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Mehl (Gelesen 13043 mal)
Moderator: Nina
Re:Mehl
Nein. Ich kaufe nur Mehl aus Bioanbau. Vollkornmehl hab ich mir schon im Laden aus Körnern mahlen lassen, damit bäckt man besonders leicht. Gibts aber nur als Vollkornmehl, und das braucht man nun ja nicht so oft. Ansonsten kauf ich noch sog. Haushaltmehl, das neben Weizen 12% Roggen enthält.
- Callis
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Re:Mehl
Und hast du da schon mal Spätzle draus gemacht?
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Mistakes are the portals of discovery. (James Joyce)
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- elis
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Re:Mehl
http://www.biomehl.de/9_impressum/9_0.htmlHallo !Wir haben eine große Biomühle in Landshut, der hat richtig Vertragsbauern und liefert europaweit. Fragt dort mal an. Ich selber habe das Glück eine kleine Biomühle in meiner Nähe zu haben. Ich kaufe auch kein normales Mehl mehr, seit ich weiß was die Glyhosatrückstände auch im Mehl anrichten im Körper.lg elis
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
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Re:Mehl
Ich habe seit 20 Jahren eine Elsässer Getreidemühle F 100, die habe ich damals gebraucht gekauft. Sie dürfte jetzt ca. 40 Jahre alt sein und läuft immer noch mit dem selben Mahlstein ;DMahlt alles stufenlos von staubfein bis ganz grob und mahlt auch sogar Mais und Kichererbsen. Ansonsten steht immer das Getreide, das wir mögen halbzentnerweise in der Ecke 

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Re:Mehl

- elis
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Re:Mehl
Hallo !Ich habe am 7.9.2012 vom Umweltinstitut München e.V. einen Newletter bekommen.titel: Gift in Mehl, Brötchen und Müsli; Alamierende Ergebnisse von Öko-Testinsgesamt 20 Getreideprodukte hat ÖKO-TEST auf das Toalherbizid Glyphosast getestet. Das erschreckende Ergebnis: In 14 Produkten, also 70 Prozent der Proben wurde Glyphosat nachgewiesen. Gefunden wurde das Gift nicht nur in Discounter-Billigwaren, sondern auch in Produkten bekannter Markenhersteller.Damit steht fest: Der Einsatz des Pflanzengiftes zur Vorernte-Spritzung ist inzwischen Standart - und nicht nur eine Ausnahme, wie es uns die Lobbyverbände vorgaukeln. Neu ist auch der Nachweis, dass Glyphosat den Backprozess übersteht und selbst bei hohen Temperaturen stabil bleibt, zudem kann davon ausgegangen werden, dass die untersuchten Produkte noch mit Getreide vom Vorjahr hergestellt wurden- ein weiterer Beweis für den langsamen Abbauprozess und die Gefährlichkeit von Glyphosat.Bemerkenswert sind auch die völlig unterschiedlichen Untersuchungsergebnissen von ÖKO-Test und den behördlichen Kontrollen. Nach Angaben der Bundesregierung wurden zwischen den Jahren 2003 und 2010 insgesamt 1230 unterschiedliche Lebensmittel auf Glyphosat überprüft. Fündig wurde man bei gerade mal 27 Proben. Dabei wurde jedoch überwiegend Obst und Gemüse untersucht, bei dessen Anbau der Einsatz von Roundup und anderen glyphosathaltigen Giften ohnehin kaum üblich ist. Inzwischen sollen zwar mehr Getreideproben getestet werden, ob die Untersuchungsergebnisse dann tatsächlich die Realität abbilden, bleibt abzuwarten.Der Industrieverband Agrar nimmt derweil die" Giftduscher" in Schutz, denn die Grenzwerte würden doch eingehalten. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch die Frage, warum der Grenzwert von Pflanzen, bei denen die Vorerntespritzung erlaubt ist, bei 10 Milligramm pro Kilo liegt, während bei fast allen anderen Obst- und Gemüsesorten nur 0,1 Milligramm erlaubt sind. Liegt das an der gängigen Praxis, die Grenzwert einfach anzuheben, sobald sie nachweislich mehrfach überschritten wurden. Sollte der Hersteller nicht vielmehr verpflichtet werden, die Grenzwerte einzuhalten.Verbraucherschutz sieht anders aus.........Das gibt mir schon zu denken .lg elis
