Ich habe eben gegoogelt mit Topaz, Apfel und Schorfresitenz:Noch gibt es bis zur vierten Seite keine Äußerungen über einen Durchbruch der Schorfresistenz.Neutrale Stellen wie Baumschulen beschreiben Topaz immer noch als schorfresistent.wieso?die Schorfresistenz bei Topaz ist doch schon längst durchbrochen.Ein mir bekannter Biobauer hat Heuer nahezu Totalausfal.Teilweise ähneln die Früchte Kartoffeln so sehr sind sie vom Schorf befallen.Er ist jedenfals stinksauer und wir die nötigen Schlüsse daraus ziehen.Das Sortenkarussell dreht sich weiter.Neue Sorten stehen in den Startlöchern.Mal schauen wie lange die Sorten Sirius,Opal und Luna als direkte nachkommen von Topaz die Schorresistenz aufrecht erhallten können.
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Apfelbaum Empfehlung? (Gelesen 24279 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
- Mediterraneus
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Baumschulen sind nicht neutral. Sie wollen verkaufen ;)Und wie schon gesagt, außerhalb vom Monokulturenanbau sollte Schorf keine Rolle spielen. (Außer in extrem ungünstigen Lagen)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Deshalb habe ich ja auch geschrieben: Baumschulen und neutrale Stellen beschreiben ...Ich habe mittlerweile eine Seite gefunden, die beschreibt, daß Topaz-Hochstämme schwach schorfresistent sind.Sie kommt zu dem Ergebnis, daß die neuen Sorten die alten Sorten nicht verdrängen, aber ergänzen können.
- Malus sieversii
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
@Mediterraneuswie,was? Topaz seit 50Jahren ???Hab ich da was verpennt?Die Sorte ist doch erst seit 1994 auf dem Markt.@KonterkaterFranz Mühl und Manfred Fischer schreiben beide das die Schorfresistenz bei Topaz seit 2001 durchbrochen ist.Alles kann man scheinbar doch nicht "ergoogeln" ;DNeuere Sortenbeschreibungen stufen ihn als gering schorfanfällig ein.
Jäger des verlorenen (Apfel)Schatzes
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Für den privaten Apfelbaumbesitzer ist nur die Informationen wichtig, dass ihm vf - Schorf"resistenz" in der Regel zu geringerem Schorfbefall verhilft. Wir reden hier wohlgemerkt von Tafeläpfeln. Es geht also nicht um einen Vergleich von "Bittenfelder" und "Rubinola", sondern um beispielsweise Elstar, Jonagold, Kiku, Idared etc. mit Rubinola.Kommerzielle Anbauer, die wenigsten minimale Ahnung von ihrem Gewerbe haben, wissen dass sie auch bei vf-Resistenz ein Pflanzenschutzprogramm brauchen. Es gibt ausserdem noch andere Probleme bei Marktobst, genau so wie bei anderen Sorten, z.B. Mehltau oder Regenfleckenkrankheit.
- Malus sieversii
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Topaz kann ich zu dem an jeder Ecke kaufen.Im Garten würd ich schon was "Besonderes" anbauen.
Jäger des verlorenen (Apfel)Schatzes
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Was "Besonderes" nutzt m.E. dem Anfänger wenig.Mit Rubinola beginnen - und dann ganz schnell enden.Für einen Anfänger ist es unmöglich Sorten zu schneiden, die an der Terminalknospe tragen.Klar gibt es Topaz überall, aber ist er deswegen weniger gut?Schorfrestistenz durchbrochen? Mag sein, aber die meisten anderen hatten nicht mal eine!Wohlschmeckend, wenig Schnittbedarf, da müßt ihr doch was wissen?!Rewena ist extrem gesund, geschmacklich gibt es besseres.Florina gibt es auch oft, sehr robust, Geschmack geht auch.Piros ist halt früh, aber makellose Frucht und einfach im Wuchs.Auch da gibt es geschmacklich bessere...............Den Roten Herbstkalvill zähle ich nicht dazu.Rubinola: Super, wen man willig ist zu lernen und zu handeln.
