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Gartensituationen Vorher und nachher (Gelesen 131745 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Wald-Traut
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Wald-Traut » Antwort #240 am:

hier mal ein kleines Beet auf der Terrasse (gebastelt 2010)BildBildBildBildso sah es dann 2011 aus:Bild
rosetom
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

rosetom » Antwort #241 am:

Das hat aber sehr gewonnen! :D
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Gänselieschen
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Gänselieschen » Antwort #242 am:

Toll, ich steh' ja auf solche Mauern. Hast Du die Ziegel bissel mit Mörtel festgemacht, oder nur gestapelt? Wenn festgemacht - was hast du dafür genommen und in welchem Mischungsverhältnis? und hast Du den Terassenbelag drunter komplett entfernt? Schattenbeet??L.G:
Wald-Traut
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Wald-Traut » Antwort #243 am:

und hier noch mal was aus 2010. Der Vorher-Zustand waren 21 Fichten, fast alle so um die 7-10 m, eine über rd. 15m. Bis auf die 15m hohe habe ich alle Stubben ausgebuddelt. Das Projekt ist eigentlich nur durch meine Nachbarn entstanden. Sie haben ihre angrenzenden Fichten alle gefällt. Beim ersten heftigen Sturm ist dann bei mir die erste Fichte umgefallen, weil der jahrzehntelange Schutz fehlte. Also habe ich beschlossen, aus Sicherheitsgründen auch bei mir die Fichten zu fällen. Jetzt habe ich ein relativ sonniges Fleckchen und nenne es jetzt die Vogelmast-Station. An Bäumen und Sträuchern habe ich nur gepflanzt, was die Vögel auch verspeisen, z.B. Mehlbeere, Weißdorn, Wildrosen, Johannisbeeren, Felsenbirne etc. und dabei sollte es eigentlich bleiben. Aber es war noch so kahl, also habe ich noch ein "paar" Stauden dazugepflanzt. Ist jetzt etwas unstrukturiert, aber den Viechern gefällts. BildBildhier ist eine Hälfte zu sehen:Bildso sieht es heute ausBildder stuhl steht immer noch an der selben StelleBild
Wald-Traut
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Wald-Traut » Antwort #244 am:

Toll, ich steh' ja auf solche Mauern. Hast Du die Ziegel bissel mit Mörtel festgemacht, oder nur gestapelt? Wenn festgemacht - was hast du dafür genommen und in welchem Mischungsverhältnis? und hast Du den Terassenbelag drunter komplett entfernt? Schattenbeet??L.G:
Die Ziegel sind nur trocken aufgeschichtet. Hält auch so. Die Terrassensteine habe ich entfernt, damit nach unten alles offen ist. Es wäre dann für einige Pflanzen (z.B. Lavatera) doch zu niedrig geworden. Das Beet ist halbschattig, Sonne von 11.00 bis 15.00 Uhr.
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Gänselieschen
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Gänselieschen » Antwort #245 am:

Danke :D
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Nina
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Nina » Antwort #246 am:

Mein Kiesbeet aus dem Eingangspost wird demnächst ganz umgestaltet. Der Rasen verschwindet komplett und es wird lawendellastig. Demnächst dann Fotos. Bin natürlich immer neugierig auf eure Vorher und nachher-Bilder. :)
chris_wb

Re:Gartensituationen Vorher und nachher

chris_wb » Antwort #247 am:

Mir fiel da gerade was in die Hände. Der vorher-nachher-Effekt ist heftig. ;D 1994Bildkostenlose bilder1996Bildfotos hochladen2001Bildbild upload2013Bildbilder hochladen kostenlos
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Gartenplaner
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Gartenplaner » Antwort #248 am:

Solche Vergleiche sind klasse!! :DSchön, dass du die Achse andeutungsweise sichtbar gelassen hast, damit der Tiefeneindruck der Gartenlänge nicht verloren geht - aber genau so klasse ist das Hereinziehen von den Seiten von Beeten, wodurch die Grenzen kaschiert werden, Räume entstehen und der Garten sogar noch größer wirkt.
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Josef4 » Antwort #249 am:

