Legendenbildung. Eben.Solche Aussagen klingen für mich eher nach Gärtnerlegende als nach Naturwissenschaft.
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Eichenlaub (Gelesen 18158 mal)
Re:Eichenlaub
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- Danilo
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Convolvulo-Agropyrion
Re:Eichenlaub
Kläre bitte beizeiten auch die Botanischen Gärten über ihren Irrtum auf. In Berlin und Potsdam werden in kleinasiatischen Eichenwald-Imitaten doch tatsächlich pontische Rhododendren und andere eurasische Arten eingesetzt. Ob die auf Habitatbeschreibungen unseriöser Internetseiten reingefallen sind? Nein, dazu sind die Repräsentanten der beteiligten Arten wohl zu alt.Gut, daß es Foren wie pur gibt, in denen bedarfte Nutzer mit solch botanischen Irrwegen aufräumen.Rhodos wachsen nicht in Eichenwäldern.
- oile
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Re:Eichenlaub
@ danilo
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- Danilo
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Convolvulo-Agropyrion
Re:Eichenlaub
Ich las heute morgen diesen Thread, sah später in Dahlem zunächst Holodiscus discolor, dann Fluglaub ex Hartholzaue in den Jenseits-der- Baumgrenze-Zonen des Karpatenquartiers und beschloss daraufhin, dem pontischen Florenelement einen zweiten Besuch abzustatten. Pur bildet.@ danilo![]()
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Katrin
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Re:Eichenlaub
Die keimhemmende Wirkung von Lauberde ist ein Märchen. Vielleicht erzielt Lauberde nicht die gleichen Keimraten wie Aussaaterde, aber ansonsten kann ich an allen Stellen, wo ich Laubhumus verwende, keine verringerte Keimkraft feststellen, auch nicht dort, wo nur Lauberde verwendet wird.Ich topfe im Frühling viele Sämlinge und Ableger in reine Lauberde, weil ich keine Blumenerde mehr kaufen will und da keimt es ganz gewaltig, sodass man etwas mehr Arbeit hat, aber dafür blitzschnell durchwurzelte Ballen.Meine Lauberde besteht aus bestimmt 15 verschiedenen Laubarten, zum Großteil aber aus Buche, Walnuss, Ahorn und Esche.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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- oile
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Re:Eichenlaub
Unter unserer Eiche liegt naturgemäß sehr viel Eichenlaub. Jedes Jahr kommt neues Laub dazu. Vor ein paar Jahren habe ich dorthin einige wenige weißblühende Geranium robertianum gesetzt. Jetzt blühen dort den ganzen Sommer über sehr viele weißblühende Geranium robertianum. Ich wundere mich.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- Danilo
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Convolvulo-Agropyrion
Re:Eichenlaub
Von allen ungeharkten Gehölztraufen ist es hier jene der alten Walnuss, die die sichtlich segensreichsten Kinderstuben von Eranthis hyemalis und Digitalis purpurea beherbergt.
Re:Eichenlaub
Ökologie: Mullbodenpflanzen. Akeleien täten es wahrscheinlich nicht.
Die haben einen sehr empfindlichen Wurzelhals.
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Convolvulo-Agropyrion
Re:Eichenlaub
Tun sieAkeleien täten es wahrscheinlich nicht.
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Katrin
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Re:Eichenlaub
Bei mir auch, gerade unterm Nussbaum. Sie können nicht lesen, zum Glück.
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Re:Eichenlaub
Also nur so nebenbei, Akelei und stinkender Storchschnabel gehören (neben kriechendem Hahnenfuß) zu meinen hartnäckigsten Unkräutern ;)Auch und besonders im Nussbaumbereich.Ökologie: Mullbodenpflanzen. Akeleien täten es wahrscheinlich nicht.Die haben einen sehr empfindlichen Wurzelhals.
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Eichenlaub
Kläre bitte beizeiten auch die Botanischen Gärten über ihren Irrtum auf. In Berlin und Potsdam werden in kleinasiatischen Eichenwald-Imitaten doch tatsächlich pontische Rhododendren und andere eurasische Arten eingesetzt. Ob die auf Habitatbeschreibungen unseriöser Internetseiten reingefallen sind? Nein, dazu sind die Repräsentanten der beteiligten Arten wohl zu alt.Gut, daß es Foren wie pur gibt, in denen bedarfte Nutzer mit solch botanischen Irrwegen aufräumen.Rhodos wachsen nicht in Eichenwäldern.
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hymenocallis
Re:Eichenlaub
Aus Wikipedia: "Das Verbreitungsgebiet (.. von Rhododendren ..) reicht von der Meeresküste bis ins Hochgebirge (in Tibet bis über 5000 m), vom tropischen Regenwald bis in die subpolare Tundra".Die überwiegende Mehrzahl der Wildformen wächst daher nicht in Eichenwäldern - die überwiegende Mehrzahl der Gartenformen auch nicht, da Eichenwälder nicht zur beliebtesten Gartenbepflanzung zählen . Wie gut, daß es Foren gibt, in denen bedarfte Nutzer botanische Universalrezepte für die Kultivierung von Pflanzen verbreiten.Kläre bitte beizeiten auch die Botanischen Gärten über ihren Irrtum auf. In Berlin und Potsdam werden in kleinasiatischen Eichenwald-Imitaten doch tatsächlich pontische Rhododendren und andere eurasische Arten eingesetzt. Ob die auf Habitatbeschreibungen unseriöser Internetseiten reingefallen sind? Nein, dazu sind die Repräsentanten der beteiligten Arten wohl zu alt.Gut, daß es Foren wie pur gibt, in denen bedarfte Nutzer mit solch botanischen Irrwegen aufräumen.Rhodos wachsen nicht in Eichenwäldern.
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Re:Eichenlaub
Das tun sie nicht. Aber sie gehen mit offenen Augen durch die Welt und tauschen sich über ihre Beobachtungen aus. Diese stehen nicht immer im Einklang mit Lehrmeinungen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Eichenlaub
Im Botanischen Gaten der Uni Tübingen wachsen Rhododendren in einem Tälchen unter Kiefern. Der Grund dafür ist meines Wissens neben der sauren Nadelstreu der günstige halbschattige Standort. Auch Freunde in Dresden haben in ihrem Garten einzelne alte Kiefern und darunter ihre Rhododendren. Die Situation unter Eichen ist ähnlich und deshalb eben auch geeignet. Es geht ja nicht darum, den Originalstandort zu 100% zu kopieren, sondern ähnliche Standortbedingungen zu finden, unter denen die entsprechenden Arten gut gedeihen. Und dass Eichenlaub (wegen Gerbstoffgehalt und niedrigem N-Gehalt) schwer zersetzbar ist, bedeutet ja nicht, dass keine gutes Substrat für alles mögliche ergeben kann, wenn es dann einmal zersetzt ist. Und das mit der Lauberde interessiert mich ...
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli