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Woran erkennt man einen Sport? (Gelesen 10976 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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juttchen

Re:Woran erkennt man einen Sport?

juttchen » Antwort #75 am:

Bei Rosen könnte man sicher mit Meristemvermehrung die Sportrate deutlich erhöhen
Das verstehe ich jetzt gerade nicht, wie das? Ist es nicht so, dass bei Meristemvermehrung (richtiges Vorgehen vorausgesetzt) absolut sortenechte Jungpflanzen entstehen?
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partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b

Re:Woran erkennt man einen Sport?

partisanengärtner » Antwort #76 am:

In der Masse stimmt das ja auch. Es werden die Zellhaufen dauernd weitergeteilt. So wird aus jeder Zelle eine neue Pflanze. Erhöht natürlich auch dann die Rate an Varianten (die sehr klein ist aber in dem uniformen Haufen viel schneller auffällt). Die eingesetzten Chemikalien haben auch öfter zusätzliche Auswirkungen (Vitalität, blühfreudigkeit etc.) auf die so erhaltenen Pflanzen, sodaß sie oft nicht genau der Sorte entsprechen die eigentlich vermehrt werden soll. Das entsprich dann meist einem nicht stabilen Sport. Denn viele Effekte verlieren sich mit der Zeit.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Staudo
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Re:Woran erkennt man einen Sport?

Staudo » Antwort #77 am:

Eine Pflanze besteht aus Millionen von Zellen. Wenn es in diesen hin und wieder zu Veränderungen kommt, fällt das normalerweise nicht auf, weil die gesunden Zellen die veränderten überwachsen.In Gewebekultur wird mit vergleichsweise wenigen Zellen gearbeitet. Veränderungen haben dadurch eine viel größere Chance entdeckt zu werden. Neue Hosta werden derzeit fast ausschließlich aus Meristemvermehrung selektiert.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
juttchen

Re:Woran erkennt man einen Sport?

juttchen » Antwort #78 am:

Verstanden :D Danke!
zwerggarten

Re:Woran erkennt man einen Sport?

zwerggarten » Antwort #79 am:

... Neue Hosta werden derzeit fast ausschließlich aus Meristemvermehrung selektiert.
zumal darin auch der vorteil besteht, aus virusfreiem ausgangsmaterial sicher virusfreie kulturen zu erhalten. auch bei rosen soll es ja größere virusprobleme gegeben haben (immer noch?), las ich gerade in einer älteren veröffentlichung - abseits von schwer befallenen rosisti. 8) ;)üblicherweise wird ein sport aber doch dadurch von den üblichen generativen erbgutneukombinationen unterschieden, dass es sich in nur einem wesentlichen merkmal (in der regel blütenfarbe oder wuchsform) vom elter unterscheidet, oder? seltener sind schon zwei wesentliche veränderungen, spontan fällt mir da nur ein hexenbesen ein, der gleichzeitig zum gestauchten wuchs in eine gelbblättrige aurea-variante umschlägt (falls sowas nicht auch immer in stufen erfolgt)...
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invivo
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Re:Woran erkennt man einen Sport?

invivo » Antwort #80 am:

Na toll,du hast mich neugierig gemacht, ob es lebensfähige Hexenbesen bei Rosen gibt und dann stoße ich auf die Rosettenkrankheit , die auch schon in Deutschland angekommen ist. Noch etwas das die Rosenwelt nicht braucht ... ::)
Grüße
invivo
zwerggarten

Re:Woran erkennt man einen Sport?

zwerggarten » Antwort #81 am:

:-[das bestätigt immerhin die relevanz von virösen erkrankungen an/in rosen... :Pehrlich gesagt, bei den hexenbesen dachte ich heute morgen an solche an waldkiefern. :-X ;D
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