Hallo Sven,Schattenmorelle und Hauszwetschge sind selbstfruchtbar, ein weiterer Befruchter schadet aber nicht.Du schreibst, die Bäume seien nicht geschnitten worden, aber dennoch licht, andererseits gut gewachsen.Stellt sich die Frage, wie hoch waren sie bei Pflanzung, wie hoch heute? Ein Bild sagt hier mal wieder mehr als viele Worte, schon weil z.B. jeder unter licht oder gut gewachsen etwas anderes versteht.Halbstamm sagt leider gar nichts, zumindest fällt mir derzeit keine Unterlage ein, die ein Gärtner nicht mit der diesem Berufsstand eigenen Fantasie, nicht als Halbstamm verkaufen könnte – z.B. Sämling genauso wie St. Julien bei der Pflaume. Bei Sämlingsunterlage ist, je nach Wachstum , es normal wenn der Baum im 4. Jahr noch nicht nennenswert blüht, bzw. gar Früchte trägt. Insbesondere bei Düngung mit Kompost, vor allem wenn dieser Stickstoffhaltig ist. Bei einer schwachwüchsigen Unterlage sähe dies jedoch anders aus, da wären einige Blüten (nicht Früchte!) im 1. Jahr normal.Lt. einem Beitrag von Dir leiden Deine Bäume unter Läusen, sprich unter Stickstoffüberdüngung, so was verschiebt natürlich die Blüte von vornherein ein paar Jahre nach hinten und führt anschließend zu wässrigen, moniliaanfälligen Früchten.Von der Düngung mit Kali, Phosphor, Bor, Schwefel etc. verspreche ich mir nicht viel. Wenn die Baumscheibe freigehalten wird, wird selbst eine schwachwüchsige Unterlage in beinahe allen in Deutschland üblichen Gartenböden in den ersten Jahren genügend davon aufnehmen können.Ein Sämling sowieso, selbst ohne Baumscheibe.Zum Beitrag von Eva, es ist meiner Meinung nach unverantwortlich einen Hochstamm auf einer anderen Unterlage als Sämling zu ziehen, ein solcher Baum wird dann aber niemals vor Ablauf der ersten halben Dekade unter normalen Umständen blühen. Wenn ein Baum trotz Hochstamm nach 70 Jahren noch vital ist, dann kann es sich nur um eine Sämlingsunterlage handeln. Schwachwüchsige Unterlagen, z.B. die meisten M-Unterlagen bei Äpfel, Gisela bei Kirschen, sind nach 20 – 25 Jahren reif für die Rodung.GrüßekupumalamHallo,ich habe 2001 eine Schattenmorelle und eine Hauszwetschge neu gepflanzt. ... Auch wurde zugesichert, dass sie sich selbst befruchten.
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Sauerkirsche und Zwetschge tragen nicht (Gelesen 5582 mal)
Moderator: cydorian
- kupu malam
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Re:Sauerkirsche und Zwetschge tragen nicht
Re:Sauerkirsche und Zwetschge tragen nicht
Hallo Seven,Bitte kontrollieren, ob nicht zu tief gepflanzt wurde. Der oberste Wurzelansatz darf nur 2-3 cm überdeckt sein. Zwetschgen sind besonders empfindlich.Bei Ton-und Lehmböden für alles Obst , nie eine Grube ausheben, Hügelpflanzung vorziehen :Boden 30 cm tief lockern, Pfahl einschlagen, Baum auf Nordseite anbinden, Hügel (Basis ca. 1 m) mit guter Erde, vermischt mit Kompost, aufschütten. Sollten Deine Bäume zu tief gesetzt sein, Grube nicht mehr zuschütten, Stamm von Erde freihalten. Baumscheibe bei Regenwetter mit Folie abdecken, mit trocken legen kann man Obstbäume zum Tragen zwingen, schwacher Wuchs bringt viele Früchte.GrussFritz
Re:Sauerkirsche und Zwetschge tragen nicht
Hallo!Ich habe letztes Jahr eine Sauerkirschbäumchen gekauft. Weil wir wollten umziehen, habe ich es in einem Topf geplanzt. Bämchen hat reich geblüht und ich konnte ca. 1Liter Kirschen ernten! Die Sorte heisst "Safir".Ich konnte keine Krankheiten feststellen und dazu im Topf. Sehr empfehlenswert!GrußIch wollte ein Bild von "Safir" veroffentlichen, leider die Datei ist zu groß.