Dass der Placeboeffekt heilt, anerkenne ich. Aber was ist, wenn sich dieser bei einem Heilmittel wie Bachblüten nicht einstellt? Wäre es da nicht ehrlicher, Bachblüten oder auch Homöopathika offen als Placebo zu verkaufen? Dann wüsste man, woran man ist. So aber, wenns auf der Packungsbeilage heisst, dass die - nicht enthaltenen - Bachblüten heilen, kommt man sich doch ganz schön verschaukelt vor, oder?Und nun noch kurz zum viel strapazierten Placeboeffekt.Ich halte es für möglich, dass der Placeboeffekt hier eine Rolle spielt. Immerhin gibt es ja Studien, die eindrucksvoll zeigen, dass sogar Placebooperationen sehr wirkunksvoll sind. Allerdings scheint es mir reichlich hilflos, jede nicht erklärbare Wirkung sogleich mit dem Placeboeffekt erklären zu müssen.
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Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder? (Gelesen 30813 mal)
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Alles ok, auch bei chemischen Medikamenten kann die Heilung allein auf Placebo-Effekten beruhen.Ein Fall aus eigenem Erleben. Als ich mir alle Amalgam-Füllungen aus den Zähnen entfernen ließ, hat mein Zahnarzt mir empfohlen, die "Gifte" mit einer Vielzahl homöopathischer Mittelchen aus dem Körper auszuleiten. Zu Beginn der Therapie hat er Messungen an den Fingerkuppen vorgenommen, die bei dem Messinstrument einen signifikaten Ausschlag ergaben. Da ich ein "Medikamentenverweigerer" bin (d.h., ich nehme Medikamente jedweder Art nur in äußersten Notfällen), habe ich diese Ausleitungstropfen nicht genommen. Das Prozedere war mir auch zu kompliziert.Das hinderte meinen Zahnarzt nach mehrwöchiger Behandlungszeit aber nicht an der Feststellung, die Therapie habe wundervoll gewirkt. Das Gift sei komplett ausgeleitet.Entweder hat der Körper sich selbst "geheilt", oder es war kein Gift vorhanden, oder die Drohung mit den Tropfen hat das Gift verscheucht.Ich grübele noch heute.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Nein, überhaupt nicht! Aber ihr könnt ihre Einwürfe, die euch nicht gefallen, doch irgnorieren. Warum geht ihr drauf ein? Das meine ich!Das Thema heißt übrigens 'Kraut gegen alles', nicht 'Alternativmedizin und Placebo-Effekt' - wollte ich noch mal dran erinnern. ;)LG SilviaInteressant auch dies: frotzelndeMänner ... Sie sind ja so charmant.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Soo unpassend finde ich die Diskussionsfetzen zum Placeboeffekt angesichts des Titels nicht. Unsere Haltung, gegen jedes, auch nur eingebildete Leiden ein Mittel, also irgend ein Kraut zu finden, ist eben der Nährboden für obskure Anpreisungen von Medizin, die nicht mal ein Molekül der namensgebenden Pflanze enthält. So gesehen wachsen besagte Kräuter fernab jeden Leidens. Findige Marketingfachleute schaffen es dennoch, uns dafür bezahlen zu lassen...
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Dem möchte ich mich voll und ganz anschließen.Ich verstehe das Bedürfnis Alternativmedizin zu besprechen.Habe mich aber selber zurückgehalten, weil ich nicht finde, dass dies der richtige Ort dafür ist.Es geht um Kräuter aus dem Garten und am Wegesrand. Eben gerade um Alternativen aufzuzeigen zu gekauften Fertigpräparaten. Warum eröffnet nicht jemand bei den Gartenmenschen einen entsprechenden Thread zu Alternativmedizin und Placebo-Effekt?Placebo-Effekte mit Gartenkräutern können wir ja gerne hier besprechen.Das Thema heißt übrigens 'Kraut gegen alles', nicht 'Alternativmedizin und Placebo-Effekt' - wollte ich noch mal dran erinnern. ;)LG SilviaInteressant auch dies: frotzelndeMänner ... Sie sind ja so charmant.

"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Ich begreife die ganze Aufregung nicht. Schaut mal was unter dem Threadtitel steht. Kräuter: Erstehilfe- Kräuter u. Zauberpflanzen, für Stadtindianer u. Kräuterhexen..... Aber diskutiert nur ruhig weiter, ich klinke mich bei diesem Thema nun aus.Alles Gute, und vor allem gesund bleiben. lg 

Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Ach, ich finds auch eher pingelig, wenn nun ausgerechnet hier alles so ganz präzies auf den Titel abgestimmt werden muss. Bislang war die Diskussion doch ganz zivilisiert, es stellt sich nun mal bei dem einen oder anderen pflanzlichen Heilmittel die Frage nach der Wirksamkeit, und das impliziert der Titel ja auch. Mit Bachblüten, Homöopathie und mehr wird ganz schön viel Geld verdient, und da möchte man natürlich auch eine Wirkung feststellen können, grad bei einer Allergiereaktion auf einen Insektenstich, die ja Ausgangspunkt für den Thread war.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?




Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Wenn wer über BachBlüten udgl. berichtet, dann müssen auch die Wunderheilungen von Lourdes und Fatima usw. herein.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Tja Günther. Das sind die Geheimnisse des Lebens 

Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Wieso? Bachblüten sind Kräuterheilmittel. Mir ist nicht bekannt, dass bei Wunderheilungen in Lourdes Kräuter eingesetzt werden.Darf ich noch einmal an einem aktuellen Beispiel verdeutlichen, worum es mir eigentlich geht? Ist zwar OT, aber auch nicht mehr als die konstruktiven Beiträge der äh, frotzelnden Männer. ( Ich würde mich nicht getrauen, dieselben so zu betiteln.)In den letzten Tagen liest man in den Medien von einer grossangelegten EU Studie, die herausgefunden hat, dass Handystrahlung für Kinder schädlich sein könnte. Ärztekammern warnen in folge vor dem Handygebrauch...(Die Studie hat übrigens die Kleinigkeit von 3,28 Mio € gekostet. Wer bezahlt das eigentlich? )Bisher war die offizielle wissenschaftliche Aussage, dass die negativen Wirkungen von elektromagnetische Strahlung Unsinn seien.Was denn nun? Der eigentlich springende Punkt ist aber: Über Jahre wurde das Handy so stark beworben, und die Ungefährlichkeit so intensiv beteuert, dass heute kein Mensch mehr einer solchen Studie glaubt und schon gar nicht auf das liebgewordene Handy verzichten will. Der Vorgang erinnert sehr an Gehirnwäsche. Wie immer stehen massive wirtschaftliche Interessen im Hintergrund.Ich sage da nur: selber denken, nicht alles glauben, selber ausprobieren, nachlesen, dem eigenen Gefühl nachspüren, den Medien gegenüber immer kritisch bleiben.Wenn wer über BachBlüten udgl. berichtet, dann müssen auch die Wunderheilungen von Lourdes und Fatima usw. herein.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an - auch wenn Feder das jetzt wieder unweiblich finden wird.... :-\Fisalis: Placebos, die als solche deklariert werden, wirken natürlich deutlich schlechter. In Studien wurde sogar nachgewiesen, dass das Auftreten von Nebenwirkungen in einer klinischen Studie die Wirksamkeit des Medikaments verbessert. Getestet wurden vier Gruppen: Placebo ohne Nebenwirkungen / Placebo + Medikament, das leichte Übekleit verursacht, aber mit der fraglichen Krankheit nichts zu tun hat / Testsubstanz / Testsubstanz + Medikament, . Die Testsubstanz hatte keine merklichen Nebenwirkungen. Vom Therapieerfolg war das Placebo deutlich schlechter als das "Placebo mit Nebenwirkungen". Was für die Testsubstanz rauskam, weiß ich nicht mehr - war aber mit Nebenwirkungen auch besser als ohne. Offenbar hatten die Nebenwirkungen die Studienteilnehmer dazu gebracht, zu glauben, dass sie NICHT in der Placebo-Gruppe waren. Und eben deshalb bessere Erfolge erzielt. Ich finde das Thema hochgradig spannend, weil es sicher viele psychosomatische Wechselwirkungen gibt, die man zur Unterstützung von Heilungsvorgängen hinzuziehen kann. Aber das Beharren auf Wirkmechanismen, die (nagut, in meinen Augen) nicht sein *können*, hilft diesem Thema nicht, sondern fürht dazu, dass das Feld offen für Scharlatane und Abzocker bleibt und eine naturwissenschaftlich fundiere Forschung ausbleibt.Unsere Haltung, gegen jedes, auch nur eingebildete Leiden ein Mittel, also irgend ein Kraut zu finden, ist eben der Nährboden für obskure Anpreisungen von Medizin, die nicht mal ein Molekül der namensgebenden Pflanze enthält. So gesehen wachsen besagte Kräuter fernab jeden Leidens. Findige Marketingfachleute schaffen es dennoch, uns dafür bezahlen zu lassen...
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Was habt ihr nur immer mit männlich und weiblich? Ich habe diese Kategorie in diesem Thema nicht eingeführt.Inzwischen dürfte hinlänglich bekannt sein, dass auch Frauen ein Gehirn zum Denken, und Männer Gefühle und Intuition haben.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Hallo Feder, das mit den Männern und Frauen hast Du selber aufgebracht, indem Du die armen vefolgten Befürworterinnen, die nicht ernstgenommen werden, den boshaft rationalen Männern gegenübergestellt hast.Auf Seite 6 dieses Threads so:
Ich war recht froh, dass das offenbar auch noch anderen Frauen schief im Hals stecken geblieben ist, nicht nur mir.Es darf ja schliesslich nicht sein, was nicht sein kann. Was zählen schon eingebildete Erfahrungen von leichtgläubigen Frauen gegen die männliche Ratio?