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- Wiesentheo
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Re:Mehl
Mir auch. ::)Wieviel soll denn noch getestet werden ???Wenn das so weiter geht verhungert die Bevölkerung und der Bauer bekommt nichts mehr von den Feldern.FrankHallo !Ich habe am 7.9.2012 vom Umweltinstitut München e.V. einen Newletter bekommen.titel: Gift in Mehl, Brötchen und Müsli; Alamierende Ergebnisse von Öko-Testinsgesamt 20 Getreideprodukte hat ÖKO-TEST auf das Toalherbizid Glyphosast getestet. Das erschreckende Ergebnis: In 14 Produkten, also 70 Prozent der Proben wurde Glyphosat nachgewiesen. Gefunden wurde das Gift nicht nur in Discounter-Billigwaren, sondern auch in Produkten bekannter Markenhersteller.Damit steht fest: Der Einsatz des Pflanzengiftes zur Vorernte-Spritzung ist inzwischen Standart - und nicht nur eine Ausnahme, wie es uns die Lobbyverbände vorgaukeln. Neu ist auch der Nachweis, dass Glyphosat den Backprozess übersteht und selbst bei hohen Temperaturen stabil bleibt, zudem kann davon ausgegangen werden, dass die untersuchten Produkte noch mit Getreide vom Vorjahr hergestellt wurden- ein weiterer Beweis für den langsamen Abbauprozess und die Gefährlichkeit von Glyphosat.Bemerkenswert sind auch die völlig unterschiedlichen Untersuchungsergebnissen von ÖKO-Test und den behördlichen Kontrollen. Nach Angaben der Bundesregierung wurden zwischen den Jahren 2003 und 2010 insgesamt 1230 unterschiedliche Lebensmittel auf Glyphosat überprüft. Fündig wurde man bei gerade mal 27 Proben. Dabei wurde jedoch überwiegend Obst und Gemüse untersucht, bei dessen Anbau der Einsatz von Roundup und anderen glyphosathaltigen Giften ohnehin kaum üblich ist. Inzwischen sollen zwar mehr Getreideproben getestet werden, ob die Untersuchungsergebnisse dann tatsächlich die Realität abbilden, bleibt abzuwarten.Der Industrieverband Agrar nimmt derweil die" Giftduscher" in Schutz, denn die Grenzwerte würden doch eingehalten. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch die Frage, warum der Grenzwert von Pflanzen, bei denen die Vorerntespritzung erlaubt ist, bei 10 Milligramm pro Kilo liegt, während bei fast allen anderen Obst- und Gemüsesorten nur 0,1 Milligramm erlaubt sind. Liegt das an der gängigen Praxis, die Grenzwert einfach anzuheben, sobald sie nachweislich mehrfach überschritten wurden. Sollte der Hersteller nicht vielmehr verpflichtet werden, die Grenzwerte einzuhalten.Verbraucherschutz sieht anders aus.........Das gibt mir schon zu denken .lg elis
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Mehl
Wir hatten diese Thematik ja schon mehrfach, zuletzt hier:
Ich bin unbedingt dafür, dass Bauern dahingehend kontrolliert werden, ob sie Wartefristen zwischen Spitzzeit und Ernte einhalten, keine unerlaubten Mittel ausbringen etc.Man kann durchaus über die derzeitig festgelegten Höchstmengen bei manchen Pflanzenschutzmitteln diskutieren, die in Lebensmitteln zulässig sind. Das Verbraucherchutzministerium agiert dort häufig recht eher "erzeugerlastig" denn verbraucherfreundlich.Man könnte auch darüber diskutieren, ob es sinnvoll wäre, wie im Trinkwasser in Grundnahrungsmitteln wie Getreide gesetzlich festzuschreiben, dass dort weder Herbizide (wie z. B. Glyphosat) noch andere Pflanzenschutzmittel (wie z.B. Insektizide) noch andere unerwünschte Stoffe (wie z.B. Mutterkornalkaloide) nachweisbar sein