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zu 'Tenor': kann es sein, dass es 2 unterschiedliche Phloxe mit diesem Namen gibt? einen Foerster-Phlox und eine amerikanische ZüchtungFoersters 'Tenor' wird als blut- bzw. dunkelrot beschriebenmein 'Tenor' stammt aus England und entspricht obigem Bild: rosarot mit rotem Auge - aber nicht dunkelrot - mein 'Tenor' öffnet als erster meiner Phloxe die Blüten
hier ist eine amerikanische Seite. Dave's Garden. Die Maske zur Info über das Farbspektrum ist immer etwas zu groß und gelegentlich nicht unbedingt zutreffend.Kaum anzunehmen ist, dass Foerster für den amerikanischen Markt eine Pflanze mit dem gleichen Namen aber einer anderen Farbe produziert hat. Wahrscheinlicher ist, dass Pflanzen im Laufe der Jahre nicht mehr so sortenecht weiter gegeben werden. In 70 Jahren und die Entfernung über den Ozean dazu gerechnet, kann es da schon mal Verwechslungen geben.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Inken,Quelle ist nur das Etikett; auf dem steht, dass es sich bei meinem 'Tenor' um eine amerk. Selektion handelthab nochmal bei Fuchs nachgeschaut - bei ihm ist 'Tenor' amerikanisch/englischauch der abgebildete Phlox bei Frau Bendtsen sieht meinem nicht ähnlich - es fehlt das auffallende rote Auge auf den eher rosafarbenen Blütenweiter Foerster-Phloxe waren beim Kauf nicht dabei - nur englische Sortenmir ist beim Durchschauen der Seiten auch aufgefallen, dass das abgebildete 'Rosenlicht' nicht so aussieht wie das, das ich kenneaber wir wissen ja, dass Phloxblüten schon an einer Pflanze variabel sind
distel, ja, seltsamerweise hat H.Fuchs Phlox p. 'Tenor' englisch/amerikanisch verortet. Wie kommt er darauf??? -> Danke für den Hinweis!Im Bendtsen-Buch entsprechen vereinzelt die Fotos nicht den tatsächlichen Exemplaren (Bsp. 'Polarfuchs' oder das von Dir angesprochene 'Rosenlicht'). Ich kenne 'Rosenlicht' auch anders.Jennifer Harmer/Jack Elliott schreiben zum 'Tenor': "In the spring the emerging shoots are very deep red but fade with age to dark green foliage."
Inken,Quelle ist nur das Etikett; auf dem steht, dass es sich bei meinem 'Tenor' um eine amerk. Selektion handelthab nochmal bei Fuchs nachgeschaut - bei ihm ist 'Tenor' amerikanisch/englisch
einige Foerster Sorten sind nur noch in USA weiter kultiviert worden und hier verschollen. Dass das Foerster Sortiment in alle Welt verstreut und manche Sorten hier gar nicht mehr zu finden sind, ist auch klar. In Bornim wurde das Sortiment immer gesichtet und Foersters Art war es immer nur die Besten auszulesen. Zur Bundesgartenschau 2001 wurden viele Foerstersorten aus USA reimportiert. Aber auch vorher sind sicher immer wieder Sorten zurückgewandert.
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ich besitze nur den englischen 'Tenor' und er hat tatsächlich eine verblichene Rückseite - nun hab ich aber meine anderen Roten auch mal gedreht...und sie sind alle mehr oder weniger verblichen :Dan die Farbe des Austriebes kann ich mich jetzt nicht mehr erinnernich gehe jetzt mal davon aus, dass ich einen amerikanischen Foerster-Tenor habe 'Rosenlicht' hat meist überlappende Blütenblätter, die einzelnen Blüten sind auffallend groß, die Farbe ist ein fast weißes Rosa mit hellrosa Auge - so kenne ich ihn zumindest
Was den 'Tenor' anbelangt, so ist ein weiteres Merkmal, daß die Rückseiten der Blütenblätter verblichen sind. Ich habe nochmal ein Foto aus dem Senkgarten herausgesucht, man kann es mit gutem Willen erkennen.
Das stimmt. Die Rückseiten der Blütenblätter meines 'Tenor' sind fast schon weißlich zu nennen, es ist ein ziemlicher Kontrast zur Vorderseite und sehr auffällig.
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
Inken,Quelle ist nur das Etikett; auf dem steht, dass es sich bei meinem 'Tenor' um eine amerk. Selektion handelthab nochmal bei Fuchs nachgeschaut - bei ihm ist 'Tenor' amerikanisch/englisch
einige Foerster Sorten sind nur noch in USA weiter kultiviert worden und hier verschollen. Dass das Foerster Sortiment in alle Welt verstreut und manche Sorten hier gar nicht mehr zu finden sind, ist auch klar. In Bornim wurde das Sortiment immer gesichtet und Foersters Art war es immer nur die Besten auszulesen. Zur Bundesgartenschau 2001 wurden viele Foerstersorten aus USA reimportiert. Aber auch vorher sind sicher immer wieder Sorten zurückgewandert.
Ich stelle allerdings fest, dass auch bei uns Foerster-Sorten immer mehr in der Versenkung verschwinden, zugunsten von Sorten aus England und USA. Auch vor mehr als 20 Jahren waren beispielsweise in Holland kaum Foerster-Sorten vorhanden. Jedes Land hat natürlich seine eigenen "Züchtungspatrioten". Die Rittersporne sind dafür ein klassisches Beispiel. Foerster-Rittersporne waren außer in D höchstens noch in der Schweiz zu finden, nicht aber in Holland oder in England!Früher fand man in Deutschland mühelos über 20 verschiedene Aster-amellus-Sorten, kreuz und quer in den Gärtnereien verstreut, viele davon hatten ihren Ursprung in Bornim. Was ist davon übriggeblieben? Eine Handvoll vielleicht. 'Rosa Erfüllung' wurde in 'Pink Zenith' umgetauft etc pp.
einige Foerster Sorten sind nur noch in USA weiter kultiviert worden und hier verschollen. Dass das Foerster Sortiment in alle Welt verstreut und manche Sorten hier gar nicht mehr zu finden sind, ist auch klar. ... Zur Bundesgartenschau 2001 wurden viele Foerstersorten aus USA reimportiert. Aber auch vorher sind sicher immer wieder Sorten zurückgewandert.
pearl, das ist mir zu vage. Ist das spekulativ oder zumindest teilweise belegbar? Bitte teil Dein Wissen mit uns.Über welche Wege gelangten die Foerster-Phloxe gerade der zweiten Züchtungsphase nach Übersee? Wer hat sie dort in größerem Stile kultiviert? Welche Kataloge kann man bedienen? Meines Wissens wurden die Staudenkulturen der Bornimer Gärtnerei vorrangig nach Skandinavien und in die BRD exportiert. Einige Züchtungen der ersten Phloxzüchtungsphase sind wahrscheinlich nach dem 2.WK durch russische Soldaten in die ehemalige UdSSR gelangt und wurden dort kultiviert. Das kann man hier nachlesen. Daher existieren dort heute noch Sorten wie 'Apassionata' oder 'Koralle'.Fazit dieser schönen Diskussion: Wir haben nun einen "amerikanischen 'Tenor'", was mich verwundert zurückläßt ... und hoffentlich bald klüger.
Zu Zeiten der DDR ging es sortenmäßig bei Foersters einigermaßen drunter und drüber. Es gab eine ambitionierte Züchtungsabteilung unter Dr. Näser und einen recht sozialistischen Produktionsbereich. So wurden z.B. Pfingstrosen per Anzeige bei Kleingärtnern zusammengekauft. Nach der Neugründung des Betriebes wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, das alte Sortiment wieder zusammenzubekommen. Am ehesten fündig wurde man dabei in den kleinen Privatbetrieben sowie im ehemaligen Westdeutschland.Inwieweit es gelang, das anlässlich der BUGA zusammengesuchte Phloxsortiment zu erhalten, frage ich mal nach.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
'Rosa Erfüllung' wurde in 'Pink Zenith' umgetauft etc pp.
sarastro, was diese "Umtaufungen" anbelangt, so ist eine Erklärung sehr schön in der aktuellen Gartenpraxis (Nr.8/2012) nachzulesen (s. "Pflanzen mit Geschichte(n)", S.15).
Zu Zeiten der DDR ging es sortenmäßig bei Foersters einigermaßen drunter und drüber. Es gab eine ambitionierte Züchtungsabteilung unter Dr. Näser und einen recht sozialistischen Produktionsbereich. So wurden z.B. Pfingstrosen per Anzeige bei Kleingärtnern zusammengekauft. Nach der Neugründung des Betriebes wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, das alte Sortiment wieder zusammenzubekommen. Am ehesten fündig wurde man dabei in den kleinen Privatbetrieben sowie im ehemaligen Westdeutschland.Inwieweit es gelang, das anlässlich der BUGA zusammengesuchte Phloxsortiment zu erhalten, frage ich mal nach.
Was den 'Tenor' anbelangt, so ist ein weiteres Merkmal, daß die Rückseiten der Blütenblätter verblichen sind. Ich habe nochmal ein Foto aus dem Senkgarten herausgesucht, man kann es mit gutem Willen erkennen.
Das stimmt. Die Rückseiten der Blütenblätter meines 'Tenor' sind fast schon weißlich zu nennen, es ist ein ziemlicher Kontrast zur Vorderseite und sehr auffällig.
Jules Sandeau 1913 Lemoine, hier als Württembergia verkauft, könnte es tatsächlich sein!
diese Sorte hat auch diese auffallend weiße Rückseite.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
einige Foerster Sorten sind nur noch in USA weiter kultiviert worden und hier verschollen. Dass das Foerster Sortiment in alle Welt verstreut und manche Sorten hier gar nicht mehr zu finden sind, ist auch klar. ... Zur Bundesgartenschau 2001 wurden viele Foerstersorten aus USA reimportiert. Aber auch vorher sind sicher immer wieder Sorten zurückgewandert.
pearl, das ist mir zu vage. Ist das spekulativ oder zumindest teilweise belegbar? Bitte teil Dein Wissen mit uns.
das ist im Zusammenhang mit der ungeheuer teuren Rekonstruktion des Foerster Senkgartens für die Bundesgartenschau 2001 benannt worden. In der Literatur zu dem Thema wird es erfasst sein.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
'Monte Cristallo' (1962) - Höhe: 140 cm - einzelne Blüten verfärben sich bei hohen Temperaturen unregelmäßig leicht rosa. Das war an den vergangenen heißen Tagen gut zu beobachten.