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Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere (Gelesen 15629 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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thomas
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Re:Erfahrungsberichte / Olympus OM-D E-M5

thomas » Antwort #15 am:

Die Kamera wiegt 425 g incl. Akku. Maße: Breite x Höhe x Dicke 122 x 89 x 43 mm.Ein 'richtiges' Standard-Objektiv habe ich nicht, aber das Pancake-ähnliche M.Zuiko 2,8 17 mm (entspricht 34 mm Kleinbild). Das wiegt gerade mal 71 g. Damit habe ich übrigens den Fisch fotografiert (hab das oben falsch angegeben).Und das 14-150 mm wiegt nur 260 g.Liebe GrüßeThomas
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Faulpelz
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Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

Faulpelz » Antwort #16 am:

Thomas, das Gewicht ist sympathisch. Man achtet beim Kauf einer neuen Kamera viel zu wenig drauf. Meine Vollformat inklusive Normalobjektiv ist so sauschwer, dass mir bei längeren Wanderungen beinah der Arm abfällt. Das ist mit ein Grund, warum ich immer meine alte Kamera mitnehme. LG Evi
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frida
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Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

frida » Antwort #17 am:

Ich finde das Gewicht auch einen wichtigen Faktor, was nutzt die tollste Ausrüstung, die zu Hause bleibt, weil man sie nicht rumschleppen mag (es sei denn, man ist Studiofotograf).
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Poison Ivy

Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800

Poison Ivy » Antwort #18 am:

Die Fotos der D800E imponieren in der Auflösung, klasse! Wie schlägt sie sich bei hohen ISO-Werten, und hast du Purple fringing gesehen?
Letzteres: Nein.Ersteres: Ich war gerade im Garten, um ein paar Blüten zu fotografieren: hier, hier und hier Alle mit 800 ISO, von Bildrauschen noch nichts zu sehen.Was weiter auffällt, ist der Dynamikumfang, den die Kamera bewältigt, und die Detailzeichnung, auch in den dunkleren Bildpartien.Ich hatte befürchtet, dass der Computer bei der Bildbearbeitung ewig lange braucht. Aber der Unterschied im Vergleich zur Bearbeitung von Bildern der D7000 ist nicht so groß.
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Gartenlady
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Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800

Gartenlady » Antwort #19 am:

Was weiter auffällt, ist der Dynamikumfang, den die Kamera bewältigt, und die Detailzeichnung, auch in den dunkleren Bildpartien.
Jetzt noch Vergleichsbilder mit der D7000, das wäre toll ;) :P :-* Das Gewicht der Kamera war für mich immer ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Modells. Wie schwer ist sie denn, die D800 im Vergleich zur D7000, fällt der Unterschied sehr auf?
Poison Ivy

Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

Poison Ivy » Antwort #20 am:

Das Gehäuse der D800E wiegt 1000 g, das der D7000 850 g.Thomas' neues "Schätzchen" wiegt die Hälfte.Ich muss allerdings sagen, dass mich das Gewicht einer Kamera bisher noch nie gestört hat. Bis zu einem gewissen Grad eher im Gegenteil: Ich finde, die D7000 liegt mit ihrem Gewicht gut in der Hand.Vergleichsbilder D800E/D7000 findest du hier weiter oben unter #9.
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Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

Gartenlady » Antwort #21 am:

Ja, die habe ich gesehen, die sagen aber nix über den Dynamikumfang.Die D7000 liegt gut in der Hand, das stimmt, und 150g mehr sind nicht die Welt, aber erst muss man das ganze Gedöns von Kamera und mehreren Objektiven dort hinschleppen, wo man es einsetzen möchte :P Wenn ich an Evis Abenteuer denke: Auf Schneeshuhen mit der Ausrüstung zu den Arbermandln :o
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thomas
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Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und OM-D E-M5

thomas » Antwort #22 am:

Ich muss allerdings sagen, dass mich das Gewicht bisher noch nie gestört hat.
Wenn ich komfortabel unterwegs bin, zu Hause und im Garten oder in der näheren Umgebung, spielen Gewicht und Größe keine besondere Rolle. Dann schätze ich es auch, dass eine Kamera etwas schwerer ist und gut in der Hand liegt. Aber auf Reisen mit landesüblichen Verkehrsmitteln etwa in Indien, bei (Berg-)Wanderungen, bei Streetfotografie und ähnlichem sieht das ziemlich anders aus, jedenfalls (mittlerweile) für mich. Ich habe mich vor 2 Jahren in Ägypten und vor allem dieses Jahr in Tansania halb tot geschleppt mit D700, 2,8 70-200 mit TK, 2,8 24-70 und dazu noch einer D300, Akkus, Ladegeräten, Stativgedöns. Das macht mein Rücken nicht mehr mit :P ::) ... und einen Träger mag ich auch (noch) nicht anheuern.Ich werde jedenfalls in den kommenden Tagen testen, wie weit ich unter Qualitätsgesichtspunkten mit der OM-D komme.Wie schon öfters hier geäußert: Die beste Fotoausrüstung ist die, die man dabei hat.Liebe GrüßeThomas
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Faulpelz
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Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

