichtet. Die Wachsschicht ist definitv von außen aufgebracht, frische Maniokwurzeln haben die nicht.Wo ich gelebt habe, hat man sie geschält (nicht nur das braune runter sondern auch die darunter liegende ein bis zwei Millimeter dicke weiße Schale müssen runter). Dann wird sie in vielleicht sechs bis zwölf cm lange Strücke geteilt, die dicken Stücke nochmal gespalten und schließlich in leicht gesalzenem Wasser gar gekocht. (Genauso wie bei Salzkartoffeln).Die Stücke wurden dann warm zum Essen gereicht, meist gab es irgendwie Rindfleich. Den Faden in der Mitte muss man natürlich rausziehen, aber das merkt man schon.Erst hab ich das Zeug gar nicht gemocht, es dann aber wirklich lieben gelernt. Hat nicht viel mit der Kartoffel gemeinsam. Die Konsitenz ist anders, der Geschmack auch. Je nach Alter, ist das Innere eher faserig, trocken oder weich. Der Geschmack kann süßlich bis stärkig sein, meist ist eine Kastanien- oder Mandelartige Note dabei.So oder so, das Zeug ist saulecker, auch wenn man es hier kauft (was ich leider nur nur einmal pro Jahr, wenn überhaupt mache). Ich würde immer die etwas schmaleren Wurzeln bevorzugen.Wohl bekomm's
!!Himbär

Re:Maniok
Der Blausäuregehalt ist sortenabhängig. Die Wachsschicht dürfte dazu da sein, ein Eintrocknen und Verschrumpeln bei langer Lagerung und beim Transport zu verhindern.Mir war es immer schleierhaft, wie es sein kann, dass sie hier im Asialaden rumliegen, ohne giftig zu werden. Eventuell werden sie deshalb mit Wachs beschichtet. Die Wachsschicht ist definitv von außen aufgebracht, frische Maniokwurzeln haben die nicht.
Re:Maniok
Ja, das klingt absolut sinnvoll...!Die Händler kämen ja auch in Teufel's Küche, wenn sie Nahrungsmittel anbieten würden, die mal eben größere Mengen Blausäure freisetzen können.Vielleicht baut man in Südamerika auf dem Land teilweise noch Sorten an, die in der Schale einen höheren Blausäuregehalt haben. Ich bin damals von den Einheimischen gewarnt worden. Für die hiesige Ware wird das unwichtig sein.