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Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder? (Gelesen 30393 mal)
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Aber gewiss kann Glaube (sinnbildlich) Berge versetzen und Selbsthilungskräfte des Körpers unterstützen. Das ist auf keine Religion beschränkt.Schamanentum hat durchaus Heilungseffekte, soweit diese aus der Psyche heraus möglich sind.Uralte Hüte.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Interessante Posts sind das ja allemal, aber hier bei den Kräutern eben am falschen Ort. Phytotherapie, um die es hier thematisch gehen sollte, setzt eben Kräuter ein, richtige Kräuter also, nicht nur deren irgendwie in eine Lösung übertragenen "Informationen" (enthalten Kräuter Informationen?).Statt dem Kranken das die Selbstheilungskräfte fördernde Selbstvertrauen über "Tricks" wie Homöopathie, Bachblüten, Placebos oder Gebete wieder zu verschaffen, ist es bestimmt ebenso wirksam, ihm Zuneigung und Liebe zu geben, die seine psychische Verfassung verbessern. Weil das heute oft fehlt, gibts kommerzielle Angebote, also Zuneigung in Pillenform, 10000fach potenziert, für 10 Euro das Fläschchen.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
quote author=fisalis link=board=57;threadid=6201;start=210#msg170086 date=1123770560]Phytotherapie, um die es hier thematisch gehen sollte,
Ausgangfrage von Biggi war, ob es eine Phytotherapie gegen(Insektenstich-)Allergien gibt....da sind wohl alle nicht recht beim Thema geblieben, weil darüber nichts bekannt ist. Da bleibt wohl nur die Schulmedizin, auf Bachblüten und Gebete würde ich mich angesichts der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks jedenfalls nicht verlasssen.Auch wenn Biggi allergische Reaktionen bisher erst nach 24 Stunden erlebt hat,ist nicht abzusehen, ob sich das nicht noch negativ verändern könnte.LGcarlina
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Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Carlina, danke, mal wieder was zu meinem Thema. Ich meine aber nicht Bienen/Wespenstiche sondern Stiche von Stechmücken, Bremsen... Gegen letztere gibt es noch nicht mal eine Sensibilisierung meines Wissens aber auch keinen anaphylaktischen Schock.
Kraichgau, Klimazone 8
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
@fisalis, natürlich schweift es immer ab, habs zumindest in diesem bereich noch nicht anders kennengelernt.Antiallergene Kräuter sind nicht bekannt. Nur Auszüge aus Selbigen, bzw die darausgewonnen Öle. Ich würde von Selbstversuchen abraten, da einige Kräuter, die solche Eigenschaften haben leicht überdosiert werden können. Z.B. Nachtkerze, das Nachtkerzenöl äußerlich angewand, ist relativ harmlos, innerlich kann es unter Umständen gefährlich werden. Rainfran enthält Thujon, einige andere Pyrethrum. Also bitte nur Tees verwenden, die auch dafür gemacht wurden und nur Öle die nachgewiesen verträglich sind (wobei allergische Reaktionen nie ausgeschlossen sind)Schwarzkümmel ist sehr verträglich, Oreganoöl das ähnliche Bestandteile enthält kann schnell zu unverträglichkeiten führen.Es gibt momentan einen Versuch mit Hackenwürmer, die anscheinend dazu führen das sich das Imunsystem wieder auf seine eigentliche Arbeit konzentriert. Das fehlen dieser Würmer wird anscheinend durch Industriefood verursacht. Sobald Hackenwürmer wieder zugeführt werden, sollen sich die Allergien bis auf Null zurück bilden.Sch mer mal was dabei rauskommt. Die Würmer haben zwar nichts mit kräutern zutun, ist aber ein interessanter Ansatz.GrüßliesJürgen
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Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Hakenwürmer?Da dürfte man den Teufel mit Beelzebub austreiben.Sind jedenfalls recht unangenehme Parasiten bei Mensch und Tier.http://www.netzeitung.de/genundmensch/166414.html
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Soweit ich im Kopf habe, sind das attenuierte Spulwürmer, die im Darm bleiben sollen und keine Gewebewanderung durchmachen. Hakenwürmer fände ich wegen der Schäden am Darm und in den Geweben auch recht merkwürdig. Der Rückgang von Parasitenbefall beim Menschen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in der Regel das Klohäusl nicht mehr im Hof überm Misthaufen steht und man sich vor dem Essen in der Regel die Hände wäscht. Zusammen mit anderen Hygienemaßnahmen. In den armen Ländern der Welt sind Endoparasiten aber immer noch ein massives Problem. Allergien wohl eher weniger.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Hackenwürmer hab ich auch noch nicht gehört, ich kenne bisher nur den Einsatz der Wurmeier von Peitschenwürmern bei der Behandlung von Morbus Crohn.Allgemein besteht ein Verdacht, dass die momentanen Allergieneigungen mit einem untrainierten Immunsystem z.B. durch fehlende Wurmeier in dem heutigen "sauberen" Wohnbereichen zusammenhängen.liegrü g.g.g.ach hat sich jetzt mit Eva überschnitten
