News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen (Gelesen 7027 mal)
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
ja simon,die bodenprobe wäre billiger gewesen.aber es geht nichts über selbstversuche - wenn man etwas dabei herausfindet.gruß
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Selbstversuche? Simon, nicht daß Du auf die Idee kommst, Blaukornkügelchen in den Kaffee einzurühren oder Rinderdung-Pellets zu knuspern?

Es lebe der Wandel
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen



- Nina
- Garten-pur Team
- Beiträge: 18484
- Registriert: 21. Nov 2003, 15:03
- Region: Vorgebirge, Rheinland
- Höhe über NHN: 100
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Dann halt in Tomatensaft. 

Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Mag ich auch nicht *g*Die angefertigten Probetöpfe stehen direkt neben dem Beet und die Senfkeimlinge sind schon 5mm groß 8)Bin ja mal gespannt woran es lag ;)Auf dem beet keimen mittlerweile sogar die Lupinen...Bye, Simon
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Hallo Simon,ganz sicher lag es nicht an zu viel Gesteinsmehl.Da könntest Du ja auch sagen, in meinem Garten wächst nichts, weil da so viel Erde ist. ;)Düngermangel war es sicher auch nicht, der Boden ist ja ausgeruht und Du hast gesagt, Du hast die Kartoffeln gedüngt.Das weite C/N-Verhältnis des Holzes dürfte meiner Meinung nach auch nicht Schuld haben.Ich habe meine Kartoffeln vor zwei Jahren mit reinem Holz-Kompost gedüngt und in dem trockenem Jahr Kartoffeln von solcher Größe geerntet, daß ich bis heute im Verdacht stehe, nicht der hellste Bauer zu sein ;DAber ich habe das anders gemacht.Ich habe den Holzkompost nicht untergegraben, sondern oben auf den Boden aufgebracht und dann -wie alles im Garten- dick abgemulcht mit Stroh.Wenn Du das Holzhäcksel-Zeug untergegraben hast, dann liegt das vermutlich heute noch an Ort und Stelle, weil in tieferen Schichten kein Bodenleben ist, um es zu zersetzen.Es fault dann vor sich hin und diese Fäulnisstoffe sind sehr schlecht für die Pflanzenwurzeln.Wenn das Zeug richtig verdaut wird vom Boden, dann entsteht auch guter Humus und der momentane Stickstoffmangel der durch zu weites C/N-Verhältnis ensteht, ist nur verrübergehend, wenn das Bodenleben, welches den Stickstoff zur Zersetzung verbraucht hat, selber abstirbt, wird auch ein Teil wieder freigesetzt.Also, was tun?Der Kalk kann nicht schaden, allerdings sollte es Algenkalk oder dgl. sein, der nicht die Regenwürmer und empfindlichen Bakterien verbrennt.Denn auf die bist Du jetzt angewiesen, damit sie Dir das Zeug möglichst schnell zersetzen, auch in etwas tieferen Zonen.Dünger sollte nicht in großen Mengen notwendig sein und wenn, dann auch in organischer Form, damit Du das Bodenleben anregst.Gründüngung ist sehr gut, damit der Boden tief aufgeschlossen wird und Sauerstoff weiter runter kommt, was dann die gesunde Zersetzung statt Fäulnis auch fördert.Wenn die abgefroren ist, würde ich die Fläche dick mulchen mit Stroh oder was Du bekommen kannst.Ansonsten einfach abwarten.Ich würde vermuten, daß im nächsten Jahr der Umschwung kommt und alles wunderbar wächst.Und denke dran, daß weniger manchmal mehr ist, z.B. weniger Arbeit (nicht umgraben!).Viel zu viel von Allem ist nicht immer schädlich, aber geht ins Geld.Gruß, Lissy
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Ich habe meine Kartoffeln vor zwei Jahren mit reinem Holz-Kompost gedüngt und in dem trockenem Jahr Kartoffeln von solcher Größe geerntet, daß ich bis heute im Verdacht stehe, nicht der hellste Bauer zu sein