Gruß Arthur
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Unter was "Besonderes"meine ich Sorten wie:Ananasrenette,Alkmene,Carola,Gelber Edelapfel,Zucchalmaglio,Berlepsch,Breuhahn etc.Sie weisen zwar keine eingezüchteten Resistenzen auf,sind aber robust und für den Garten sehr gut geeignet.
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- cydorian
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
In einer allgemeinen offenen Diskussion über Apfelsorten mag das so sein. Ich habe mich an der Referenz der Threaderöffnerin orientiert:Unter was "Besonderes"meine ich Sorten wie:Ananasrenette,Alkmene,Carola,Gelber Edelapfel,Zucchalmaglio,Berlepsch,Breuhahn etc.
Sorten wie Berlepsch oder Breuhahn mit ihrem im Vergleich dazu kräftigen Säurespiel hätte ich deshalb nicht an die erste Stelle gestellt.MonaLis hat geschrieben:Sorten, die uns sehr gut schmecken: Delba (angeblich sehr krankheitsanfällig), Kanzi und Pink Lady (für Anbau braucht man eine Lizenz). Ab uns zu schmeckt uns auch Elstar ganz gut, wenn er nicht zu lange im Geschäft gelegen hat und mehlig wurde.
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Das bezog sich aufh den Roten Herbstkalvill@Mediterraneuswie,was? Topaz seit 50Jahren ???Hab ich da was verpennt?Die Sorte ist doch erst seit 1994 auf dem Markt.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Die Threaderöffnerin kennt offenbar nur das gängig käufliche Apfelangebot. Bei nur dem geringsten Apfelinteresse schadet es finde ich nicht, auch auf die anderen 99 % der existierenden Apfelsorten hinzuweisen, eben die alten Sorten ;)Vielleicht sollte sie sich einfach mal bei einer Apfelverkostung auf neue Geschmacksrichtungen einlassen. Freilich, bei der vorgegebenen Referenz fliegt z.b. der Boskoop raus (der fliegt auch aus meinem Gourmetgeschmack hochkant rauswir möchten gerne einen kleinen Apfelbaum im Garten pflanzen. Leider kennen wir uns aber mit Obstbäumen nicht wirklich aus..........

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Würd mich wirklich interessieren, aber wo im Großraum Wien/NÖ gibt's sowasApfelverkostung

Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Innerhalb dieses Angebots hat sie einen Geschmack in der süsseren Hälfte geäussert und nicht z.B. "Boskoop" und "Topaz", die auch käufliches Angebot sind.Vielleicht findet sie ja auch noch was anderes, aber die süssere Hälfte passt schon mal.Die Threaderöffnerin kennt offenbar nur das gängig käufliche Apfelangebot.
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Das mit der "Süsseren Hälfte" war mir klar. Das ist auch meine Hälfte ;DGibts eigentlich im gängigen Sortiment überhaupt säurebetonte Sorten ? (außer Boskoop)Das sauerste im Sortiment ist doch eher die Richtung "süßsäuerlich", oder?
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Re:Apfelbaum Empfehlung?
Richtig säurebetont vielleicht nicht, aber der weniger süssen Hälfte würde ich von den Sorten mit wenigstens ein bisschen Marktgängigkeit "Ingrid Marie", "Holsteiner Cox" und Idared zurechnen. Die tauchen auch im Supermarkt immer mal wieder auf neben dem Riesenstapel "Braeburn", "Jonagold", "Elstar" & Co. Die genannten Boskoop und Topaz ebenfalls. Im Bioladen gibts dann noch weitere und auf dem Wochenmarkt nochmal.Es bringt jedenfalls nichts, jemand zu einer tollen Sorte zu drängen in einer Geschmacksrichtung, die er sich nicht erschlossen hat. Mich juckts auch ganz arg in den Fingern, wenn jemand was Neues pflanzt und begeistert einen Elstar setzt, während meine Tips zu alten Renetten an ihm wie Wasser abperlen. Ich sag mir dann: Wenigstens pflanzt er überhaupt einen Apfelbaum. Das ist schon mal viel mehr wie die Koniferen-, Kirschlorbeer- und Omorikafichtenfetischisten, die heutzutage der bedauernswerte Normalfall sind.