Faulpelz » Antwort #23 am:

Wenn ich an Evis Abenteuer denke: Auf Schneeshuhen mit der Ausrüstung zu den Arbermandln :o
Ja, da hatte ich auch noch mein schweres Monster mit. Allerdings ist bei einer Tagestour das Gewicht noch zu verschmerzen. Bei einem Urlaub, in dem eine Woche lang gewandert wird, wird der Rucksack jedoch mit jedem Tag schwerer und ich habe mittlerweile schon massive Probleme im Schulter-Nacken-Bereich. Wenn ich an drei Tagen hintereinander fotografiere, brauche ich eine Massage und Diclofenac;)LG Evi
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Re:Erfahrungsberichte / Olympus OM-D E-M5

thomas » Antwort #24 am:

Ich habe mal einen kleinen Bericht über meine Erfahrungen mit der Olympus OM-D E-M5 incl. ein paar Vergleichsfotos verfasst und ins Portal gestellt.Liebe GrüßeThomas
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Re:Erfahrungsberichte / Olympus OM-D E-M5

thomas » Antwort #25 am:

... ist jetzt ergänzt um einen kurzen Absatz zu Nahaufnahmen mit einem Beispiel-Foto - vielleicht nicht uninteressant für Gartenfotografen.Liebe GrüßeThomas
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Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

thomas » Antwort #26 am:

Nikon D800 wird ausgezeichnet: Camera Grand Prix Award 2012 und 'Best camera' Liebe GrüßeThomas
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Poison Ivy

Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

Poison Ivy » Antwort #27 am:

Inzwischen gibt es im Internet ja einige recht brauchbare Bewertungen, was die Bildqualität der D800 und der D800E angeht, auch im Vergleich beider, z.B. hier bzw. hier.Wer Zugang zu diglloyd hat, findet dort eine Reihe weiterer ganz nützlicher Vergleiche und Besprechungen.Über die technischen Details und Einstellmöglichkeiten wie etwa mehrere Möglichkeiten des Weißabgleichs etc. lasse ich mich deshalb hier nicht aus.Fazit dieser Bewertungen: Was die Unterschiede zwischen beiden Versionen angeht, so zeigt sich, dass die - erwartungsgemäß - gering sind und im täglichen Gebrauch kaum mal auffallen. Insgesamt bietet die D800E einen Tick mehr Detailgenauigkeit als die D800, ohne dass dabei öfter Probleme mit Moiré auftauchen, womit man zunächst gerechnet hatte.Die D800E ist etwas teurer als die D800, dafür bekommt man die Software Capture NX2 mitgeliefert. Wenn man mit dieser Kamera liebäugelt, ist es letzlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, wofür man sich entscheidet. Mir scheint, dass sich angesichts der geringen Unterschiede mehr und mehr für die D800E entscheiden, nach dem Motto: Wenn schon ein "Pixelmonster", dann aber richtig.Ein paar praktische Details (Kleinigkeiten), die aus meiner Sicht bei der D800(E) gelungen oder nicht so gelungen sind:Die Kamera hat 2 Kartenslots, einen für SD und einen für CD-Karten. Mir wären zwei SD-Karten liebe gewesen. Wenn man beim Einsetzen der SD-Karte nicht genau hinschaut, fällt die leicht erstmal ins größere CD-KartenFach und muss da wieder rausgegrabbelt werden. Lästig.Die Einstellung des ISO-Werts erfolgt über die Taste links oben am Gehäuse zusammen mit dem hinteren Einstellrad auf der rechten Seite. Praktisch ist die Möglichkeit, mithilfe des vorderen Einstellrads die Einstellung "Iso auto" zu wählen: Die Kamera schaltet dann, wenn die Belichtungszeit zu lang wird (etwa ab 1/Brennweite, was schon fast zu lang ist) auf eine höhere Empfindlichkeit.Bei den bisherigen Fotos bin ich nur bis max. 800 ISO gegangen, bis dahin sieht man im Vergleich zu ISO 100 auf dem Bildschirm praktisch noch kein nennenswert vermehertes Rauschen.Ungewohnt und etwas umständlicher ist die Wahl zwischen AF-S und AF-C bzw. die Wahl der aktiven Messfelder. Da ich die Kamera jedoch für Landschafts- und Makrofotografie verwende, wo es selten darauf ankommt, hier schnell hin und herzuschalten, ist das nicht weiter problematisch. Der Autofokus arbeitet schnell, aber im Makrobereich nicht immer absolut präzise, und kleine Unschärfen fallen bei 36-MP-Auflösung nunmal schnell auf.Die Scharfstellung mit LiveView funktioniert sehr gut, man kann das Bild auf der LCD-Anzeige auch stark vergrößern, was das Scharfstellen erleichtert und für MF-Objektive wichtig ist.Natürlich hat die Kamera eine MuP-Funktion und bietet außerdem die Möglichkeit, den Spiegel nach dem Auslösen wahlweise 1, 2 oder 3 Sekunden vor der Belichtung hochzuklappen. Das Okular ist durch eine Blende verschließbar, die mithilfe eines Schalters neben dem Okular betätigt wird. Man benötigt also nicht dieses nervige Plastikstück, wie z.B. bei der D7000, um das Okular abzudecken.Was das Bearbeiten der Bilder am Computer und die Wartezeiten wegen der Rechenleistung angeht: halb so schlimm. Natürlich dauert es ein wenig, aber im Vergleich zu Bildern von der D7000 nicht so viel länger. Ärgerlich ist eher, dass Nikon es bei NX2 immer noch nicht geschafft hat, dem Programm seine Macken abzugewöhnen. Es passiert immer wieder, dass das Programm minutenlang vor sich hinrechnet, insbesondere beim Verkleinern und anschließenden Abspeichern, während ein fast identisches Bild zuvor in Sekundenschnelle neu berechnet und gespeichert wurde.Man ist aber natürlich nicht auf NX2 angewiesen, Adobe bietet mittlerweile einen Konverter an, der auch die Bilder der D800(E) verarbeiten kann und z.B. in PS-Elements 10 verwendbar ist.Erwartungsgemäß fällt auf, dass selbst kleine Verwackler schon zu merklichem Verlust an Detail führen. Nikon selbst empfiehlt daher, die Verschlusszeiten um ein, besser zwei Stufen knapper zu halten, als man das bisher als Faustregel gehandhabt hat, also z.B. bei einem 85-mm-Objektiv besser nicht langsamer als 1/125 sec.Bei richtig belichteten, nicht verwackelten Fotos ist die Auflösung/der Detailreichtum enorm. "Unscharf maskieren" oder andere Methoden des Schärfens erhöhen bei solchen Fotos tatsächlich den Schärfeeindruck kaum noch, ein Zuviel führt aber schnell zu sichtbaren Artefakten in Form heller Kanten und zu Detailverlust.Insgesamt habe ich den Eindruck, dass ich die Fotos, die mit der D800E aufgenommen wurden, weniger nachbearbeite, als das bei Fotos mit der D7000 oder früher der D70s der Fall war.Alles in allem: Sicher keine Kamera für den Alltag, aber für Landschafts- und Naturfotografie scheint diese Kamera so ziemlich das zu sein, was mir persönlich vorgeschwebt hat.Da man mehr Zeit auf das Entstehen des Fotos selbst verwenden muss, ist das für mich auch ein bisschen "back to the roots", in die Zeit, als ich mit analogen Nikon-SLR mit Velvia und Stativ durch die Lande lief und viel weniger Fotos als heute machte, aber mir schon vorher mehr Gedanken machte, wie das Foto wohl geworden sein könnte. Anstatt wie heute oftmals einfach erstmal draufzuhalten.
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Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

Gartenlady » Antwort #28 am:

Bei richtig belichteten, nicht verwackelten Fotos ist die Auflösung/der Detailreichtum enorm. "Unscharf maskieren" oder andere Methoden des Schärfens erhöhen bei solchen Fotos tatsächlich den Schärfeeindruck kaum noch ...
Das ist bei der E-Version der D800 auch zu erwarten gewesen, aber trotzdem hat Schärfen bei den ersten Bildern, die Du gezeigt hast, eine deutliche Verbesserung gebracht. Oder waren die verwackelt?Hast Du schon Nachteile durch das Fehlen des AA-Filters bemerkt?
Poison Ivy

Re:Erfahrungsberichte / Nikon D800E und andere

Poison Ivy » Antwort #29 am:

Bei den allersten Fotos, die ich hier - gleich nach Erhalt der 800E - gezeigt habe, waren die Belichtungszeit für Freihand wohl schon zu lang, um noch optimale Ergebnisse zu bekommen. Der einzige Nachteil des fehlenden - besser gesagt: nicht wirksamen - AA-Filters ist eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Moire-Effekte. Bisher ist mir da noch nichts aufgefallen. Das deckt sich mit den Erfahrungen, die auch andere berichten. Es scheint so, als wären sichtbare oder gar störende Moire-effekte weitaus seltener, als zunächst (auch von Nikon selbst?) vermutet wurde.
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