dürfen, anstatt Höchstmengen festzulegen. Das käme bei den heutigen empfindlichen Nachweismethoden in der Praxis in vielen Fällen einem Verbot gleich. Gesundheitlich begründet wäre das allerdings nicht. P.S. Im Unterschied zu Mutterkorn, dass immer mal wieder vereinzelt in nicht unbedenklichen Mengen im Mehl nachgewiesen wird, Zitat:"Der Befall mit Mutterkorn kann heute durch verschiedene landwirtschaftliche Maßnahmen verringert werden, weitere Möglichkeiten zur Eliminierung von Mutterkorn in Konsumgetreide stehen durch die moderne Mühlentechnik zur Verfügung. Trotzdem sind in letzter Zeit einige Roggen und Roggenmehle in den Handel gekommen, die deutlich erhöhte Gehalte an Mutterkornalkaloiden von bis zu über 7.000 µg/kg aufwiesen. Sie sind nach einer Risikobewertung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) imstande, die Gesundheit insbesondere von Schwangeren und deren ungeborenen Kindern sowie gestillten Säuglingen zu schädigen." (Quelle)Aber die ganze Thematik gehört vielleicht nicht unbedingt hierher. Man könnte deshalb alles ab Elis' Post Nr. 47 abtrennen.Wer sich näher damit beschäftigen möchte: Eine Anfrage der Grünen im Bundestag und die Antwort der Bundesregierung zu Glyphosat gibt es hier (pdf).Leider ist das erheblich schwerer verdauliche Kost als eine Zeitungsmeldung.Zitat daraus:"Weder aus den zahlreichen Tierversuchen mit dem Wirkstoff (es sind alleinsechs Langzeitstudien mit Glyphosat an Ratten bekannt) noch aus den Erfahrungenam Menschen auf Basis des jahrzehntelangen Einsatzes glyphosathaltigerHerbizide oder aus epidemiologischen Studien ergeben sich Hinweiseauf genotoxische oder kanzerogene Risiken von Glyphosat beim Menschen.Die Aussage, dass „bereits sehr geringe Konzentrationen glyphosathaltiger Formulierungenweit unterhalb der gültigen Höchstgrenzwerte zu toxischen Effektenführen können“, verquickt zwei unterschiedliche Sachverhalte (geprüfteKonzentrationen in In-vitro-Studien, Höchstgehalte für Rückstände in Lebensmitteln),für die jedoch eine direkte Gegenüberstellung sachlich nicht zu begründenist."
- Callis
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Re:Mehl
Zu Glyphosat auch kürzlich ein Bericht im NDR.Und gestern abend ein sehr erschreckender Bericht aus Paraguay über gentechnisch veränderte Sojakulturen, die üppigst mit Glyphosat besprengt werden. Die Mißbildungen bei Neugeborenen nehmen rapide zu. (und das dort geerntete Soja wird in großem Maßstab nach Deutschland eingeführt für die Schweine- und Rinderzucht.)Hallo !Ich habe am 7.9.2012 vom Umweltinstitut München e.V. einen Newletter bekommen.titel: Gift in Mehl, Brötchen und Müsli; Alamierende Ergebnisse von Öko-Testinsgesamt 20 Getreideprodukte hat ÖKO-TEST auf das Toalherbizid Glyphosast getestet. Das erschreckende Ergebnis: In 14 Produkten, also 70 Prozent der Proben wurde Glyphosat nachgewiesen. ...Verbraucherschutz sieht anders aus.........Das gibt mir schon zu denken .lg elis
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Re:Mehl
Auch solche Berichte haben wir früher hier schon ausgiebig diskutiert.Lasst uns nicht wieder alles in einen Topf werfen.In Elis Post ging es um eine behauptete Gefahr für die Gesundheit durch Glyphosatrückstände im hiesigen Mehl. Dazu hatte ich mich geäußert und geschrieben, dass dem nicht so ist. Eher sollte man ein Auge auf Pilze im Getreide haben.Dazu noch ein Beitrag: "Schimmelpilzgift in Bio-SpirelliNicht verkehrsfähig und damit mangelhaft waren die Alnatura-Bio-Spirelli und enerBio Vollkorn-Spirelli von Rossmann. Die Tester wiesen darin das Schimmelpilzgift Deoxynivalenol nach, kurz DON genannt – und zwar deutlich über dem gesetzlich zulässigen Höchstgehalt."(Quelle).