Uiuiui, Sollo

!Du hast den Käfern aber tatsächlich sehr energisch den Kampf erklärt, Respekt!Ich denke, mehr kannst du nun wirklich nicht machen, ich wüßte nicht, was. Vor allem solltest du versuchen, die ganze Plage, so schwer es einem auch bei massiven Schäden fallen mag, auch mit einem zwinkernden Auge als interessantes Naturschauspiel sehen. schon faszinierend, wie solch kleine, hübsch schillernde Käferchen uns Menschen ziemlich wütend machen können und uns recht hilflos zurücklassen. Die Larven zu beobachten ist auch ganz interessant, wie sie sich sogar mit ihren Kieferchenzangen kneifend wehren können! Versuch mal die Tierchen für deine Tochter spannend zu machen, nur wer Interesse an solchen Dingen hat, kann verstehen, weiß, womit er es zu tun hat, einschätzen und kann auch echte Gefahren erkennen und gegebenenfalls etwas dagegen tun, vor Käferchen und Larven muss man keine Angst haben und sich ekeln, sie sind halt nur eine andere Lebensform.Rund um uns rum sind halt auch andere, die auch fressen wollen, ist nun mal so, auch wenn sie mich oft genug ärgern. Gott sei Dank hängt heute zumindest im Garten nicht mehr unser Leben davon ab, so muss man das alles eben eher als Abenteuer sehen, wie langweilig wär doch das Gartenjahr ohne die ganzen selbsterklärten "Feinde", ohne Witterrungskrimis, ohne körperliche und zeitliche Herausforderungen, die uns unsere Gärten abverlangen. Wir wollen das so, glaub mir, sonst hätten wir keinen Garten, oder nur grün gestrichenen Beton

. Und wir hätten ja auch hier im Forum nichts mehr zu erzählen, wie blöd

. Und wie kurz wär dann dieser Thread hier ausgefallen....Zum Blattfraß der Käfer muss ich sagen, dass sich der bei mir doch in Grenzen hält, kein Grund, keine Rosen zu pflanzen, ich tu es immer wieder

. Buchenwurzeln fressen die Gartenlaubkäfer wohl eher nicht, ich denke, diese Spezies ist auf Graswurzeln spezialisiert. Und im Winter ziehen sich die Larven bis in etwa 40cm Tiefe zurück, las ich.Ich denke, die Käfer gab es hier immer schon, nur vermute ich, dass es, vielleicht auch abhängig von klimatischen Schwankungen Auf und Abs der Populationsgrößen gibt, vielleicht gibt es sowas, wie einen Zyklus oder die Population bricht selbstregulierend auch mal zusammen, so, wie man es aus Wühlmauskolonien kennt.Eine biblische Plage wird es wohl hoffentlich nicht sein und auch die waren irgendwann vorbei

.Einen Bagger werde ich hier bestimmt nicht anrücken lassen, unser Grundstück ist viel zu groß für so etwas, außerdem liegen wir direkt neben einem riesigen Wiesental und zwischen anderen großen Wiesenflächen der Nachbarn, das steht in absolut keinem Verhältnis. Ca. 1500 Tonnen Erde upps.Vielleicht bestell ich auch nochmal Nematoden, aber die Käfer waren dieses Jahr überall, ich kann kaum soviel Nematoden flächendeckend gießen, vielleicht guck ich mal, ob es stark befallene Flächen gibt, aber die Schäden sieht man ja erst später. Bei Nichterfolg Geld zurück, das wird wohl nix, befürchte ich. Ich hab auch dieses Jahr wieder mehrere Pheromonfallen mit neuen Pheromonen aufgestellt und auch viele Käfer gefangen, allerdings steht deren Summe in keinem Verhältnis zu den Brummern, die trotzdem noch herumschwirrten.Ich wünsche dir, dass deine fleissigen Aktionen von Erfolg gekürt sind, Sollo und bin schon gespannt, was du uns später berichten wirst.Und der Krimi geht weiter..... ;Dedit: Was ich noch vergaß:Unser direkter Nachbar hat vor drei Jahren neuen Rollrasen verlegen lassen, da ist kein einziger Käferschaden zu sehen gewesen....Dass die Käfer kurz gemähte Flächen bevorzugen, kann ich auch nicht bestätigen, sie krabbelten auch in unseren ungemähten Wiesenbereichen reichlich umher und dort hatten wir letztes Jahren genau solche, von den Füchsen umgewühlte Bereiche.