Also unter umgraben verstehe ich (aus Faulheit) ein unterheben der Holzhäcksel in die obersten 10-15cm. Und dort sehe ich auch keine Holzhäcksel mehr...Wenn Du das Holzhäcksel-Zeug untergegraben hast, dann liegt das vermutlich heute noch an Ort und Stelle, weil in tieferen Schichten kein Bodenleben ist, um es zu zersetzen.
Na hoffentlich :DMeine drei angesetzten Testtöpfe (Erde, +Kalk, +Hornspäne) sehen übrigends super aus.Noch sieht man kleinen unterschied, sie sind aber auch noch in dem Stadium wodie Senfkeimlinge sich noch aus den Samenreserven ernähren.Bis dahin wuchsen sie auch immer ohne Probleme.Ich werde es mal mit Fotos dokumentieren ;)Bye, SimonIch würde vermuten, daß im nächsten Jahr der Umschwung kommt und alles wunderbar wächst.
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Hi Simon,10-15cm ist schon zu tief.Am Besten gar nicht untermischen, das kommt der Faulheit noch viel mehr zu gute ;DIch denke auch, daß die letzten Reste jetzt über Sommer verarbeitet wurden, deshalb meine Hoffnung, das nächstes Jahr besser wird.Halt uns weiter auf dem Laufenden über Deinen Versuch!Gruß, Lissy
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Hi!Ganz ohne umgraben geht bei unserer Erde leider nicht...Nach dem Winter ist die so fest zusammengesacktdas man dort normalerweise mit nem Finger kein Loch reingebohrt bekommt...Da muss ich dann schon im Frühling mit einer Mistgabel die Erde auflockern ;)Auf dem neuen Beet ist es anders, dort ist die Erde schön locker.Deshalb war ich ja so enttäuscht das die tolle lockere Erdeso wenig Ertrag brachte.Bye, Simon
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Hallo Simon,
Das geht bei mir nur wegen dem Dauermulch während dem ganzen Jahr.Entweder Dauermulch auch während dem Winter oder Grabgabel-Lockern.Nur durch den Dauermulch entsteht so viel Bodenleben, daß die Regenwürmer und Co. die Arbeit für Dich machen.Die Erde auf Deinem neuen Beet ist jetzt so schön, weil es praktisch ständig bedeckt war entweder mit Giersch ect. oder mit Holzkompost.Wenn der Boden offen liegt, dann verhärtet er.Gruß, LissyGanz ohne umgraben geht bei unserer Erde leider nicht...
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Hi!Der Boden ist trotz Dauermulch Steinhart ;)Jetzt ist er von Bohnen, Giersch und Ackerwinde überdeckt, im Herbst kommtdas alles runter und dann zb Senf als Gründung drauf.Dann wird der bei Frost umgemäht und ich verteile Meerschweinchenstreu darüber. Und darauf nochmal Senf ausgesäht oder irgendwas. Hauptsache dem Giersch bis zum Frühling nicht die Chance geben das Land zurückzuerobern *g*Hat auch schon einiges gebracht, aber so locker das man mit der Hand pflanzen könnte ist er immer noch nicht ;)Bye, Simon
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Scheinbar stellt Dein Gartenboden Dich auf eine harte Geduldsprobe. Hart im doppelten Wortsinn. 

Es lebe der Wandel
Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen


Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Bin zwar nicht so ein Düngefachmann wie andere hier im Forum, aber wie es aussieht hat dein Beet doch einen Stichstoffdefizit. Nun musst du nur noch die richtige Dosierung finden
kannst du nicht an hundsordinären Stallmist kommen? Er ist langsamwirkend und bodenverbessernd obendrein. Im fFühjahr unterarbeiten und dann eventuell mit Horn- oder Blutmehl nachdüngen ( niemals kalken u. düngen gleichzeitig). Hornmehl u. Blutmehl ist einfach zu teuer um über den Winter eventuell ausspülen zu lassen. Da es sich ja um ein noch leeres Beet handelt hat es auch keinen Sinn nun mit einem Kalibetonten Dünger zu düngen. Schau mal was die Bauern machen, das ist so verkehrt noch nicht..... 


Re:auf neuem Gemüsebeet will nichts wachsen
Hi!Ups, wieso nicht düngen und kalken gelichzeitig ?Ist zu spät, hab dieselbe Menge Hornspäne auf dem Beetverteilt wie im Probetopf.Dazu auch noch gekalkt... Ich beobachte die Töpfe mal weiter ,)Bye, SImon