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Ja, Tolmi. Peitschenwürmer (Trichuris) wären noch logischer, da die von Haus aus keine Gewebeschäden machen. Grundsätzlich finde ich die Idee, Allergien dadurch zu bekämpfen, dass man dem Immunsystem was ordentliches zu tun gibt, damit ihm nicht fad ist, bestechend, einfach weil es so schön bildlich vorstellbar ist. Eine Allergie nutzt ja die gleichen Mechanismen, die der Körper eigentlich dazu hat, um mit Parasiten, Pilzen und Fremdkörpern fertig zu werden. Einige Studiendaten (weniger Allergien bei Bauernhofkindern als bei Stadtkindern; übertriebene Desinfekion im Haushalt fördert eher Allergien) passen zu der Hypothese. Aber ich fürchte, es ist mal wieder komplizierter. Allergien sind jedenfalls multifaktoriell, deswegen kann man da auch so schön an vielen Schrauben drehen. Ich kriege meinen Heuschnupfen fast nur dann, wenn ich grad aus sonstigen Gründen schlecht drauf bin. Meine Therapie ist dann auch meistens ein Relax-Tag mit Sauna und Massage oder sonst irgendein Seelenbalsam. Alte Bücher muss ich mir aber verkneifen, oder Triefaugen und Schniefnase in Kauf nehmen. Da leben bestimmt eine besondere Sorte Hausstaubmilben drin. Auch in der Tiermedizin führen Verhaltensmodifikationen im System Haustier+Tierhalter häufig zu einer Besserung der Allergiesymptomatik. Und das hat nicht nur mit Allergenexposition zu tun.. Einen Sprechtraining-Kurs hab ich mal gemacht, dort erzählte der Kursleiter er sei schwerer Asthmatiker (gewesen), komme aber inzwischen v.a. durch eine bestimmte Atem- und Sprechtechnik fast ohne Asthmaspray aus. Dabeihaben muss er es aber schon, sonst führt schon die Unsicherheit was wäre wenn dazu, dass er wieder einen Anfall kriegt.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Ich habe von ganz normalen Spulwürmern gehört und deren positiven Wirkung auf das Immunsystem. Wenn ich mich recht erinnere, leiden Menschen, die in ihrer Kindheit Würmer hatten, weniger unter Infektionskrankheiten.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Ja, und mit den Peitschenwurmeiern wird auch bereits erfolgreich behandelthttp://www.colitis-crohn-portal.de/article360.htmlAlbrecht hatte vielleicht diese ältere Meldung im Hinterkopfhttp://www.netzeitung.de/genundmensch/166414.htmlliegrü g.g.g.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Für das mit den Spulwürmern hab ich auch noch eine Textstelle gefunden:"Antikörper gegen Spulwurm waren im Osten häufigDritter Mikroorganismus mit Schutzpotential ist der Spulwurm Ascaris. IgE-Antikörper gegen diese Spezies waren nach der Wende bei Kindern in den neuen Bundesländern sehr viel häufiger zu finden als im Westen. Das könnte eine mögliche, derzeit noch unbewiesene, Erklärung für die Beobachtung sein, daß die Allergiehäufigkeit östlich des ehemaligen Eisernen Vorhangs sehr selten war, bevor die Wiedervereinigung diesen Unterschied zum Westen wieder ausglich."Gefunden unter Ärztezeitung.de Und sogar das Abstract zu dieser Studie gibts im Netz:und zwar da
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Ui, der Link ist etwas lang. Kannst du ihn kürzen, Eva? ;)LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Jupp, schon passiertUi, der Link ist etwas lang. Kannst du ihn kürzen, Eva?

Re:Es ist doch für alles ein Kraut gewachsen, oder?
Und bevor Biggi67 ob unseres undisziplinierten Haufens erneut in Tränen ausbricht......
Ich bin kein Mediziner, aber ich würde das gar nicht als Allergie oder allergische Reaktion sehen, wenn sich nur zwei von 3 Stichen entzünden. Könnte es nicht vielleicht auch nur eine lokale entzündliche Reaktion sein, weil zwei Stechmückchen im Dreck gespielt haben? Oder es eine Stechmücke und zwei Kriebelmücken, oder beim Kratzen..... ???Ich hatte solche extrem geschwollenen und entzündlichen Stiche auch schon, ich habe das auf unterschiedliche Viecher zurückgeführt, nicht aber auf eine Allergie, obwohl ich heftigste Allergikerin bin. Umschläge mit essigsaurer Tonerde helfen beim Abschwellen.liegrü g.g.g.Hab eine ziemliche Insektenstichallergie (Wespen, Wasserschnaken...), seit letztem Jahr bildet sich bei mir auch noch eine Allergie gegen die heimischen Steckmücken aus. Nachdem ich jetzt wieder 3 Tage lang mit diversen Cortisonsalben und Medikamenten behandelt wurde reicht es mir. (Von 3 Stechmückstichen haben sich 2 handtellergroß entzündet, waren dick rot und geschwollen).