Die Arbeit hat sich gelohnt, ein wunderschöner Garten, gefällt mir sehr gut!Ja, ja - wenn ich so einen kleinen Garten hätte, ach wie wär das Leben doch so schön! Weil es jetzt schon so furchtbar spät ist, fange ich morgen an, euch mal zu zeigen, wie das bei mir vor sich ging....
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Josef4 » Antwort #250 am:

Im Mai 2011 kaufte ich mir ein Haus in einem kleinen Dorf in West-Ungarn, 15 km von der Grenze zu Slowenien entfernt. Das dazugehörige Grundstück ist 20 x 200 Meter groß. Es steigt nach hinten leicht an, hinten ist es ca. 3 m höher als vorn. Außerdem hängt es leicht von rechts nach links, so daß es nie überschwemmt sein kann. Generationen von Vorbesitzern haben ihren Müll in der Erde vergraben, dazu über eine halbe Tonne Glasscherben eines früheren Glas-Gewächshauses. Außerdem waren noch die Ziegelfundamente von früheren Gebäuden und eine 7 cm dicke Betonplatte von 30 m² 10-20 cm unter der Erdoberfläche. Ich versuchte erfolglos, den größeren hinteren Teil im Bereich der Felder an einen der zwei Bauern im Dorf zu verpachten. Auch bisher war dieser Teil für den Maisanbau genutzt worden und im Herbst 2010 grob umgepflügt worden, wodurch er sehr uneben war.Die ersten Fotos nach Abschluß des Kaufvertrags. Wegen den Dimensionen füge ich keine kleinen Bildchen an, sondern Links zu großen Fotos, die sich automatisch in neuem Tab öffnen.Bild Bild Bild BildIm August 2011, als ich wieder da war, stand das Unkraut vor allem im hinteren Teil 1,60 m hoch, vor allem Ambrosia, was schon dem Bürgermeister gemeldet worden war. Ich entging nur knapp einer Strafzahlung. Ich kaufte eine große Gartenschere und schnitt alles von Hand in Bodenhöhe ab.Anfang März 2012 begann die Arbeit auf diesem Grundstück. Ich hatte einen Amateur-Gärtner gefunden, der mir für 33 Euro pro Tag zehn Tage lang half und auch diesen Mehrzweck-Bagger organisierte, der für diesen einen Tag 267 Euro kostete. Ich rechne der Einfachheit halber 300 Forint = 1 Euro.Bild Bild Bild BildDanach fuhr ein netter Österreicher, den ich zufällig kennengelernt hatte und der einen Traktor hatte, mit seinem Kultivator zweimal über den hinteren Bereich. Danach glättete und säuberte ich 10 Wochen lang mit Spaten und Rechen diese 2800 m². Ich bin 1,69 m groß und wiege 54 kg. Das war die körperlich härteste Arbeit meines Lebens, die Schmerzen und der Zeitdruck waren brutal. Immer schneller begann das natürliche Wachstum von schon vorhandenen Grasbüscheln und Unkraut. Dann, Mitte Mai säte ich 60 kg Rasensamen und bat Gott um Regen. Eine Bewässerung war unmöglich. Bei längerer Trockenheit wäre die ganze Arbeit umsonst und das Geld für den teuren Samen zum Fenster hinausgeworfen gewesen.... Gott half, es begann eine Phase mit regelmäßigen Schauern. Danke, Gott!Bild BildInzwischen sah es im vorderen Bereich so aus:BildEin Weiterarbeiten im vorderen Bereich war nicht mehr möglich, ich konnte den Rest des Jahres nur noch das Unkraut mit der Sense mähen; die Disteln zog ich Stück für Stück von Hand aus dem Boden. Dazu steckte ich zwei Leder-Arbeitshandschuhe ineinander.Nach dem ersten Mähen:BildIm Juli:BildWährend dieser ganzen Zeit nutzten rund zwei Dutzend Dorfbewohner sowie die Arbeiter auf dem anschließenden riesigen Maisfeld diese neu angelegte Wiese wie öffentliches Gelände als Abkürzung auf dem Weg zu den Feldern, zur Kneipe, fuhren mit Schubkarren und Traktoren drüber.BildIm November sägt ein Nachbar das Gestell zum Lagern von Maiskolben ab, das er mir für 9 Euro abgekauft hat, während hinten der Zaun gebaut wird, den ich in Auftrag gegeben habe.BildEs folgt ein langer, kalter und schneereicher Winter. Noch Anfang April 2013 schneite es vier Tage lang.BildDanach grub ich als erstes die Betonplatte aus, das dauerte gut vier Wochen. Sie zerfiel ja sofort in tausend Teile.BildWeiter ging es mit Müll entfernen, Ziegelbruchstücke entfernen, Unkraut entfernen, Boden fräsen - hatte mir eine Motor-Bodenfräse gekauft - und glatt rechen. Nach jedem fertigen Teilstück war der Rest schon wieder mit Unkraut überwuchert; jedesmal von vorne anfangen.Bild Bild BildDas hatte ich inzwischen von Hand aus dem Boden geholt - ohne das, was ich schon über die Mülltonne entsorgt hatte! Die Dimensionen täuschen. Der Eimer im Vordergrund erscheint groß, der Haufen rechts hinten ist viel größer als es auf dem Foto aussieht.BildAm 24. September 2013 säte ich den Rasen auf dem letzten Teilstück. Ich war überglücklich. Ich habe jeden Tag bis Sonnenuntergang gearbeitet, auch Samstag und Sonntag. Nur bei Regen hatte ich Pause. Endstand 2013:BildJetzt kann ich anfangen, einen Garten zu gestalten. Leute, ich kann euch versichern, ich habe verstanden, was hinter dem Sprichwort "Aller Anfang ist schwer" steckt.
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Gartenplaner » Antwort #251 am:

Beeindruckende Leistung :o Diese Müllvergrabungs-Unsitte ist wirklich furchtbar :P Ich hab fast die gleiche Quadratmeterzahl als Garten, aber andere Maße und mehr Ecken und Kanten ;D Mähst du jetzt immer die ganze Fläche regelmäßig?Ich bin aus Notwehr (nachdem bei uns im Dorf immer mehr Landwirte aufhörten, darunter der, der seine Schafe bei uns in der Obstwiese weiden ließ) zu einer Blumenwiesen-Lösung übergegangen, die ich einmal, inzwischen zweimal im Jahr, mähen lasse - vielleicht könnten bei dir Bauern aus dem Dorf das machen, ich muß dafür eine Garten- und Landschaftsbau-Firma kommen lassen :-\
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

danny7 » Antwort #252 am:

Wow, also solche vorher/nachher Bilder sind echt gut!Immer wieder interessant zu sehen was man aus einem Garten so machen kann :)
Liebe Grüße,
Danny
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uliginosa
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Re:Gartensituationen Vorher und nachher

uliginosa » Antwort #253 am:

Kein Wunder, dass du bisher keine Zeit hattest dich um den apfelbaum zu kümmern! :o Beeindruckende Leistung! "Jetzt kann ich anfangen, einen Garten zu gestalten. " - Das ist so, und bei so viel Platz hast du beeindruckende Möglichkeiten z.B. Gehölze zu pflanzen.Begrenzend scheint die Regenmenge zu sein? Wie ist denn das Klima dort, der Jahresniederschlag?
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Josef4

Re:Gartensituationen Vorher und nachher

Josef4 » Antwort #254 am:

Hier ist die niederschlagsreichste Region Ungarns. Im Sommer gibt es regelmäßig Dürreperioden, wo es bei großer Hitze sechs Wochen lang nicht regnen kann. Darum wird hier ja soviel Mais angebaut. Wenn er ganz vertrocknet ist, wird er geerntet.Hier hat jedes Grundstück einen eigenen Brunnen. Der Grundwasserspiegel liegt höchstens 2 m unter der Erdoberfläche. Mit meiner Brunnenpumpe und dem 60-m-Schlauch kann ich alles Wichtige jederzeit wässern.Das Klima ist eine Mischung aus mediterranem und Kontinentalklima. Der Winter kann lang und schneereich sein oder - wie der gerade vergangene - kurz und mild. Im Sommer gibt es immer eine Hitzeperiode, wo es bis zu 40° heiß werden kann. Dann kann man nur noch bis 8.30 Uhr draußen arbeiten, denn da gibt es keinen Schatten.Der größte Unterschied zu Deutschland ist aber die gewaltige UV-Strahlung. Alle Dinge, die man draußen hat, wie Gartenmöbel, Stromleitungen, Abdeckplatten etc. muß man vor der UV-Strahlung schützen. Sie hat ein enormes Zerstörungspotential.
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